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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. - Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
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446 1 Auf den Spuren der rasenden Reporter 1 Walker Evans: American Photographs, hg. vom Mu- seum of Modern Art. Mit einem Essay von Lincoln Kirstein, München 2012 (amerikanische Originalausga- be: 1938), S. 195. 2 Neue illustrierte Welt 1 Michael L. Carlebach: American Photojournalism comes of Age, Washington, London 1997, S. 34 ff. Bains Fo- tosammlung wird heute in der Library of Congress in Washington aufbewahrt. 2 Hans Weber: Der Bilderdienst, in: Der Verlag Ullstein zum Reklame-Kongress 1929, Berlin 1929, S. 185– 189, hier S. 187 f. Zit. nach Malte Zierenberg: Die Ord- nung der Agenturen. Zur Verfertigung massenmedialer Sichtbarkeit im Pressewesen 1900–1940, in: Annelie Ramsbrock, Annette Vowinckel, Malte Zierenberg (Hg.): Fotografien im 20. Jahrhundert. Verbreitung und Ver- mittlung, Göttingen 2013, S. 44–65., hier S. 50. 3 Zit. nach: Peter de Mendelssohn: Zeitungsstadt Ber- lin. Menschen und Mächte in der Geschichte der deut- schen Presse, Berlin, Wien 1959, überarbeitete und er- weiterte Auflage 1982, S. 152. 4 Vgl. dazu Klaus Kreimeier: Traum und Exzess. Die Kultur- geschichte des führen Kinos, Wien 2011, S. 70 f. und S. 107 f. 5 Das Standardwerk zur Geschichte der amerikanischen Pressefotografie stammt von Michael L. Carlebach: American Photojournalism comes of Age, Washing- ton, London 1997. Mit der Entstehungsgeschichte der deutschsprachigen Pressefotografie beschäftigen sich v. a. Bernd Weise, Dirk Halfbrodt und Diethart Kerbs. Siehe dazu den Überblick zum Stand der Forschung weiter unten sowie das Literaturverzeichnis. 6 In jüngster Zeit ist allerdings eine verstärkte Aufmerk- samkeit der Forschung für einzelne Gattungen der Po- pulärkultur festzustellen. Vgl. etwa Jessica Nitsche, Nadine Werner (Hg.): Populärkultur, Massenmedien, Avantgarde 1919–1933, München 2012. 7 Einige Themen und Aspekte der vorliegenden For- schungsarbeit habe ich bereits in mehreren Aufsätzen in der Zeitschrift Fotogeschichte vorgestellt. Vgl. dazu das Literaturverzeichnis. Hinweise zur Geschichte der österreichischen Pressefotografie finden sich zudem auch in meinem Band: Fotografie in Österreich. Ge- schichte, Entwicklungen, Protagonisten. 1890–1955, Wien 2013. 8 Ulrich Keller: Photojournalism around 1900. The Insti- tutionalisation of a Mass Medium, in: Kathleen Collins (Hg.): Shadow and Substance. Essays on the History of Photography, Troy, Michigan 1990, S. 283–303, hier S. 293 ff. 9 Das Forschungsprojekt zur Geschichte der Pressefo- tografie wurde vom österreichischen Wissenschafts- fonds FWF gefördert und in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Nationalbibliothek/Bildarchiv und Grafiksammlung realisiert. Ohne die tatkräftige Un- terstützung von Dr. Hans Petschar (ÖNB/Bildarchiv und Grafiksammlung, Wien) wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Zu danken habe ich auch Dr. Die- ter Vorsteher, Leiter der Fotosammlung im Deutschen Historischen Museum in Berlin, Dr. Péter Baki und Dr. Balazs Zoltán Tóth am ungarischen Fotomuseum in Ke- cskemét sowie Dr. Jan Mlcoch, Kunstgewerbemuseum in Prag. Ein besonderer Dank geht an Dr. Alys George. 