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423Staatshilfe
als „Auslese“
Mank (N = 96) Matzen (N = 87)
Art der Aufbaumittel
Prozent der Spalte
Aufbauzwecke
Gebäude 75 67 74 72 82 76 74 75
Lebendes Inventar 11 17 15 15 14 17 8 11
Totes Inventar 12 12 7 10 3 5 12 10
Umstellung und Sonstiges 1 4 4 3 2 3 5 4
Summe 100 100 100 100 100 100 100 100
Deckung
Darlehen 34 51 56 50 81 69 86 81
Zuschüsse 66 49 44 50 19 31 14 19
Summe 100 100 100 100 100 100 100 100
Anmerkung : Terzileinteilung wie Tabelle 5.10.
Quelle : eigene Berechnungen (Datenbasis : 565 Betriebe) nach NÖLA, Amt NÖLReg, L.A. VI/12,
Entschuldungsakten, AZ 263–289 (AGB Matzen), AZ 328–354 (AGB Litschau), AZ 909–934 (AGB
Mank), AZ 1378–1383 (AGB Kirchberg/P.).
„Bei der äußeren Baugestaltung wurde der schöne, alte Hof als Vorbild genommen.
Es war Aufgabe des Architekten der Landstelle, die bodengebundene, heimatliche
Bauform unter Berücksichtigung der zeitgemäßen, betriebswirtschaftlichen, techni-
schen und hygienischen Belange sowie unter Bedachtnahme auf das Dorf- und Land-
schaftsbild neu zu gestalten.“144
„Bodenfremde Modeformen“ sollten ebenso vermieden werden wie die Festlegung
auf starre Typen. Zur Orientierung diente die Siedlungsformenkarte, die Adalbert
Klaar für die Berglandabteilung Anton Reinthallers entworfen hatte : Für das Ge-
biet Niederdonaus galten der Dreiseithof im nordwestlichen Hochland, der Vier-
kanthof im südwestlichen Flach- und Hügelland, der Haken- und Zwerchhof im
östlichen Flach- und Hügelland, der Paar- und Haufenhof in den südwestlichen
Alpengebieten sowie, als Übergangsformen, der offene Vierseithof, der Doppel-
T-Hof und der Streckhof als Vorbilder.145 Diese traditionellen Formen sollten, in
Verbindung mit den Anforderungen einer modernen Betriebs- und Haushaltsfüh-
rung, die Planerstellung anleiten. Kurz, „der Bauernhof soll in allen seinen Ein-
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Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Schlachtfelder
- Subtitle
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Author
- Ernst Langthaler
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Size
- 15.5 x 23.5 cm
- Pages
- 948
- Categories
- Geschichte Nach 1918
Table of contents
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937