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Kunst und Kultur
Hip Hop aus Ă–sterreich - Lokale Aspekte einer globalen Kultur
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88 HipHopausÖsterreich thatthiskindofalbumcanalsoworkwithoutrappers.(BrenkSinatrazitiertnachKabuki 2017) Brenk Sinatra kann getrost als einer der bekanntesten und erfolgreichsten HipHop- Produzenten Österreichs bezeichnet werden, der nicht nur in der österreichischen Szene einen besonderen Status genießt,73 sondern mittlerweile fixer Bestandteil der deutschen HipHop-Gemeinschaft ist und es darüber hinaus geschafft hat, in der US-amerikanischen HipHop-Szene Fuß zu fassen. Mit einer Legende der US- amerikanischen (West-Coast-)HipHop-Community,MCEiht, sowie einemderweltweit renommiertesten HipHop-Produzenten, DJ Premier, veröffentlichte er bereits zwei Mixtapes (»Compton 2 Vienna« Vol.  1 + Vol. 2, beide 2015) und ein ganzes Album (»WhichWay IzWest«, 2017). Er bekam zudemweitere Projektemit bekanntenUS- amerikanischenHipHop-Artists inAussicht gestellt (vgl. Braula undShaked 2012). In einem Interviewbezeichnete der Produzent 2012 seine Instrumental-Alben »Gumbo« (2008) und »Gumbo II« (2011) alsmusikalische »Visitenkarten« (vgl.Brenkzitiert nach ebd.), umRapperInnen auf sich aufmerksamzumachen. Jedoch sollte ermit seinen Arbeiten wie »Hi-Hat Club (Vol. 4): Chop Shop« (2010), »Chop Shop 2 – Singende Klingende Unterwelt« (2014) – beide gemeinsammit dem Produzenten FidMella–, »Midnight Ride I+II« (2015 und 2019) sowie als Teil des Produzententrios Betty Ford Boys (mit ihrenbeidenbislangerschienenenAlben»LeadersOfTheBrewSchool«,2013, und»Retox«,2014) relevante instrumentaleHipHop-VeröffentlichungenaufdenMarkt bringen,diemehr als bloßeAnbiederungenanRapperInnendarstellen.Vor allemauf das Album »Chop Shop 2 – Singende Klingende Unterwelt« (2014), das er aus rein österreichischen Samples hergestellt hatte, werde ich imKapitel zur »musikalischen Glokalisierung« (vgl. Kapitel 4.2.1) nochmals genauer eingehen. Fid Mella ist eben- falls einer der wichtigsten Produzenten imhiesigenHipHop (durch seine Südtiroler Wurzeln auch starkmit der italienischenSzene verbunden), der gemeinsammit den ProduzentenMainloop,Clefco,Max Fisher und Brenk Sinatra das LabelHector Macello betreibt, das seit 2013 (vor allem durch ihre Label-compilations wie auch Soloalben undGemeinschaftsprojekte der Produzenten) bedeutende Akzente für die heimische (Instrumental HipHop-)Szene setzte (vgl. Nowak 2017a). Bevor jedochHectorMacello undderenProduzentensicheinenNameninderInstrumental-HipHop-Szenemachen konnten,waresdasLabelDuzzDownSan,dasdiesesGenre (gemeinsammitSupercity) inÖsterreichetablierteundseitdemstetig fördert. Das inWien ansässige LabelDuzzDownSanwurde 2008 von den beiden Produ- zenten undRappernMosch (ehemals Teil der GruppeBeatniks aus Tirol) und Polifame aus Linz ins Leben gerufen, um für sich und ihre Freunde eine Plattform für eigene Veröffentlichungen zu schaffen (vgl.DuzzDownSan o.J.). »Eigenständigkeit immu- sikalischen Ausdruck zwischen doper Instrumentalmusik und experimentellem Rap mitavantgardistischenAnsprüchenbleibtunsereTrademark.« (Ebd.)Soveröffentlich- ten bereits viele der bekanntesten österreichischenRapperInnenüberDuzzDownSan (bspw. dieGründerMoschund Polifame,P.tah, ehemals Rapper beiHörspiel Crew,Con, 73 »Brenk?Brenk,fuckingGenie.ModernerMozartwürdichsagen!«(BigJzitiertnachdemVideoThe MessageMagazine2012,TC13:17)
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Hip Hop aus Ă–sterreich Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Title
Hip Hop aus Ă–sterreich
Subtitle
Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Author
Frederik Dörfler-Trummer
Publisher
transcript Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5556-2
