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Medienraum Diaspora - Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
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Einleitung 29 innen nach außen, verkörpert durch drei weibliche iranische Fans, die sich offen über ihre Situation als Frauen und den Wunsch zu emigrieren äußern. Football Under Cover von Ayat Najafi (Deutschland, 2008) wiederum zeigt Frauenfuß- ball und setzt sich zum Ziel, ein Freundschaftsspiel zwischen der deutschen und der iranischen Damenfußballnationalmannschaft in Teheran zu ermöglichen. Ein ähnliches Vorhaben verfolgt Ayat Najafi in seinem Film No Land’s Song (Deutschland/Iran, 2013), in dem ein gemeinsamer Auftritt einer Gruppe deut- scher und iranischer Musiker_innen in Teheran geplant und zu guter Letzt auch durchgeführt wird. Nicht zuletzt wurden auch Filmschaffende, die bislang als Aushängeschild für das nationale iranische Kino galten, wie Amir Nadiri (Cut, Japan, 2011), Mohsen Makhmalbaf (Sex wa falsafa [Sex and Philosophy], Tajikistan, 2005; Faryad-i murcha-ha [Scream of Ants], Frankreich 2006; Baghban [The Gar- dener], UK 2012; The President, Georgien 2014), Abbas Kiarostami (Shirin, Frankreich, 2008; Copie Conforme, Frankreich, 2010 und Raiku Samuwan In Rabu [Like Someone in Love], Japan, 2012), Rafi Pitts (Shikarchi [The Hun- ter], Deutschland, 2010; Soy Nero, Mexiko, 2016) und Asghar Farhadi (Guzashta [The Past], Frankreich, 2013 und Furushanda [The Salesman], Frankreich 2017) Teil der Diaspora. Sie emigrierten erst während der beiden Amtszeiten von Präsident Mahmud Ahmadinedschad aus Iran und verfolgten ihre Karrieren von Paris, London und Tokyo aus. Ihre Themen lehnen sich zwar an Topoi wie Fremdheit, Freiheit und dergleichen an, machen sie jedoch nicht zu einem iranischen Spezifikum, sondern betten sie in universelle Diskurse ein. Dies ermöglicht es ihnen, zwischen verschiedenen kulturellen und filmischen Sphären zu operieren.
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Medienraum Diaspora Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Titel
Medienraum Diaspora
Untertitel
Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Autor
Alena Strohmaier
Verlag
Springer VS
Ort
Marburg
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-24606-8
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Einleitung 1
  2. 2 Diaspora/Film im Wandel 33
    1. 2.1 Von der „Zerstreuung“ zu den Diaspora Studies 34
    2. 2.2 Von den Diasporamedien zum Medienraum Diaspora 42
  3. 3 Verortung der iranischen Diaspora 65
    1. 3.1 Diaspora und Raum 66
      1. 3.1.1 Entterritorialisierung 68
      2. 3.1.2 Abkehr von der Rückkehr 74
    2. 3.2 Diaspora und Kultur 82
      1. 3.2.1 Anti-Essentialismus 84
      2. 3.2.2 Jenseits von Hybridität 88
    3. 3.3 Diaspora und Iran 92
      1. 3.3.1 Vom Exil zur Diaspora 94
      2. 3.3.2 Ethnizität als Marker 100
  4. 4 Neue diasporafilmische Räume 107
    1. 4.1 Zwischenräume 108
      1. 4.1.1 Flughafen und Hotel 110
      2. 4.1.2 Garten 115
      3. 4.1.3 Shahr-i Bad 127
    2. 4.2 Kosmopolitische Räume 145
      1. 4.2.1 Deutschland, Manhattan, Absurdistan, Italien, Ramallah, Casablanca, Tokyo, Macondo, Georgien, Rudolfsgrund 147
      2. 4.2.2 Wohnung 152
      3. 4.2.3 Persepolis 170
    3. 4.3 Rebellische Räume 183
      1. 4.3.1 Botschaft 184
      2. 4.3.2 Straße 190
      3. 4.3.3 Tonstudio 208
    4. 4.4 Gesamtschau 222
  5. 5 Post-Diasporafilm oder Postdiaspora-Film? Ein Fazit 227
  6. Bibliographie 241
  7. Filmographie 267
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