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Transformationen städtischer Umwelt - Das Beispiel Linz, 1700 bis 1900
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57Regierende und Regierte | Tab. 4 : Linzer Taglöhne in Rindfleisch, 1700 – 1900 Maurer- bzw. Zimmerergeselle Taglöhner in Geld in Pf. Rindfleisch in Geld in Pf. Rindfleisch 1701 – 1710 15 kr 4,60 10 kr 3,0 1741 – 1750 15 bis 18 kr 4,10 12 kr 3,0 1791 – 1800 20 kr 3,60 14 kr 2,5 1800 – 1810 32 kr 4,00 20 kr 2,5 1821 – 1830 24 kr CM 5,60 15 kr CM 3,5 1831 – 1840 25 bis 30 kr CM 5,00 15 bis 18 kr CM 3,0 1841 – 1850 30 bis 33 kr CM 4,80 18 bis 20 kr CM 2,9 1851 – 1860 33 bis 40 kr CM 3,70 20 bis 30 kr CM 2,5 1861 – 1870 80 kr ÖW 3,45 60 kr ÖW 2,6 1871 – 1880 120 kr ÖW 3,90 80 kr ÖW 2,6 1881 – 1890 – – 102 kr ÖW 2,8 1891 – 1900 – – 110 kr ÖW 2,7 Quelle : Sandgruber, Lebensstandard, 289 Wirtschaftliche Entwicklung Roman Sandgruber hat Linz für die Zeit vor dem 19.  Jahrhundert als Handelsstadt charakterisiert, »die keine spezielle gewerbliche Aktivität entwickelte« und erst im 20.  Jahrhundert zur Industriestadt geworden sei.83 Im 18.  Jahrhundert war Linz im Hinblick auf die wirtschaftliche Struktur durchaus vergleichbar mit anderen Mittel- städten, die an wichtigen Wasserstraßen lagen und überregional bedeutsame Märkte aufwiesen. Es gab zahlreiche Händler und mit dem Handel verbundene Berufe (Transportwesen), weiters Gewerbetreibende, die meist für den lokalen Bedarf arbei- teten, sowie an der Peripherie in der Landwirtschaft Tätige.84 Dazu kam die meist als Wollzeugfabrik bezeichnete Textilmanufaktur, die in den 1670er Jahren als Privat- unternehmen an der östlichen Peripherie der Stadt am Donauufer gegründet und nach wiederholten finanziellen Problemen in den 1750er Jahren verstaatlicht wurde. Mehr- heitlich beschäftigte die Manufaktur Arbeitskräfte im Verlag, direkt in der Fabrik wa- ren um 1750 vermutlich ca. 500 Arbeiter/innen tätig.85 Bis in die erste Hälfte des 19.  Jahrhunderts blieb die städtische Wirtschaft von Handel, Kleingewerbe und Dienstleistung geprägt, wenngleich sich ab den 1830er 83 Sandgruber, Grenzen, 61. 84 Vgl. ein Verzeichnis von Gewerbetreibenden in Linz aus den 1760er Jahren  – LR BIIG6, Reg. 3144 (63f.). 85 Hofmann, Beiträge ; Lackner/Stadler, Fabriken, 77 – 88. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Transformationen städtischer Umwelt Das Beispiel Linz, 1700 bis 1900
Titel
Transformationen städtischer Umwelt
Untertitel
Das Beispiel Linz, 1700 bis 1900
Autor
Georg Stöger
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21233-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
368
Schlagwörter
Umweltgeschichte, Stadtgeschichte, Nachhaltigkeit
Kategorie
Geographie, Land und Leute

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einleitung 11
    1. Zugänge : Stadt, Umwelt und Alltag 17
    2. Quellen 27
  2. 2. Kontexte : Linz 1700 bis 1900 36
    1. Naturräume 36
    2. Wetter und Klima 43
    3. Grenzen der Stadt 47
    4. Regierende und Regierte 50
    5. Ausweitungen des Urbanen 68
  3. 3. Wasser 75
    1. Praxis und Logik dezentraler Wasserversorgung 75
    2. Differenzierungen von Wasser 83
    3. Kontinuität, Adaption und neue Bedürfnisse 87
    4. Netzwerklösung 94
  4. 4. Energie und Biomasse 109
    1. Omnipräsenz des Brennholzes 109
    2. Die langsame Transition zur fossilen Energie 118
    3. Pferde und Wasser : Erneuerbare Antriebsenergie 123
    4. Lebensmittel : Lokaler Bedarf und lokale Versorgung 127
    5. Dritter bis sechster »Kreis« : Lebensmittel aus dem Um- und Hinterland 137
    6. Modifikationen der Lebensmittelversorgung 141
  5. 5. Zirkulationen und Output 145
    1. Recycling-Mentalität und Praxis 145
    2. Sekundäre Märkte in der Moderne 154
    3. Abwasser und Fäkalien : Alltägliche Outputs 160
    4. Von der Senkgrube zur Kanalisation 167
    5. Abfall und Emissionen : Moderne Probleme ? 181
  6. 6. Fluviale und aquatische Räume 185
    1. Stadt und Fluss 185
    2. Von der fragilen zur stabilen Brücke 192
    3. Donau-Umbau 196
    4. Das Verschwinden der urbanen Gewässer 202
  7. 7. Geordnete und modifizierte Umwelt 205
    1. Unsaubere und saubere Vormoderne 205
    2. Intermediäre Sauberkeit 210
    3. U-Topie Garten und Park 216
    4. Beleuchtung : Urbane Emanzipation von der Natur 226
  8. 8. Natur der Städter – Natur für Städter 232
    1. Irrationale und rationale Natur, untersuchte und gesammelte Natur 232
    2. Naturraum Um- und Hinterland 242
    3. Verschönerung durch Natur 248
  9. 9. Epidemie 253
    1. Die letzte Pest 253
    2. Epidemien und medizinische Infrastruktur : Konnex und Koevolution 257
    3. Ferne und nahe Cholera 263
  10. 10. Versorgungskrise 274
    1. Rekurrente Krisen type ancien 274
    2. Das langsame Auslaufen der Versorgungskrisen 281
  11. 11. Naturgefahr 290
    1. Hochwasser zwischen Alltag und Extremereignis 290
    2. Absenz und Rückkehr des Hochwassers 298
    3. Feuer als kollektives Risiko 304
    4. Feuer als städtisch-bürgerliche Aufgabe 316
  12. 12. Logiken und Akteure des Existenten und des Wandels 324
    1. Literatur- und Quellenverzeichnis 332
    2. Archivalien und ungedruckte Quellen 332
    3. Datenbanken 333
    4. Periodika 333
    5. Gedruckte Quellen und Literatur 334
    6. Anhang 358
    7. Verzeichnis der Tabellen und Grafiken 358
    8. Abbildungsnachweis 359
    9. Währungen und Maßeinheiten 360
    10. Hinweise zu den kartographischen Darstellungen 362
    11. Abkürzungen 364
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