Page - 478 - in Schlachtfelder - Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Image of the Page - 478 -
Text of the Page - 478 -
478 Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“
klassen und Dampfmaschinen, unterscheiden. Bemerkenswerterweise reichte das
Verbreitungsgebiet der Kleinschlepper, Motormäher und Gartenschlepper nicht
über jenes der größeren Traktoren hinaus, war demgegenüber sogar erheblich ein-
geschränkt ; die regionalen Mindestbetriebsgrößen
– in Gän sern dorf zehn, in Melk
fünf Hektar – galten offenbar für motorisierte Fahrzeuge aller Größenordnungen.
Auch die Arbeitsmaschinen lassen eine erhebliche Betriebsgrößenabhängig-
Abbildung 5.23 : Maschinen und Geräte nach Landausstattung im Kreis Gmünd
1939
Quelle : eigene Berechnungen nach BArch, R16/1158, Kreiswirtschaftsmappe Gmünd.
bis 1 ha 1-2 ha 2-5 ha 5-10 ha 10-20 ha 20-50 ha 50-100 ha über 100 ha
Betriebsgrößenklassen
bis 1 ha 1-2 ha 2-5 ha 5-10 ha 10-20 ha 20-50 ha 50-100 ha über 100 ha
Betriebsgrößenklassen
0,0
0,1
1
10
100
Elektromotoren
Dampfmaschinen (incl. Dampflokomotiven)
Benzinmotoren
Rohöl- und Gasölmotoren
Ackerschlepper über 22 PS
Motormäher, Kleinfräsen und
Gartenschlepper bis 8 PS
Kraftmaschinen
0,0
0,1
1
10
100
1.000
10.000
Düngerstreuer
andere Mähmaschinen Gfb. für Grünfutter
Gfb. für Kartoffeln
Drillmaschinen
Häckselmaschinen
Schrotmühlen
Dreschmaschinen für Göpelantrieb
Dreschmaschinen für Kraftantrieb
Bindemäher
Kartoffelerntemaschinen
Arbeitsmaschinen und Gärfutterbehälter
back to the
book Schlachtfelder - Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945"
Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Schlachtfelder
- Subtitle
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Author
- Ernst Langthaler
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Size
- 15.5 x 23.5 cm
- Pages
- 948
- Categories
- Geschichte Nach 1918
Table of contents
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937