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Unbekannt ist die Zahl einstmals vorhanden gewesener Pretiosen, Artefakte, Bodenfunde, Stiche,
etc. Gewiss waren bereits unter den wechselnden Besitzern im Laufe der Jahrhunderte etliche
Objekte abhandengekommen, in andere Edelsitze gelangt und können lediglich zum Teil aus
bekannten Vermerken des Hagen´schen Archives, Teil- Inventaren, diversen Überlieferungen und
Memorierungen erschlossen und angeführt werden, erscheinen aber nichtsdestotrotz im Hinblick auf
die Gesamt-Präsentation unverzichtbar.
Weitere Objekte verschwanden laut Augenzeugenberichten im vorigen Jahrhundert, ua
*als der Druck der Bombe am 8. Jänner 1945 die (baulich nicht fix mit dem Schlossbau verbundene,
zu einem späteren Zeitpunkt als dem der Bauführung angefügte) gut bestückte Sakristei abtrennte,
im Zusammenhang damit außerdem im anschließenden Treppenhaus Folgeschäden nach sich zog,
* nach dem Tod der Schlossherrin Margarete Falk-Weingärtner 1954 [geb. 1914>+1954],
* in der Zeit der schwebenden Abriss- und Delogierungspläne und des partiellen Aussiedelns
(1956>1960), bzw beim
* endgültigen Auszugs-Termin der letzten Mietparteien vor der Demolierung (1961>1963).16
Gerade noch rechtzeitig erreichte Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts und der Endphase des
Gebäudekomplexes konnten ihrer jeweiligen Interessenslage gemäß, viele der Objekte detailliert
beschreiben, teils anhand von Fotoaufnahmen identifizieren, meist mit positiven Erinnerungen und
Hinweisen verknüpft speziell hervorheben, sie partiell sogar entsprechenden (Vor- und Nach-)
Besitzern und Räumlichkeiten zuweisen. Mancher allzu persönliche Bericht wurde bewusst nicht in
die Publikation aufgenommen.
Die folgenden Modell- und Plan-Belege mögen zur Vorstellungs-Erleichterung für dem Schloss-Besitz
fernstehende Personen dienen.
Holzmodell des Schlosses
Hagen und der
Wirtschaftsgebäude von
Josef Huber, 1956, mit
den nach dem Brand von
1893 von Grund auf neu
errichteten Wirtschafts-
und Brauhaus-Gebäuden:
rechts der Meierhof, links
vorne die Rest-Gebäude
des ehem. Brauerei-
Komplexes (ohne Schlot)
NA 3865/Inv Nr.M 115, VE
Dir. Dr. Katzinger
sogar aus Starhembergischem Fundus erweitert worden, worauf ua das riesige Türkenkriegsgemälde hinweisen
könnte. Auch Herbert Höllmüller, PI 5./16. Oktober 2015, hatte dieses in Erinnerung.
16 AStL, Altes Archiv, 5. Hausakten, Sch. 102, Akt 44. Auch Burgstaller, Hirschfeld, Reder, Ströbinger, Wacha,
u.a. diverse PI.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Title
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Authors
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag Schäffer
- Location
- Linz
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 319
- Keywords
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Categories
- Geschichte Chroniken
Table of contents
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313