Size
15.5 x 24.0 cm
Pages
341
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Danksagung 7
  2. 1. Einleitung 9
    1. 1.1 Vorhaben und Zielsetzung 9
    2. 1.2 Forschungsstand und Motivation 11
  3. 2. Theoretische und methodische Ansätze 17
    1. 2.1 Anforderungen an die Analyse von HipHop-Musik 18
    2. 2.2 Begriffserläuterung: Transkulturalität und Glokalisierung 20
      1. 2.2.1 Transkulturalität und HipHop 20
      2. 2.2.2 Glokalisierung 21
      3. 2.2.3 Zusammenfassung: Transkulturalität & Glokalisierung 24
  4. 3. Geschichte der HipHop-Musik aus Ă–sterreich 25
    1. 3.1 Entstehung und Entwicklung der HipHop-Musik in den USA 26
      1. 3.1.1 HipHop in den 1970erJahren 27
      2. 3.1.2 Old-School- und New-School-HipHop 30
      3. 3.1.3 GoldeneradesH ipHops:Conscious/Political HipHop,Gangsta-Rap, Jazz-Rap 33
      4. 3.1.4 West Coast vs.East Coast, Mainstream-Erfolge und der Siegeszug der South Coast 35
    2. 3.2 Die vierphasige Einteilung der österreichischenHipHop-Geschichte 36
    3. 3.3 Ursprünge der österreichischen HipHop-Musik –Phase 1 (1981-1993) 37
      1. 3.3.1 Falco und die ErsteAllgemeineVerunsicherung (E.A.V.) 37
      2. 3.3.2 Die ersten HipHop-Clubs und die Gruppe TheMoreaus 44
      3. 3.3.3 Tribe Vibes & Dope Beats 46
    4. 3.4 Eine österreichische HipHop-Szeneentsteht –Phase2 (1992-1998) 49
      1. 3.4.1 Ghetto HipHop SoundSystem und Gainful Gallivants 51
      2. 3.4.2 Schönheitsfehler und die»Duck-Squad-Ära« 52
      3. 3.4.3 »DieKlass evon ’95«–Total Chaos, Texta und DasDampfendeEi 53
      4. 3.4.4 DasVermächtnis und Ende von DuckSquadPlatten 55
      5. 3.4.5 Aufkommen neuer (alter) HipHop-Labels und-Gruppen 56
      6. 3.4.6 Die aufkeimende HipHop-Szene in Linz 57
    5. 3.5 Zeit des Aufbruchs und Umbruchs–Phase3 (1998-2004) 58
      1. 3.5.1 Die »Linzer Torte« 59
      2. 3.5.2 »On the rise«: heimischer HipHop am Ende des Millenniums 61
      3. 3.5.3 Das neue Millennium: die »boombastischen« Jahre 63
      4. 3.5.4 2002: Das Jahr des »Austro-Hop« 75
      5. 3.5.5 2003 bis 2005:Grundsteine der geographischen und stilistischen Ausdehnung 78
    6. 3.6 Wachstum, Professionalisierung, Diversifikation–Phase4 (2005 bis heute) 80
      1. 3.6.1 Mundart-Rap, Gangsta-/StraĂźen-Rap, geographische Ausbreitung 81
      2. 3.6.2 Instrumental HipHop 86
      3. 3.6.3 Frauen und HipHop 90
      4. 3.6.4 Kommerzielle Erfolge und aktuelleEntwicklungen 100
      5. 3.6.5 Aussichten 105
  5. 4. Glokale HipHop-Kultur: Analyse der österreichischen HipHop-Szene und ihrer Musik 107
    1. 4.1 Analyse diverser HipHop-Stile am Beispiel heimischer VertreterInnen 108
      1. 4.1.1 HipHop-Subgenres 108
      2. 4.1.2 Boom Bap 110
      3. 4.1.3 Trap/Cloud-Rap 149
      4. 4.1.4 Gangsta-/StraĂźen-Rap (vs.Mundart-undSlangsta-Rap) 197
      5. 4.1.5 Fazit: HipHop-Stile 258
    2. 4.2 Das Lokale im Globalen: Glokalisierungsstrategien in der österreichischen HipHop-Musik 263
      1. 4.2.1 Musikalische Glokalisierung im österreichischenHipHop 264
      2. 4.2.2 LokaleAspekte in österreichischen Rap-Texten 273
      3. 4.2.3 Fazit: das Lokale im Globalen 284
  6. 5. ResĂĽmee 287
  7. 6. Best of Listen österreichischer HipHop-Musik 293
    1. 6.1 Austrorap Top 21: Die essentiellen Tracks der90erby Flip (Texta, Tonträger Records) 293
    2. 6.2 20 (+2) österreichische RapMeilensteine by The Message Magazine 294
    3. 6.3 20herausragende HipHop-Alben&-EPs ausĂ–sterreich (alphabetisch) byTrishes (FM4TribeVibes) 294
  8. 7. Quellenverzeichnis 297
    1. 7.1 Literatur 297
    2. 7.2 Video-und Audioverzeichnis 319
    3. 7.3 Zitierte Liedtexte 322
    4. 7.4 Interviews 326
  9. Abbildungsverzeichnis 327
  10. Index 329
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