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war dann die Zandler - Greißlerei,
in das Geschäft ist man gekommen direkt vorne von der Straß´n,
das ganze Jahr haben die Leute dort aufschreiben lassen.
Daneben der Weber - Gustl hat oft g´habt an Zorn,
wann´s recht ruhig g´wesen ist, hat er blasen auf seinem Horn,
wann er narrisch worden ist, dann san mir g´rennt,
er hat uns dann nur „Bamschabeln“ g´nennt.
Das Müller - Häusl hat an jeden recht guat g´falln,
es war außen und auch innen recht schön bemaln,
die Leute haben ihren Augen nicht getraut –
das ganze Jahr hat eine Kuh beim Fenster außer g´schaut.
Beim Aufgang dann beim Königsweg hiebei,
warns beim Boxhofer, und die Hainzl - Wäscherei,
der alte und der junge Hainzl warn seit eh und je
in der Remise beschäftigt bei der ESG.
Gleich daneben, direkt bei der Straß´n,
bei der Hollerstaud´n vis a wie,
hat dös kloane Häusl g´habt
die Voggen - Marie.
Beim Kapfer und beim Hofer dann,
die hab´n gewohnt gleich nebenan,
dös Häuserl dös war a ganz kloa,
is hiebei gwesen direkt bei de Stoa.
Eine steinerne Stiegn hat g´führt bis oben hinaus,
dort habn´s gehabt beim Mayr eahna Haus
der Sohn ist gefallen, gleich in den ersten Wochen,
das hat den Eltern auch das Herz gebrochen.
Nach dem oberen Stoabruch dann
war das Klambauer - Häusl dran,
unten hat der Zeller Schuasta repariert dö Schuah,
im Garten oben hat es Blumen geben immer g´nua.
Beim Kramer dann warn a immer Leute g´nua,
verwandt warns mit´n Fuchs von der Überfuhr,
dö Kramer - Buam warn weit und breit bekannt
als die besten Zillenfahrer in unserem Land.
Der ältere Sohn, der Franz, da haben alle g´schaut
hat sich daneben gleich ein recht ein schönes Häuserl baut,
er hat´s gebaut aus Ziegel schon und nicht aus Loam (Lehm),
die Kramer Mitzl war dort auch dahoam.
Beim nächsten war der Garten wieder vorne heraus,
dahinter ist gestanden dann das alte Haus,
drinnen haben´s gewohnt, gewußt hat das ein jeder,
beim Buchgeher, beim Pichler und beim Eder.
Jetzt kommt das Gasthaus „Zur Schiffmühle“ 779 dran:
779 Von Christoph Ernst vSchallenberg zum Haggen errichtet , da Sint für 1666 einen Briefwechsel wegen des
neu erbauten Wirtshauses am Kling anführte. 1667 klagte die Stadt Linz über die „Schöffmühl mit
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Title
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Authors
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag Schäffer
- Location
- Linz
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 319
- Keywords
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Categories
- Geschichte Chroniken
Table of contents
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313