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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 124 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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124 I/16) Taufkapelle x 422 Über die ehem. Taufkapelle konnten vordergründig Prof. Burgstaller, Frau Stefanie Hirschfeld, Wilhelmine Antensteiner und Familie Walter und Erna Reder Auskunft geben: Mit der Schloss-Kapelle waren im 1. Obergeschoß zwei kleine Räume verbunden: Die Taufkapelle als Durchbruchsteil, und von dort Richtung Gang ausgehend ein weiterer kleiner Raum, die Beichtkammer. Der eine Seitenraum (Taufkapelle) erschien Prof. Burgstaller wie eine Art großer Seitenkapelle. Er memorierte Putten sowie zwei große schlanke, sehr bewegte, geschwungene Engel (s.o.), weiters ein ca 1m großes ovales, an der Wand hängendes Madonnen-Relief, wo die Madonna auf der Mondsichel stand, den Fuß auf dem Kopf eines Feindes der Christenheit, mit Strahlen umgeben, - laut Weingärtner und dessen Inventarliste (bzgl Hagen-Konvolut) aus der alten Gutskapelle von den Wallseer Besitzern herrührend (s.o.), und schließlich ein schlichtes altes Taufbecken, Wandleuchter, Stühle. Der im Vergleich zum Hauptkirchenraum einfacher verlegte Fußboden könnte später verlegt, bzw der zugehörige Raum erst im Nachhinein mittels Durchbruch integriert worden sein. Bei Hochwasser fanden seit jeher „mit gehorsamster Erlaubnis des Herrn Dechant, aber ohne jegliches Präjudicium“ in der Kapelle des Schlosses Hagen auch allgemeine öffentliche Taufen statt.423 Etliche Objekte aus der Taufkapelle [die Strahlenkranz-Madonna und die zwei großen "beschwingten Engel", via Steinbüchler, s.o.] sind heute im Oberösterreichischen Landesmuseum/Linzer Schloss zu bewundern, andere befinden sich in unbekanntem Privatbesitz. 156)* altes Taufbecken 424 ähnlich jenem der Martinskirche/Linz. Zum Taufbecken in der Taufkapelle des Schlosses Hagen erklärten ua die Augenzeugen Reder, Stadler, Antensteiner, Hirschfeld, unabhängig von einander, das Taufbecken hätte eine ähnliche Form wie jenes der Martinskirchen Linz gehabt.- Noch 1756, als die Urfahrer Kapuzinerkirche wieder einmal durch Hochwasser unzugänglich war, sind Taufen in der Schlosskapelle Hagen vermerkt. 425 Die Schwestern Stadler Hiltraude und Antensteiner Wilhelmine, deren Bruder Kurt Petritsch 1924 in der Schlosskapelle Hagen getauft wurde, berichteten vom Taufbecken wie in der Martinskirche und der ergreifenden Treml-Messe.426 157)* Es gab einfache und Doppel- und Wand- Leuchter, aus Holz vergoldet und aus Messing. Neben dem Taufbecken stand 1924 ein hoher Messing-Tauf-Leuchter,427 158)* acht (2 x 4 aufgestellte) Stühle mit dunkler Polsterung.428 422 Burgstaller, PI 3. Februar 1999, Reder, PI ua 3. Februar 1999. Antensteiner und Stadler, PI 2008, 13. Juli 2011; Hirschfeld, PI, 4. Juni und Juli 1999: Sie sah Putten in der Schloss-und Tauf-Kapelle, aber auch in anderen Räumlichkeiten; vergoldete Wandleuchter. 423 Ziegler, Urfahr, 129. Wahlweise auch in der Hauskapelle des Schiffherrn Viechpauer (Kirchengasse 8). 424 Der zuweilen erwogenen Vermutung, das Taufbecken könnte später als Brunnen im "Vorpark" im Koniferenbereich verwendet worden sein, widerspricht die Tatsache, dass es noch gleichzeitig mit dem Schalen-Brunnen existierte. Die Zeitzeugen erklärten, dass beide Objekte gleichzeitig/parallel vorhanden waren. Auch sei die Brunnenschale zu groß dimensioniert gewesen für die doch eher kleine Taufkapelle des Schlosses. Reder, Burgstaller, Rezac, Stadler, diverse PI. Antensteiner, PI 13. Juli 2011: Ihr Vater, Dr. Fritz Petritsch, schätzte es als keltisch ein, zumal ja der Hagen nachweislich eine keltische Kultstätte gewesen sei, wie aus den Archivunterlagen hervorging. 425 Ziegler, Urfahr, 129. 426 Stadler Hiltraude, PI 3. Februar 2002 und Antensteiner Wilhelmine, PI 13. Juli 2011; auch Reder, PI 2. November 1998; Schlöderer, PI 11. September 2009. Vgl Schäffer, Johannes-Kapelle, 53. 427 Stadler Hiltraude, Antensteiner Wilhelmine, PI 2008: Ihr Bruder Kurt Petritsch wurde 1924 im Schloss Hagen geboren und getauft. Die musikalische Gestaltung der Taufmesse hatte Treml übernommen, dazu brannte eine dicke Taufkerze im hohen Messingleuchter. Schlossbesitzer Weingärtner engagierte Robert Treml wiederholt für Messen und Feiern. Vgl Schäffer, Geschichts-musikalischer Spaziergang. Hirschfeld, 4. Juni 1999. 428 Hirschfeld, 4. Juni 1999; Antensteiner Wilhelmine, PI 2008: 8 Stühle, sie hatten nicht alle einen Sitzplatz.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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