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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 121 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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121 146)* Zufolge der Inventar-Liste 1767 befanden sich damals ferner folgende Gegenstände in der Sakristei: 1 Messglöckl, 1 hölzerne Oblath Pichsen, 1 Messbuch, 2 Alma, 3 Humeralien, 4 Purificatori Tüchel, 6 Lavabo-Tüchel, 4 Corporalien, 2 Handtücher, 2 altar Tücher, 2 kleine Überlegtüchel.412 147)* Hirschfeld berichtete von weiteren vergoldeten Kelchen, ziseliert, diverse Modelle.413 148)* kleines kunstvolles altes Messing-Mess- Geläute.414 149)* Renaissance-Lavabo (Schenkung Weingärtners) 150)* Monstranz vergoldet (Schenkung Weingärtners) 151)* Goldene Patene (Hostienteller; Schenkung Weingärtners) Laut J. Steinbüchler wurden ua die drei letztgenannten Objekte [Information/ Wissensweitergabe ihres Gatten] als Geschenke an die Weingärtnerische Verwandtschaft im Bergschlössl gegeben - wo sie jedoch unbekannt sind.415 Als Geschenke ins Petrinum416/ Linz gelangten: (von Familie Bretterbauer): „Die Erben Falk – Weingärtner (Schloß Hagen) stifteten uns zwei schöne Messkleider und andere Paramente“, unter Spiritual Prof. Karl Böcklinger.417 Stefanie Hirschfeld, deren besondere Vorliebe Sakral- und Handarbeits-Objekten galt, welche sie offenbar mit entsprechend aufmerksamem Interesse betrachtet hatte, konnte etliche der Hagen-Schätze und Paramente detailliert beschreiben und die ihres Wissens nach ins Petrinum gegebenen Stücke identifizieren, ua Brokat-Messgewänder [laut Aussage des vormaligen Bischofsdieners Anton Bretterbauer aus dem 17./18. Jh - der Ära Salburg- Clam - bzw 19. Jh - Ära Starhemberg - stammend].418 152)* Eines der beiden ihr bekannten Glocken-Zugbänder im Hagen soll laut Hirschfeld alt gewesen sein (vm 18. Jh, hing neben der Sakristeitür, jetzt uPB), das zweite gelangte über Schenkung Bretterbauers 1954 ins Petrinum/Linz, war von Frau Bretterbauer selbst bestickt worden. Dass Wilma Bretterbauer ua Messgewänder und ein ca 10 cm breites gesticktes Glocken-Zugband aus der Schlosskapelle ans Petrinum schenkte, wurde auch im Schul- Bericht über das Schuljahr 1954/1955 vermerkt und von Rainer Warnecke bestätigt. Bretterbauer war bekannt mit Prof. Karl Böcklinger und dessen Mutter. Böcklinger wirkte damals als Spiritual im Petrinum, gehörte später dem Linzer Domkapitel an. * Ein "4- glockiges Altar- Geläute" in einer ringförmigen Halterung mit gemeinsamem Handgriff gelangte ua laut Stefanie Hirschfelds Vermutung ebenfalls ins Petrinum. 419 412 OÖLA, A Stbg, Best. Riedegg, Fam.-Archiv, Sch. 132. 413 Hirschfeld, PI 14. Jänner 2000; Erläuterung Prof. Böcklinger, vm Schau-Stücke. 414 Reder, PI 8. April 1997: 3-teilige Gruppierung von Altarschellen unterschiedlicher Größe. 415 Steinbüchler, PI 1. September 2007. Lang Lydia, PI ua 14. März 2009; Lang Jörg, PI September 2015. 416 Bischof Franz Maria Doppelbauer [1889>1908] ließ zw 1895>1897 das Kollegium Petrinum in Residenz- Bauweise, mit Turm (später in ein Observatorium umgestaltet), auf den Gründen Leisenhof und Ambergergut in Urfahr/Linz als Knabenseminar errichten. 1914 war in dem Gebäude ein Militär-Lazarett untergebracht (>nahebei Soldatenfriedhof). 1920 diente es wieder als Schule und Konvikt, wurde 1938 als solche aufgehoben, enteignet, darin Wehrmacht- und NS - Dienststellen untergebracht. Hitlers Plan sah die Unterbringung einer Technischen Hochschule vor. 1945 diente es abermals als Lazarett, wurde aber bereits 1946 von der russischen Besatzungsmacht zurückgegeben, diente es wiederum als Schulgebäude. 1998 folgte die Auflassung des der Priesterausbildung dienenden Internats und die Weiterführung der Schule als elitäres "Bischöfliches Gymnasium" für Burschen und Mädchen. Schultes, Linz, 341f. 417 Petrinum, Jahresbericht für das Schuljahr 1954/1955. Petrinum, PI 2006, 2007, Mag. Voglhuber Eva. Schäffer, Johannes-Kapelle, 63. Vgl Böhm, Glasfenster, 49. 418 Hirschfeld, PI ua 4. Juni 1999, 2006. Vgl OÖLA, A Stbg, Best. Riedegg, Familienarchiv, Sch. 132 (1767). 419 Hirschfeld, PI 4. Juni 1999; Warnecke, PI 8. April 2010; 17. Dezember 2013. Reder, PI 8. April 1997: Altarschellen. AZ Reder, Hirschfeld; Queteschiner, alle PI 1998.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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