10 Im angloamerikanischen Raum setzt sich die Pres- sefotografie früher in der Tagespresse durch als in den meisten anderen Ländern. Bereits 1904 entsteht in England mit dem Daily Mirror die erste Tabloid-Ta- (Hg.): Fotografie und Bildpublizistik in der Weimarer Republik, Bönen 2004, S. 199–207. Auch Andre Fried- mann (Robert Capa), der in Berlin bei der Agentur De- phot/Degphot gearbeitet hat, flieht Anfang März 1933 nach Wien, wo er bei Harald Lechenperg vorüberge- hend Unterkunft und Arbeit als Fotolaborant findet, be- vor er nach Budapest und dann nach Paris geht. 20 Vgl. dazu Klaus Honnef, Frank Weyers: Und sie haben Deutschland verlassen … müssen. Fotografen und ihre Bilder 1928–1997, Ausstellungskatalog, hg. vom Rhei- nischen Landesmuseum Bonn, Landschaftsverband Rheinland, Köln 1997 sowie Klaus Honnef: Fotografen im Exil, in: Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch, hg. im Auftrag der Gesellschaft für Exilforschung/Soci- ety for Exile Studies von Claus-Dieter Krohn, Erwin Ro- termund, Lutz Winckler, Imtrud Wojak und Wolf Koep- ke, Band 21: Film und Fotografie, München 2003. Vgl. dazu auch Anna Auer, Kunsthalle Wien (Hg.): Übersee. Flucht und Emigration österreichischer Fotografen 1920–1940, Wien 1997. 21 Vgl. dazu Rainer Rutz: Signal. Eine Auslandsillustrier- te als Propagandainstrument im Zweiten Weltkrieg, Es- sen 2007. 22 Bereits seit Mitte der 1850er Jahre werden in der il- lustrierten Presse Holzschnitte nach Fotovorlagen (Fo- toxylografie) veröffentlicht. Vgl. dazu Bernd Weise: Ak- tuelle Nachrichtenbilder „nach Photographien“ in der deutschen illustrierten Presse in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Charles Grivel, André Gunthert, Bernd Stiegler (Hg.): Die Eroberung der Bilder. Photo- graphie in Buch und Presse 1816–1914, S. 72 ff. 23 Diethart Kerbs: Die illustrierte Presse am Ende der Weimarer Republik, in: Diethart Kerbs, Henrick Stahr (Hg.): Berlin 1932. Das letzte Jahr der Weimarer Repu- blik. Politik, Symbole, Medien, Berlin 1992, S. 68–89, hier S. 76. 24 Siegfried Kracauer: Die Photographie (1927), in: Ders.: Schriften, hg. von Karsten Witte, Bd. 5.2: Aufsät- ze 1927–1931, Frankfurt am Main 1990, S. 83–98, hier S. 92 (kursiv im Original). 25 Beispielhaft seien genannt: Werner Gräff: Es kommt der neue Fotograf! Berlin 1929; Franz Roh, Jan Tschi- chold: Foto-Auge, Stuttgart 1929, László Moholy-Na- gy: Malerei Fotografie Film, München 1925, aber auch John Heartfield, Hannah Höch und andere griffen in ih- ren publizistischen und künstlerischen Arbeiten auf die massenmedial reproduzierte Fotografie zurück. 26 In diesen Abschnitt fließen Ausführungen ein, die ich erstmals in der Zeitschrift Fotogeschichte veröffentlicht habe. Vgl. Anton Holzer: Nachrichten und Sensationen. Pressefotografie in Deutschland und Österreich 1890 bis 1933. Ein Literaturüberblick, in: Fotogeschichte, Heft 107, 2008, S. 61–-67. 27 Im deutschsprachigen Raum setzt die Beschäftigung mit der illustrierten Presse Ende der 1920er Jahre im Umfeld der deutschen Zeitungswissenschaft ein, die sich während und nach dem Ersten Weltkrieg etabliert hat. Der wichtigste Autor dieser Jahre, Willy Stiewe, ist seit Mitte der 1920er Jahre Bildchef bei der NS-Zeitung Illustrierter Beobachter und ab 1929 „Hauptschriftlei- ter“ der Neuen Illustrierten Zeitung. Er interessiert sich kaum für die historische Entwicklung der Bildpresse, sondern vielmehr für die Beschreibung eines effizi- enten Modells zeitgenössischer Pressefotografie. Vgl. Willy Stiewe: Das Bild als Nachricht. Nachrichtenwert und -technik des Bildes. Ein Beitrag zur Zeitungskun- de, Berlin 1933. 28 Vgl. etwa Wilhelm Marckwardt: Die Illustrierten der Weimarer Zeit. Publizistische Funktion, ökonomische Entwicklung und inhaltliche Tendenzen, München 1982. geszeitung, die vorwiegend mit Pressefotos arbeitet. Nach ihrem Vorbild starten 1919 die New York Illustra- ted Daily News. In den 1920er Jahren sind in den USA Pressebilder in Tageszeitungen schon weitverbreitet, im deutschsprachigen Raum beginnt diese Entwick- lung erst in den 1920er und 1930er Jahren oder gar noch später. 