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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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292 Liste der Münzmeister mit Münzzeichen; (Rupert Puellacher 1545-1563; 1. Zeile, Kamelkopf) Schautafel Museum Joachimsthal (Foto Schäffer, Juni 2015) Die Entstehung der Münzstätte Linz (zunächst in einem Teil des Linzer Rathauses untergebracht) wird im Zusammenhang mit der verlorenen Schlacht gegen die Türken bei Mohacs 1526 gesehen, der weiterhin schwelenden Türkengefahr, deren Vormarsch Richtung Wien/Wiener Münzstätte, und den dadurch bedingten Aufenthalten des kaiserlichen Hofes in Linz. Auch die private Beziehung Ferdinands I. - Hochzeit und Geburt des ersten Kindes in Linz - mag eine, wenn auch untergeordnete Rolle gespielt haben. Dem ersten aus Augsburg stammenden Münzmeister Hans Stengel1112 folgte 1534 der bereits seit 1531 unter Stengl tätige Ruprecht Puellacher als Münzmeister ob der Enns, unter welchem die Linzer Münze großes Ansehen erlangte, die Linzer Prägungen zu einer der Leitwährungen auf den großen Messen avancierte. 1536 erhielt er sogar die Erlaubnis, Taler, 1538 Goldmünzen zu prägen. 1543 erwarb Puellacher, der in Linz endgültig sesshaft zu werden gedachte, ein Grundstück in der Vorstadt, wurde aber 1544/45 von König Ferdinand I. als Münzmeister nach Joachimsthal (heute Tschechien) berufen und übersiedelte mit seiner Familie dorthin.1113 Die Münzstätte Linz führte sein Bruder Wolfgang Puellacher. Aufgrund der Reichsmünz-Ordnungen 1551 und 1559, welche die Verpachtung 1112 Kreczi, Linz, 165: Stengl hatte in Krumau/Böhmen Silbergruben betrieben. Adler, Bierstadt Linz, 41. 1113 Recherche Schäffer, 4.>7. Juni 2015. Info ua Frau Dana Ployer, diverse PI Juni 2015; Schautafel Joachimsthal; Nemeskal/Vorel, Dejiny Jachymovske, Teil 1, 60ff (> ua 276ff): "Ruprecht Puellacher z Lince". Spitalskirche Allerheiligen =später Pfarrkirche Allerheiligen, errichtet 1516>1533, ältestes Baudenkmal der Stadt Joachimsthal/ Cz. Stadtmuseum zu Joachimsthal =ehem. Königliche Münze, 1534>1536 errichtet. - Erläuterung des Joachimthaler Bergwerkwesens und der Münzanstalt, der reichen Silbervorkommen der böhm. Seite des Erzgebirges; das Gebiet um Joachimsthal und Burg Loket erhielt die böhmische lutherische Familie der Schlick [sie bekam auch den Titel "Grafen vPasoun", nordital. Bassano], welche zw 1517 > 1523 auf dem Schlossberg in Joachimsthal die Burg Freudenstein errichteten. 1545 endgültiger Übergang der Schlick´schen Verwaltung der königlichen Münzanstalt Joachimsthal zur Habsburgischen Regie > Münzmeister Puellacher, 1547 Regierungsmünzanstalt. 3. Reichsmünzordnung 1559: einheitliche Kreuzerwährung im gesamten Römischen Reich Deutscher Nation eingeführt. Bis 1561 produzierte die Joachimsthaler Münzanstalt vor allem Handelssilbermünzen als Taler. 1573: Währungsreform in Böhmen (> Rückkehr zur eigenen Landeswährung), Rückgang des Silberabbaus. - OÖLA, Stbger Urkunden, Nr. 2854, dat. 1552 21 IX: Caspar Layman, Hzg Joh. Friedrichs dÄ zu Sachsen, verkaufte seinen freieigenen Zehent auf 3 Häusern in Haselbecker Pfarr, in der Vogtei zunächst enhalb der Donau gelegen, Sr. Maj. Rat, Einnehmer und Münzmeister zu St. Joachimsthal und Linz R. Puellacher und dessen Gemahlin Anna.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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