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Medienraum Diaspora - Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
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Zwischenräume 133 Auflösung ethnischer Zuschreibungen fällt hierbei, wie ich nachstehend zeige, mit der Auflösung von Genre-Zuschreibungen zusammen. Shahr-i Bad als Genre-Raum Der Begriff des Genres wird gemeinhin im Lexikon der Filmbegriffe als „Sets kultureller Konventionen“, „zur Routine gewordene Erzählstrategien“, „Standar- disierung arbeitsteiliger Produktionsprozesse“ oder „Ritualisierung kollektiver Ideale“ verstanden („Genre“). Trotz des Eindruckes hoher Schemahaftigkeit klassischer Hollywood-Genre-Filme weisen Genres, laut dem Film- und Litera- turwissenschaftler Rick Altman, allerdings ein hohes Maß an Flexibilität auf, unterliegen ständiger Verschiebung und variieren vorgefundene Muster immer weiter: Because a genre is not one thing serving one purpose, but multiple things serving multiple purposes for multiple groups, it remains a permanently contested site. [G]enres [are] ever in process, constantly subject to reconfiguration, recombination and reformulation. (195) Basierend auf der genretheoretischen Grundannahme, dass Genrestrukturen in der Produktion und Zirkulation von kulturellen Artefakten ebenso wirksam sind wie in den diversen Zugängen zur Nutzung und Analyse von Medien, beschrei- ben auch die Medienwissenschaftler Ivo Ritzer und Peter W. Schulze Genre als nicht-hermetische Anordnungen: „Genres cannot be understood as closed sys- tems, but only as processes of systematisation. They are always in flux and un- dergo changes“ (Genre Hybridisation 15). Dementsprechend zählen Genrekon- figurationen zu den diskursiven Größen, welche die Medienkultur maßgeblich prägen. Anhand von Genres lassen sich daher vielfältige Dimensionen der Medi-
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Medienraum Diaspora Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Titel
Medienraum Diaspora
Untertitel
Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Autor
Alena Strohmaier
Verlag
Springer VS
Ort
Marburg
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-24606-8
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Einleitung 1
  2. 2 Diaspora/Film im Wandel 33
    1. 2.1 Von der „Zerstreuung“ zu den Diaspora Studies 34
    2. 2.2 Von den Diasporamedien zum Medienraum Diaspora 42
  3. 3 Verortung der iranischen Diaspora 65
    1. 3.1 Diaspora und Raum 66
      1. 3.1.1 Entterritorialisierung 68
      2. 3.1.2 Abkehr von der Rückkehr 74
    2. 3.2 Diaspora und Kultur 82
      1. 3.2.1 Anti-Essentialismus 84
      2. 3.2.2 Jenseits von Hybridität 88
    3. 3.3 Diaspora und Iran 92
      1. 3.3.1 Vom Exil zur Diaspora 94
      2. 3.3.2 Ethnizität als Marker 100
  4. 4 Neue diasporafilmische Räume 107
    1. 4.1 Zwischenräume 108
      1. 4.1.1 Flughafen und Hotel 110
      2. 4.1.2 Garten 115
      3. 4.1.3 Shahr-i Bad 127
    2. 4.2 Kosmopolitische Räume 145
      1. 4.2.1 Deutschland, Manhattan, Absurdistan, Italien, Ramallah, Casablanca, Tokyo, Macondo, Georgien, Rudolfsgrund 147
      2. 4.2.2 Wohnung 152
      3. 4.2.3 Persepolis 170
    3. 4.3 Rebellische Räume 183
      1. 4.3.1 Botschaft 184
      2. 4.3.2 Straße 190
      3. 4.3.3 Tonstudio 208
    4. 4.4 Gesamtschau 222
  5. 5 Post-Diasporafilm oder Postdiaspora-Film? Ein Fazit 227
  6. Bibliographie 241
  7. Filmographie 267
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