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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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44 I/6 Stifterzimmer x /Stifter-Museumsraum: Kontakte Stifter>Starhemberg > "Stifterzimmer": 125 Die Kontakte Adalbert Stifters (1805>1868) zu den Fürsten vStarhemberg wurden wie jene Franz Schuberts über adelige Kultur-Zirkel in Wien geschlossen. In diesen verkehrten ua die als besonders kunstsinnig bekannten Fürsten vStarhemberg und Ritter vSpaun. Adelige Mäzene förderten und unterstützten in diesen Zirkeln aus kulturellem und gesellschaftlichem Interesse und Prestige diverse hochbegabte und zum Teil bereits etablierte Künstler, wie im Falle Starhembergs und Spauns - speziell im Zusammenhang mit Schloss Hagen von Bedeutung - Schubert und Stifter.126 Anton vSpaun soll Stifter ua Schuberts Musik nahegebracht haben.127 Adalbert Stifter hatte 1848 als er nach Linz siedelte [> ca 1865, s.u.], von Fürst Johann Heinrich vStarhemberg, dem damaligen Besitzers des Schlosses Hagen [1791>1859] als "Kurzerholungsdomizil" zunächst einen Raum und dann ein kleines 2-Räume- Appartement im Gästetrakt des ehem. damals Starhembergischen Schlosses Hagen am Fuße des Pöstlingsbergs mit Sichtkontakt zu Stifters Stadtwohnung, zur Verfügung gestellt bekommen. Auch Johann Heinrichs Nachfolger Carl Gundacker [Hagen 1857 bis zu seinem Tod 1859] und Camillo Rüdiger vStarhemberg [Hagen 1859 > zum Verkauf an Vinzenz Schweeger 1868] hielten diese Gunstbezeigung aufrecht. 128 Arch. Rudolf Vorderegger, Großneffe des Schlossbesitzers Josef Weingärtner, wusste aus Erzählungen seines Onkels, dass laut Vermerken im Schlossarchiv, Stifter ursprünglich ein einzelnes Zimmer und dann ein kleines Appartement aus 2 Räumen beim Stiegenabsatz im Westtrakt des Schlosses Hagen (ursprünglich Gästetrakt) erhalten hatte.129 Walter Reder memorierte in diesem Zusammenhang eine von ihm kollationierte Abschrift, wo in der Aufstellung "Reparaturkosten" eine Reparatur des Türschlosses zwischen den beiden Räumen Stifters angeführt wurde, was auf ein zwei-räumiges Appartement hinwies. Stifter hatte es laut Rechnungsvermerken bis 1865 innegehabt (danach keine Erwähnung mehr), vm als sich sein Gesundheitszustand zusehends verschlechterte und ärztliche Betreuung [bzw Kuraufenthalt in Kirchschlag] angesagt war.130 Den Anstoß zur Studie „Adalbert Stifter und Schloss Hagen“131 gab - bereits vor ca 15 Jahren - die Information des ehem. ORF-Journalisten Rainer Warnecke und seine Erläuterung bzgl des "Stifterzimmers" in welchem er 1953/54 zuweilen geschlafen hatte. Erinnerungen und die Wissensweitergabe von „Zeitzeugen“ der letzten Existenzphase des Schlosses Hagen (wie Hannelore Falk, Robert Himmelbauer, Stefanie Hirschfeld, Walter Reder, Gertrude Ströbinger, u.a.) und die BDA-Korrespondenz bzgl Unterschutzstellung des "Stifterzimmers" (1949), ebenso die diversen Hinweise auf die Aufenthalte des Dichters im Schloss Hagen, auf die Freundschaft der Familie Stöger- Stifter, und deren 125 Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen. 126 vSpaun Albrecht, PI, PA ua 4. Februar 2016. 127 Schaffranke, Stifter/Tonkunst, 49ff. 128 Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen, 21ff. Diverse PI: Burgstaller, 17. März 1998, 3. Februar 1999: Es gab im Stifterzimmer auch ein Porträt des Dichters und Malers. Stifter war ja laut Schlossarchiv ein Zimmer, dann sogar ein Zwei-Raum-Appartement im Schloss Hagen überlassen worden. Falk H., Oktober 2009; Heine, 25. Februar 2007; Himmelbauer, ua 1. November 2011; 2. Jänner 2013; Reder, ua 4. Februar 1999; 19. März 2001; Stadler H., 3. Februar 2002; Vorderegger, 27. Mai 2010; Warnecke, 22.März 2010; Wacha, Frühjahr und Dezember 1998. Wibiral, 2001. Schäffer, GHft Hagen, Bd II, Starhemberg x (Ms). 129 Vorderegger, PI 27. Mai 2010. Onkel Pepi hatte ihm die Räumlichkeiten gezeigt. 130 Reder, PI 4. Februar 1999. 131 Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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