11 Die Frühgeschichte der Pressefotografie in Tageszei- tungen müsste in einer eigenen Studie untersucht wer- den. 12 Herausragend in Österreich ist das Online-Projekt ANNO (http://anno.onb.ac.at), der virtuelle Zeitungs- lesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek, der u. a. zahlreiche illustrierte Zeitungen und Zeitschriften in digitaler Form zugänglich macht. Bemerkenswert ist auch das 2012 gestartete Online-Projekt „Illustrierte Magazine der klassischen Moderne“ (http://www.il- lustrierte-presse.de), das wichtige deutsche Magazine der Zwischenkriegszeit in hochwertiger Digitalisierung zugänglich macht und Hintergrundinformationen zu den präsentierten Medien bietet. Das Projekt wird von Patrick Rössler (Universität Erfurt) geleitet und in Zu- sammenarbeit mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) durchgeführt. Vgl. dazu Patrick Rössler, Achim Bonte, Katja Leiskau: Digitization of Popular Print Media as a Source for Studies on Visual Communication: Illus- trated Magazines of the Weimar Republic, in: Histori- cal Social Research, Vol. 37, Heft 4, 2012, S. 172–190. 13 Im Zuge des Forschungsprozesses musste die anvi- sierte Grundgesamtheit an untersuchten Zeitungen und Zeitschriften wiederholt ausgeweitet werden, da immer wieder neue, bisher unbekannte Blätter auf- tauchten. 14 Vgl. dazu Diethart Kerbs: Schicksale Deutscher Pres- sebildarchive, in: Rundbrief Fotografie, Vol. 11, No. 3, 15. September 2004 (N.F. 43), S. 23–29. 15 Für die vorliegende Arbeit habe ich schwerpunktmäßig in österreichischen und deutschen Pressebildarchiven, aber auch in ungarischen und tschechischen Bibliothe- ken, Museen und Archiven recherchiert: u. a. in der Ös- terreichischen Nationalbibliothek in Wien, im Ullstein Bildarchiv, Berlin, im Deutschen Historischen Museum, Berlin, im Ungarischen Fotomuseum, Kecskemét, und im Museum für angewandte Kunst in Prag. 16 Die führende Wiener Agentur Schostal beispielsweise unterhält in der Zwischenkriegszeit Niederlassungen in Paris, Mailand, Stockholm und Berlin. In Wien wieder- um vertritt sie die große amerikanische Agentur Key- stone View. 17 Um nur ein Beispiel zu nennen: Der ungarische Fo- tograf jüdischer Herkunft László Willinger (1909– 1989) erhält seine Ausbildung in Budapest, Ende der 1920er Jahre arbeitet er in Paris und in Wien, wo sein Vater eine Fotoagentur führt. Anfang der 1930er Jahre geht er als Fotograf und Journalist nach Berlin, 1933, nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten, flüch- tet er wieder nach Wien, von wo aus er 1939 in die USA emigriert. Vgl. dazu auch Milena Greif: Die Ge- schichte der Wiener Fotoagentur Willinger und ihr ver- schwundener Bestand, in: Rundbrief Fotografie, Vol. 11, No. 3, 15. September 2004 (N.F. 43), S. 37–40. 18 Harald Lechenperg beispielsweise, der Ende der 1920er Jahre über Paris nach Berlin geht, wird 1937 Schriftleiter der Berliner Illustrirten Zeitung. Vgl. dazu ausführlicher Kurt Kaindl: Harald Lechenperg. Pionier des Fotojournalismus 1929–1937, Salzburg 1990. 19 Darunter ist auch Kurt Korff, der bekannte Chefredak- teur der Berliner Illustrirten Zeitung, der in Wien eine Fortsetzung des Berliner Blattes versucht. Vgl. dazu Timm Starl: Nach dem Muster aus Berlin – die „Wiener Illustrierte“ 1933/34, in: Diethart Kerbs, Walter Uka Anmerkungen
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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus.
