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Der Opfermythos bei Elfriede Jelinek - Eine historiografische Untersuchung
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Partei Kurzbezeichnung Stimmen in % Mandate Sozialistische Partei Österreichs SPÖ 1,532.448 33,2 65 Österreichische Volkspartei ÖVP 1,243.672 26,9 52 Freiheitliche Partei Österreichs FPÖ 1,244.087 26,9 52 Liberales Forum - Heide Schmidt LIF 168.612 3,7 – Die Grünen  – Die Grüne Alternative GRÜNE 342.260 7,4 14 Kommunistische Partei Österreichs KPÖ 22.016 0,5 – Die Unabhängigen  – Liste Lugner DU 46.943 1 – Nein zu NATO und EU Bürgerinitiative NEIN 19.286 0,4 – Christliche Wählergemeinschaft CWG 3.030 0,1 – Abb. 2 : Ergebnisse der Nationalratswahlen vom 3. Oktober 1999 Jörg Haider hatte es geschafft : Die Regierungsbeteiligung der FPÖ und die Position als Vizekanzler waren in greifbare Nähe gerückt. Warum Haiders bun- despolitische Karriere im Jahr 2000 trotzdem (zumindest vorerst) ein abruptes Ende fand, wird im folgenden, abschließenden Kapitel erläutert. 3.3.4 Entstehungskontext und Rezeption »Ein solches Stück Literatur bezieht seine Wirkung nicht von dem, der sie veranlasst, es meint mehr als den Kärntner Landeshauptmann.«1001 »Mehr als ein Jahrzehnt anpatzen und diffamieren, wie man es mit mir gemacht hat, das ist vorbei«, deklamiert Jelineks Haider-Figur, der Sprecher, »für die Wende arbeitete ich….«1002 Die so genannte »Wende«, auf die im Text Bezug genommen wird, sollte nach der langjährigen Koalition von SPÖ und ÖVP 1999/2000 einen politischen Neuanfang bringen, frischen Wind und neue Ideen, mit denen Österreich regiert werden sollte  – so der Tenor der frisch gebackenen Koalitionspartner ÖVP und FPÖ. Aufgrund der offen fremdenfeindlichen, ras- sistischen und antisemitischen Positionen des kleinen Koalitionspartners sowie 1001 Wendelin Schmidt-Dengler über »Das Lebewohl« ; zitiert nach : profil, Nr.  42, 2004, S.  128. 1002 LW, S.  16. Jörg Haiders Originalzitat aus News dazu im Vergleich : »Mehr als ein Jahrzehnt habe ich für diese Wende gearbeitet, habe mich anpatzen und diffamieren lassen (Feindbil- der !) und musste auch miterleben, wie meine Familie von gewalttätigen Demonstranten in Mitleidenschaft gezogen wird.« Haider, zitiert nach : News, Nr.  10, 2000, S.  30. 274 | Lektüre- und Deutungsvorschläge Open Access © 2017 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Der Opfermythos bei Elfriede Jelinek Eine historiografische Untersuchung
Titel
Der Opfermythos bei Elfriede Jelinek
Untertitel
Eine historiografische Untersuchung
Autor
Sylvia Paulischin-Hovdar
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20325-4
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
328
Schlagwörter
Elfriede Jelinek, Nationalsozialismus, Faschismus, Opfermythos, Dekonstruktion, Intertextualität
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 7
  2. 1. Einleitung 11
    1. 1.1 Inhalte und Ziele 12
    2. 1.2 Forschungsstand 16
    3. 1.3 Darstellung der Gliederung 20
    4. 1.4 Diskussion der zentralen Begriffe 22
      1. 1.4.1 »Faschismus« 23
      2. 1.4.2 »Nationalsozialismus« 36
      3. 1.4.3 »Mythos« nach Roland Barthes 41
      4. 1.4.4 Der Begriff »Opfermythos« 43
    5. 1.5 Elfriede Jelinek : Annäherung an eine »synthetische Künstlerbiografie« 55
    6. 1.6 Poetologische EinfĂĽhrung 67
      1. 1.6.1 Jelineks ästhetische Position : »Tradition des Sezierens« 67
      2. 1.6.2 Destruktion des Opfermythos : »Das ist mein Angelpunkt« 79
  3. 2. Methodische Reflexion 99
    1. 2.1 Zur Intertextualität 100
    2. 2.2 Darstellung der angewandten Methodik 105
  4. 3. Lektüre- und Deutungsvorschläge 107
    1. 3.1 »Burg theater« 108
      1. 3.1.1 Zur verwendeten Sekundärliteratur 108
      2. 3.1.2 Formales, Setting und Plot 112
      3. 3.1.3 Die Figuren : »Sprachschablonen« 115
      4. 3.1.4 Die Sprache : ein Mythos 143
      5. 3.1.5 Die Rezeption : ein Skandal 155
      6. 3.1.6 Die Wessely/Hörbigers : eine Potenzierung des Opfermythos 158
    2. 3.2 »Die Kinder der Toten« 173
      1. 3.2.1 Zur verwendeten Sekundärliteratur 173
      2. 3.2.2 Formales, Setting und Plot 181
      3. 3.2.3 Referenzen und Intertexte 186
      4. 3.2.4 Die Erzählinstanz als multiperspektivische Kunst- und Kippfigur 203
      5. 3.2.5 Der Opfermythos als perfides Geflecht nationaler Mythen 213
      6. 3.2.6 »Die Kinder der Toten« : Die große Anklage 245
    3. 3.3 »Das Lebewohl« 247
      1. 3.3.1 Zur verwendeten Sekundärliteratur 247
      2. 3.3.2 Formales, Setting und Plot 250
      3. 3.3.3 Der Sprecher : Destruktion eines vermenschlichten Mythos 252
      4. 3.3.4 Entstehungskontext und Rezeption 274
  5. 4. ResĂĽmee 279
    1. 4.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 280
    2. 4.2 Interdisziplinäre Zusammenschau : Zum »Mehrwert« von Literatur 291
  6. 5. Epilog – Wir waren’s nicht ? 296
  7. 6. Anhang 299
    1. 6.1 Literaturverzeichnis 300
      1. 6.1.1 Primärliteratur 300
      2. 6.1.2 Sekundär- und Referenzliteratur 301
      3. 6.1.3 Zeitungen und Zeitschriften 316
      4. 6.1.4 Filme und TV-Beiträge 317
      5. 6.1.5 Internet-Seiten 317
    2. 6.2 Abbildungsverzeichnis 318
  8. 7. Register 319
    1. 7.1 Personenregister 319
    2. 7.2 Sachregister 321
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