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Kunst und Kultur
Hip Hop aus Ă–sterreich - Lokale Aspekte einer globalen Kultur
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86 HipHopausÖsterreich InstrumentalHipHopundvonRapperinnenundProduzentinneninderHipHop-Szene ÖsterreichszweiEntwicklungen,die ichnachfolgendnäherbetrachtenmöchte. 3.6.2 InstrumentalHipHop Wieder AutorMikeD’Errico in seinemKapitel zu instrumentalemHipHop imSam- melband»TheCambridgeCompaniontoHip-Hop«richtigbemerkt,gibtes fürMusik, dieunterdasGenreInstrumentalHipHopfällt,sehrvieleunterschiedlicheBezeichnun- gen(vgl.D’Errico2015,S.  281).Erselbstkategorisiert sieunter»experimentalhip-hop« (ebd.),verwendetaberdiegleichenKriterien,wiesiehierfürInstrumentalHipHopzur Anwendung kommen.Es handelt sich dabei umHipHop-Musik, bei der bewusst auf Rap-Einlagen verzichtetwirdund zugleichdie Produktionbzw.bestimmteProdukti- onstechnikensowie ihreMöglichkeiten indenVordergrundgestelltwerden (vgl.ebd.). DieGrenzendabei sind fließendzuanderen (elektronischen)Musikgattungen.Dieser Umstand befördert die Vielfalt an verschiedenenBezeichnungen für die gleicheMu- sik.WenngleichesschonabMitteder1990erAlbengab,diezumInstrumentalHipHop gezähltwerdenkönnen,etablierte es sichals eigenständigesGenre (mit einer eigenen Szeneundeigenen»Stars«) erstabMitteder2000er Jahre: While the title has been thrown around throughout the history of the genre, three major factorsallowedthestyle to coalesce intoadistinctandrecognizable subgenre ofhip-hopinthemidtolate2000s:thedeathofpioneeringbeatmakerJDilla,therise ofsocialmediaplatformsformusic,andtheemergenceofclubsthatwouldeventually becomeglobalhubsof»bassmusic«morebroadly. (Ebd.) DasZustandekommendesSubgenres lag,D’Erricozufolge, also vor allemamToddes Produzenten JDilla, an den neuenMöglichkeiten des Austauschs durch das Internet und anClubs, die sich auf diese Art vonMusik konzentrierten. Ichwürde demnoch dasAufkommenvonLabels hinzufügen,die sich auf derartigeMusik konzentrierten. Internationalgesehen istdabei vorallemStonesThrowzunennen,demauch JDillaan- gehörte, imdeutschenRaumMeltingPotMusicundProjectMooncircle sowienationaldie LabelsSupercityundDuzzDownSansowieHectorMacello.Dass sichdasGenregenau in der zweitenHälfteder2000er Jahrezuetablierenbegann,hat sicherlichverschiedene Gründe.WoraufD’Errico aber bereits hinweist,war ein entscheidendesMoment der früheToddesProduzenten JDilla imJahr2006,derzurBekanntheit seinerArbeitbei- trugund ihnzumVorbildvielernachfolgenderProduzentInnenwerden lassensollte. Gerade inÖsterreichwurdeder instrumentalenSeitevonHipHop-Musikseit jeher ein großer Stellenwert eingeräumt. Schon auf demersten Sampler »Austrian Flavors Vol.1« (1992)befandensichaufderB-SeitederPlattedie instrumentaleNummer»The- mefromBigBeat«vonPeterKrudersowiedieinstrumentalenVersionenderLiederder A-Seite (mitAusnahmedesgemeinsamenStückes»HereandThere«).»AustrianFlavor Vol.2« (1996) stelltedanngänzlichösterreichischeProduzenten insRampenlicht.Auch durchdieAnhängerdersogenanntenDopeBeats,allenvoranDJDSLsowieseine»Nach- folger«, speziellDJCutex,DJChaoz undUrbs, wurden instrumentale HipHop-Stücke schonfrüh indenFokusgerückt:
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Hip Hop aus Ă–sterreich Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Title
Hip Hop aus Ă–sterreich
Subtitle
Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Author
Frederik Dörfler-Trummer
Publisher
transcript Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5556-2
Size
15.5 x 24.0 cm
Pages
341
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Danksagung 7
  2. 1. Einleitung 9