Untertitel
Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Autor
Anton Holzer
Verlag
Primus Verlag
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86312-073-3
Abmessungen
23.0 x 29.0 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Fotojournalismus, Pressefotografie, Fotografie, Fotografiegeschichte, Mediengeschichte, Kulturgeschichte, Populärkultur, Österreich
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Auf den Spuren der rasenden Reporter Vorwort 7
  2. Neue illustrierte Welt Einleitung 10
  3. Bilder, Nachrichten, Sensationen Die Zeitungsstadt Wien um 1900 22
  4. Die Jagd nach Sensationen Pioniere der Pressefotografie 36
  5. Fotos statt Zeichnungen Das Entstehen einer fotografischen Öffentlichkeit 51
  6. Bild und Text Die Rhetorik der Zeitungsseiten 59
  7. Redaktion, Druck, Vertrieb Wie eine illustrierte Zeitschrift entsteht 70
  8. Im Rampenlicht Der Kaiser im Blick der Fotografen 77
  9. Als die Männer fliegen lernten Die ersten Wiener Flugschauen 91
  10. Mit der Kamera bewaffnet Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg 105
  11. Theater der Macht Parlament und Politik in Bildern 117
  12. Kampf um die Straße Demonstrationen, Kundgebungen und Massenpolitik 134
  13. Im Schatten der Konzerne Politische Illustrierte in der Zwischenkriegszeit 145
  14. Bilder für alle Die Welt der Magazine und Revuen 170
  15. Bilder als Propaganda Die illustrierte Regierungspresse nach 1934 194
  16. Erzählende Bilder Die moderne Fotoreportage in der Zwischenkriegszeit 203
  17. Handel mit Bildern Die Rolle der Fotoagenturen 234
  18. Politische Bilder Die Kultur der Arbeiterfotografie 248
  19. Amerika, ein Traum Wolkenkratzer und Tiller Girls 263
  20. Bubikopf und Zigarette Bilder der „Neuen Frau“ 277
  21. Experiment und Bewegung Tanzschritte in eine neue Zeit 286
  22. Wenn die Hüllen fallen Erotik, Sexualität und Nacktfotografie in der Zwischenkriegszeit 296
  23. Schöne neue Warenwelt Reklame und Mode in der Fotografie 304
  24. Dramatische Nähe Sport und Fotografie 317
  25. Frauen hinter der Kamera Die neuen Fotografinnen 331
  26. Die kurze Zeit der Avantgarde Fotografische Aufbrüche um 1930 344
  27. Landschaft, Berge, Brauchtum Heimatfotografie in den 1930er Jahren 363
  28. Fotografisches Feuilleton „Der Sonntag”: ein vergessenes Forum moderner Reportagefotografie 378
  29. Demagogie in Bildern Hitler in Österreich 1938 411
  30. Den Krieg vor Augen Nationalsozialistische Medienpolitik und Ästhetik 419
  31. Eine andere Kulturgeschichte Schluss 437
  32. Anhang
    1. Anmerkungen 446
    2. Fotografinnen und Fotografen 1890 bis 1945 Biografische Notizen 466
    3. Literatur 483
    4. Zeitungen und Zeitschriften 490
    5. Index 491
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