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I/14) Schloss-Kapelle:
Vom Patrozinium Johannes des Täufers wurde bzgl beider Hagen´schen Kapellen,
sowohl der Gutshof- als auch der Schloss-Kapelle berichtet. 343
* Zur Johannes-Kapelle x im Schloss Hagen: 344
(über zwei Geschoße reichend mit Wölbung: 1. > 2. OG SO-Ecke, im Privatbereich)
Sie wurde nicht nur im Anschlag Ferdinand Carl vCronpichls 1699 als "schön" bezeichnet,
sondern auch von allen kontaktierten Insidern.345 Die Schlosseignerin Maria Anna Stöger
nahm 1893 ua Renovierungen, Restaurierungen, Turmbau mit Kreuz und Fähnchen vor.
Prof. Burgstaller schätzte die Bodenfläche auf ca 30 m2, die Höhe der Kapelle überstieg zwei
Ebenen, oben mit Deckenwölbung. An die Kapelle schloss sich ein (vm später hinzu
gekommener) Durchbruchsteil von ca 10 m2 ("Taufkapelle", s.u.), und daran wiederum ein
weiterer kleiner Raum ("Beichtzimmer", s.u.) in ähnlicher Größe; im Hauptraum, der
Schlosskapelle, herrschte hell gemusterte Steinverlegung vor, während jene in den
genannten Nebenräumen einfärbig glatt wirkte. Im ersten Stock der Kapelle/ im zweiten des
Schlosses, befand sich eine Empore mit Zugang (s.u.).
Südöstl. Turm, Spitze mit Kreuz 1960 , Planausschnitt; Schloss Hagen 2. Stock, Süd-Ost Ecke;
Turm-Gaupen mit vier Fähnchen; Kapelle und Empore, 1947; markiert Schäffer
Bildausschnitt; Nordico NA28798, VE Katzinger AStL, Altes Archiv; Hausakte Sch. 103
Der Kirchenraum wurde durch drei hohe Fenster belichtet, darüber gewahrte man
Medaillons mit Zierwerk. Neben Bildern erinnerte Burgstaller sich an diverse Malereien,
zahlreiche aneinandergereihte Wappen (jedoch nicht mehr an die einzelnen
Darstellungen, lediglich an ein Geweih wie im Stift Wilhering). Der Figurenaltar
343 Burgstaller, PI ua 3. Februar 1999. Hirschfeld, PI ua Juli 1999, Reder, PI ua 19. März 2001; u.a. Laut
Erläuterung Prof. Mezler-Andelbergs liegen Johanniskirchen meist im Altsiedelland, gehören zu den ältesten
Kirchen und lassen Zusammenhänge mit heidnischen Glaubensvorstellungen anklingen; viele entstanden (im
12. Jh) in Gebirgstälern, Einöden und Rodungsgebieten.
344 Schäffer, Johannes-Kapelle.
345 OÖLA, LA, Sch. 1238, fol. 362ff; HA Weinberg, Sch. 1296, OÖ Anschläge A-H 1557-1741, fol.450-454;
ebd. Schlüsselbergerarchiv, 16/4, fol. 655, s.D.. BDA, Pöstlingberg/ Schloß Hagen, Mappe I, Ia/6ff, und Akt III
a/7, 8. AStL, LR B II D 2, Urbare, Anschläge, 101ff. Hoheneck, I, fol. 56, fol. 58. Schäffer, GHft Hagen, II,
Cronpichl x (Ms). Antensteiner, Burgstaller, Hirschfeld, Miksch, Reder, Rezac, Ströbinger, Wacha, u.a., PI.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Title
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Authors
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag Schäffer
- Location
- Linz
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 319
- Keywords
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Categories
- Geschichte Chroniken
Table of contents
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313