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280)* Marienstatue, 1892, > an der Kreuzung
Höll-/Hell-/Hohl-/Haunsperger-740/
Schablederweg741 > Urbanskistraße
Im Zusammenhang mit der Benützung des
Schablederwegs durch den Dechant und Stadtpfarrer von
Linz, Johann Bernhard Gentilotti vEngelsprunn,
Hochfürstl. Passauer Rath, wurde 1685 vom „Uhralten
durch den Schabledter Grundt auf den Haggen
Zuegehenten Weeg“, gesprochen.742
Laut Zeitzeugenwissen hatte M. Anna Stöger bald nach
dem Kauf des Hagen [1892] die Marienstatue aufstellen
und vom Pfarrer der Pöstlingbergkirche weihen lassen,
zum Schutz der Herrschaft.743
Foto Schäffer, 2012
740 „Haunspergerweg“, Haunsperger Landesstraße, „Haunsbergerstraße“, „Hannsbergerstraße“, „Hansberg-
Straße“, bis schließlich, „Hagenstraße“ und „Hohe Straße“. Vm im 12. Jh mit Hinweis auf das Geschlecht der
hier begütert gewesenen Haunsperger benamt.
741 Die Örtlichkeit hieß laut Volksüberlieferung ursprünglich „in der Höll“, war dann lange als „Schoberloder“ bzw
„Schobloder“ bekannt, ua 1773 noch als „Schoeb (Schoob) Loder“ beurkundet. Er leitete sich laut den
Recherchen Pfeffers und Burgstallers von „Schober“ und „lodern“ ab, war eine Station des keltischen
/vorkeltischen Alarm- bzw Nachrichtensystems, wie es ua auch die Griechen, um 800 vChr kannten. Vgl dazu
OÖLA, A Stbg, Best. Riedegg, Familienarchiv, Sch. 117, Karte Nr. 109: „Mappa Über die Hochgräflich Aloysius
von und zu Stahrenberg Herrschaft Riedegische Waldungen...“: „Schoeb Loder Wald“. Burgstaller, PI 23.
September 1998: Diese Ludrenplätze hätten sich stets in erhöhter Lage, meist unterhalb des Gipfels befunden;
Hellwege leiteten die (Feuer-) Sicht von einem Feuerplatz zum anderen. Geise, Kelt. Nachrichtensystem,139,
175. Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 7f. Schäffer, Schloß Hagen bei Linz, 154.
742 OÖLA, A Stbg, Urk. 5053, dat. 11. Juli 1685; vgl AStL, LR B II J 161/401. Lehr, LandesChronik OÖ, 80. Das
Geschlecht der Gentilotti stammte aus Val Camonica in der Provinz Brescia. Der Linzer Stadtpfarrer war der
Sohn des Johann Benedikt G., Jurist und Konsul von Trient. Johann Bernhards Bruder Johann Baptist war
Jurist und Hofkanzler in Trient. Johannes Benedikt und seine beiden Söhne wurden 1685 durch Leopold I. in
den Reichsritterstand erhoben: "Gentilotti vEngelsbrunn".
743 Erläuterung Weingärtners ua gegenüber Walter und Erna Reder, diverse PI; auch Wissen Ströbingers, PI 13.
Februar 1998; Litzlbauers, PI März 2005; Schlöderers, PI 11. September 2009; Vordereggers, diverse PI, u.a.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Title
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Authors
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag Schäffer
- Location
- Linz
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 319
- Keywords
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Categories
- Geschichte Chroniken
Table of contents
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313