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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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115 131)* Kirchenbänke: Laut Augenzeugenberichten/Memorierungen gab es 4 bis 5 Bankreihen mit je 5 bis 6 Sitzplätzen, dunkles/schwarzes Holz, "schön" bzw "eher schlicht" geschnitzt. Burgstaller erinnerte sich an „geschnitzte alte Bänke, relativ dunkel, schätzungsweise 5 Reihen je 5-6 Sitzplätze; Miksch an 4-5 Bankreihen, und an „schwarzes Holz“; Reder sah sie vor sich „aus dunklem Holz, schön geschnitzt“; Hirschfeld, welche öfter mit Bretterbauer die Kapelle betreten hatte, war überzeugt, „ca 5 Reihen dunkle, schlicht geschnitzte Bänke“ gesehen zu haben. 383 132)* Die "Herrschafts"- Empore (der Schlosskapelle) war vom 2. Stock aus zugänglich: Horst Schneider betrat sie noch nach dem Krieg, sie wirkte in Ordnung.384 133)* Kirchenbild 1603: Darstellung der Taufe im Jordan, Geschenk Nemrod Kölnböcks von Nieder-Wallsee/NÖ (verwandt mit Familie Engl vWagrain), anlässlich der Vermählung der Anna Maria Engl vWagrain385 und des Jobst Schmidtauer vOberwallsee. Kölnböck ließ sein eigenes Kirchenbild aus der Schlosskapelle Wallsee, welches Anna Maria bei Besuchen vm gut gefallen hatte, noch einmal malen, wobei die Gesichtszüge der Braut-Eltern eingebracht wurden. Eine kleine Kopie dieses Bildes wurde als sogenanntes "Helffbüldtl" bzw "Auflegbild" von Anna Maria Schmidtauer selbst verwendet, ebenso 1612 als das Hagener Untertanenkind Johannes Reingruber in das Eis der zugefrorenen Donau einbrach, und am 10. Dezember 1736 anlässlich der Geburt der Maria Josefa Leeb, Tochter des Braumeisters Matthias Leeb im Hagen. 386 134)* Die 1728 vom Kunstweber Matthias Steeger [Clam´schem Untertan im Moserhäusl] in die Schlosskapelle gewebten Bilder der heiligen Feste mit jeweils Schloss Hagen im Hintergrund, hatten den Weberei-Wettbewerb 1728 gewonnen (verschollen).387 135)* Ehem. Altar-/Kirchen-Bild (im Stile des Kremser Schmidt 388): Nicht Motiv-mäßig bekannt, aber erwähnt wurde das vermutlich dem Rahmen entnommene, gerollte Bild aus dem Hagen, welches Anton Bretterbauer seiner Schwester Maria zum Geschenk machte; es mag sich um ein Altarbild aus der Johannes-Kapelle Hagen gehandelt haben. Laut Irmgard Kurzböck war es relativ dunkel gehalten, zeigte Figuren-Darstellungen wie ein Heiligenbild, erinnerte an den Kremser Schmidt. Es wurde von „Tante Mitzi“ in Unkenntnis des Wertes einem für sie tätigen Tischlermeister überlassen.389 382 Hirschfeld, PI 4. Juni 1999. 383 Burgstaller, PI 3. Februar 1999; Miksch, PI 11. August 2009, 21. März 2015 (sie war mit Frau Bretterbauer in der Kapelle); Reder, PI 14. April 1998; Hirschfeld, diverse PI. 384 Schneider, PI 23. September 2009. Hingegen wird in der "Bautechnischen Äußerung" erklärt, "ein Türsturz der Empore droht einzustürzen": AStL, Altes Archiv, 5. Hausakten, Sch. 103, Akt 22, fol. 1. 385 Tochter des Stefan Engl vWagrain und der Barbara geb. Khueperger. 386 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 6, 9. Schäffer, Adelsgeschlechter Hagen, 326ff. Schäffer, Johannes- Kapelle, 33. Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 44f. Beide Bilder befinden sich in unbekanntem Privatbesitz. Vgl Barczyk K., Heilige anfassen, 60. 387 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 29. Gf Heinrich/Gfin Claire vClam-Martinic, PI 2009, fanden keine diesbezüglichen Unterlagen bzw Belege in ihrem Archiv auf Burg Clam; Schäffer, GHft Hagen, Bd II (Ms). 388 Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, war ein herausragender Maler des österr. Spätbarock/Rokoko, geb. 25. September 1718 in Grafenwörth/NÖ, gest. 28. Juni 1801, Stein an der Donau/NÖ. 389 Kurzböck, PI 2009, 22. und 25. November 2011. Den letzten Erben des Schlosses wird allgemein wenig Kunstverständnis nachgesagt, so konnte die Geschenkempfängerin nicht über den Wert informiert werden.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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