    1. 1.1 Vorhaben und Zielsetzung 9
    2. 1.2 Forschungsstand und Motivation 11
  3. 2. Theoretische und methodische Ansätze 17
    1. 2.1 Anforderungen an die Analyse von HipHop-Musik 18
    2. 2.2 Begriffserläuterung: Transkulturalität und Glokalisierung 20
      1. 2.2.1 Transkulturalität und HipHop 20
      2. 2.2.2 Glokalisierung 21
      3. 2.2.3 Zusammenfassung: Transkulturalität & Glokalisierung 24
  4. 3. Geschichte der HipHop-Musik aus Ă–sterreich 25
    1. 3.1 Entstehung und Entwicklung der HipHop-Musik in den USA 26
      1. 3.1.1 HipHop in den 1970erJahren 27
      2. 3.1.2 Old-School- und New-School-HipHop 30
      3. 3.1.3 GoldeneradesH ipHops:Conscious/Political HipHop,Gangsta-Rap, Jazz-Rap 33
      4. 3.1.4 West Coast vs.East Coast, Mainstream-Erfolge und der Siegeszug der South Coast 35
    2. 3.2 Die vierphasige Einteilung der österreichischenHipHop-Geschichte 36
    3. 3.3 Ursprünge der österreichischen HipHop-Musik –Phase 1 (1981-1993) 37
      1. 3.3.1 Falco und die ErsteAllgemeineVerunsicherung (E.A.V.) 37
      2. 3.3.2 Die ersten HipHop-Clubs und die Gruppe TheMoreaus 44
      3. 3.3.3 Tribe Vibes & Dope Beats 46
    4. 3.4 Eine österreichische HipHop-Szeneentsteht –Phase2 (1992-1998) 49
      1. 3.4.1 Ghetto HipHop SoundSystem und Gainful Gallivants 51
      2. 3.4.2 Schönheitsfehler und die»Duck-Squad-Ära« 52
      3. 3.4.3 »DieKlass evon ’95«–Total Chaos, Texta und DasDampfendeEi 53
      4. 3.4.4 DasVermächtnis und Ende von DuckSquadPlatten 55
      5. 3.4.5 Aufkommen neuer (alter) HipHop-Labels und-Gruppen 56
      6. 3.4.6 Die aufkeimende HipHop-Szene in Linz 57
    5. 3.5 Zeit des Aufbruchs und Umbruchs–Phase3 (1998-2004) 58
      1. 3.5.1 Die »Linzer Torte« 59
      2. 3.5.2 »On the rise«: heimischer HipHop am Ende des Millenniums 61
      3. 3.5.3 Das neue Millennium: die »boombastischen« Jahre 63
      4. 3.5.4 2002: Das Jahr des »Austro-Hop« 75
      5. 3.5.5 2003 bis 2005:Grundsteine der geographischen und stilistischen Ausdehnung 78
    6. 3.6 Wachstum, Professionalisierung, Diversifikation–Phase4 (2005 bis heute) 80
      1. 3.6.1 Mundart-Rap, Gangsta-/StraĂźen-Rap, geographische Ausbreitung 81
      2. 3.6.2 Instrumental HipHop 86
      3. 3.6.3 Frauen und HipHop 90
      4. 3.6.4 Kommerzielle Erfolge und aktuelleEntwicklungen 100
      5. 3.6.5 Aussichten 105
  5. 4. Glokale HipHop-Kultur: Analyse der österreichischen HipHop-Szene und ihrer Musik 107
    1. 4.1 Analyse diverser HipHop-Stile am Beispiel heimischer VertreterInnen 108
      1. 4.1.1 HipHop-Subgenres 108
      2. 4.1.2 Boom Bap 110
      3. 4.1.3 Trap/Cloud-Rap 149
      4. 4.1.4 Gangsta-/StraĂźen-Rap (vs.Mundart-undSlangsta-Rap) 197
      5. 4.1.5 Fazit: HipHop-Stile 258
    2. 4.2 Das Lokale im Globalen: Glokalisierungsstrategien in der österreichischen HipHop-Musik 263
      1. 4.2.1 Musikalische Glokalisierung im österreichischenHipHop 264
      2. 4.2.2 LokaleAspekte in österreichischen Rap-Texten 273
      3. 4.2.3 Fazit: das Lokale im Globalen 284
  6. 5. ResĂĽmee 287
  7. 6. Best of Listen österreichischer HipHop-Musik 293
    1. 6.1 Austrorap Top 21: Die essentiellen Tracks der90erby Flip (Texta, Tonträger Records) 293
    2. 6.2 20 (+2) österreichische RapMeilensteine by The Message Magazine 294
    3. 6.3 20herausragende HipHop-Alben&-EPs ausĂ–sterreich (alphabetisch) byTrishes (FM4TribeVibes) 294
  8. 7. Quellenverzeichnis 297
    1. 7.1 Literatur 297
    2. 7.2 Video-und Audioverzeichnis 319
    3. 7.3 Zitierte Liedtexte 322
    4. 7.4 Interviews 326
  9. Abbildungsverzeichnis 327
  10. Index 329
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