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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 243 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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243 Architekt Vorderegger wusste zu berichten: "In Onkel Pepis Schloss gab es viele und teils riesenhafte Schränke, mit Intarsien-Arbeiten in unterschiedlichen Hölzer-Farben und -Mustern, die teils wie Gemälde wirkten; diverse Darstellungen, wie Landschaften, Figuren, geometrische Formen, flach und erhaben, gerahmt und ungerahmt fließend, mit gedrechselten Randsäulen, Kapitellen, Tympanon- artigen Aufbauten, Wellenornamenten obenauf bzw Engelflügeln wie im Archiv, aber auch schlichte Gebrauchsschränke;" in einem weiteren Gespräch berichtete er von diversen Stilrichtungen, vom 16. > 19. Jh, nichts Modernes; Onkel Pepi hatte in seinem Schlafzimmer zwei eher schlichte Barock- Kästen mit je zwei Laden unten und nach vorne wachsendem Gesims. 897 Hermine Hansa erinnert sich: Nahe dem Eingang zum Steinernen Saal stand ein schwarzer Kasten, dann eine schwarze Truhe mit Schnitzerei, Rittermotiven an Vorderfront und Seitenflächen, dann wieder ein schwarzer Kasten.898 Mobiliar: Wacha erinnerte sich, dass das Mobiliar teils auf den UL-Fotos dokumentiert war, ua Barock-, Renaissance-Schränke unterschiedlicher Dimensionen, 16.>18. Jh); gleichlautender Bericht Hirschfelds, Reders. Auch Burgstaller schilderte begeistert die Einrichtung, die zahlreichen Kästen, speziell den Ladenkasten und Bücher-Vitrinen in der Bibliothek, den Archiv-Kasten.899 Reder zeigte sich begeistert von den diversen Kästen im Schloss, „einer sah genau wie der Schlafzimmerkasten meiner Eltern aus, hatte fünf Kugelfüße, 2 Laden unten, auf den beiden Türen langgezogene Doppel-Medaillon-artige Formen, die sich ähnlich Intarsien im Mittelstreifen wiederholten und obenauf war ein immer weiter nach vorne stufendes Dachgesims“. Laut Grill stammte er aus dem 18. Jh. er sah ihn bei Weingärtner und dann bei Steinbüchler.900 * Im Mai 1612 erhielt Johannes Kepler als er nach Linz siedelte, aus dem Schloss Hagen einen Kasten, eine Truhe und einige andere Möbelstücke als Einstands-Geschenk von der damaligen Schloss-Besitzerin Barbara Bischoff (als er Linz des Glaubens wegen verlassen musste, gab ihm Jobst Schmidtauer, Schwiegersohn der Bischoffin, ein Weggeld).901 *Kommoden/Ladenkästen gab es in etlichen Räumen, so ua in Falks Wohnzimmer, im Speise- oder Spielzimmer/bzw Aufenthaltsraum, im Empfangsraum usw. > Stefanie Hirschfeld berichtete in diesem Zusammenhang begeistert von der Tischwäsche in der Kommode in Falks Wohnraum. Himmelbauer schätzt den „Ladenkasten“ in die Zeit 1780>1810, sah ihn 1953 im Erkerzimmer. 902 * Sekretäre mit Einlegearbeit: im Wohnsaal und Spielzimmer; restauriert vom Kunsttischler Leopold Trefflinger. 903 * Tabernakel-Schrank, ca 1730>1750904 897 Vorderegger, PI 10. Oktober 2011, 14. November 2009. 898 Hansa, PI 23., 24. November 2015. 899 Wacha, PI. Burgstaller, PI 12. November 1997. 900 Reder, PI 22. Oktober 1998. Himmelbauer, PI 28. Dezember 2009. 901 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 10. Kepler ist ua auf dem Glasfenster Nr. 12 "Linz" des Maria- Empfängnis-Domes zu Linz mit Fernrohr und Globus verewigt. 902 Hirschfeld, PI 4. Juni 1999. Himmelbauer, PI 28. Dezember 2009. 903 Reder, PI 8. April 1997; 1. Mai 1998. 904 Himmelbauer, PI 28. Dezember 2009, gesehen 1953. Burgstaller, PI 2. November 1998, erinnere sich an einen Tabernakel-Schrank Falks, lobte Trefflingers hervorragende Restauration.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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