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Nach 1918
„Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
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Heinrich Getzeny (1894–1970), Kulturphilosoph und Publizist (Mitarbeiter des NR und der SZ), Schulungsleiter des Volksvereins für das katholische Deutschland. r. richter, Nationales Denken, 223; wolf, Papst, 267. Hermann Mathias Görgen (1908–1994), katholischer Theologe, Historiker und Politiker. Seit 1935 war er Assistent am Forschungsinstitut für deutsche Geistesgeschichte in Salz- burg (gegründet von Virgil Redlich OSB, dem Sohn Oswald Redlichs). Er nahm wieder- holt an Diskussionsabenden im Kreis um Dietrich von Hildebrand teil und setzte sich 1937 für den Fortbestand des CS ein. Ehe er nach Österreich gekommen war, hatte er am Lehrstuhl Friedrich Wilhelm Foersters in München gewirkt, dem er eine Monographie widmete (F. W. Foersters Leben und wissenschaftliche Entwicklung bis zum Jahre 1904, Zürich 1933). 1938 wurde er als ordentlicher Professor an die Philosophische Fakultät der Universität Salzburg berufen. 1941 emigrierte er nach Brasilien, 1954 kehrte er nach Deutschland zurück. 1997 erschien seine autobiographische Skizze Ein Leben gegen Hit- ler. ebneth, Wochenschrift, 59, 64 f. und 250; DBE/II 3 (2006), 889; maurer, Konrad Josef Hei- lig, 636; Prutsch, Fluchtjahre; wolf/heiliG/GörGen, Österreich und die Reichsidee, 171 (H. M. GörGen); seefried, Reich, 90, 110–112, 178 f. und 579. Ernst Josef Görlich (1905–1973), Historiker und Germanist, Angehöriger des Kreises um Othmar Spann, Mitarbeiter des StL und Mitglied der Gesellschaft für Ganzheitsforschung. Beruflich wirkte der engagierte Katholik 1932–1938 als Mittelschullehrer, 1945–1970 als Professor am Technologischen Gewerbemuseum in Wien. Ab 1947 war er Lektor für Espe- ranto an der Hochschule für Bodenkultur. Ab 1956 wirkte er am Forschungsinstitut für Fragen des Donauraumes. Er war Geschäftsführer der Grillparzer-Gesellschaft und wis- senschaftlicher Beirat der Internationalen Lenau-Gesellschaft in Stockerau. http://agso.uni-graz.at/sozio/biografien/g/goerlich_ernst_joseph_biografie.htm (abgerufen: 12. 6. 2012). Hubert Hager (1911–1943), Angehöriger des Kreises um Othmar Spann, Mitarbeiter des StL. Der Sohn Salzburger Eltern, die um 1905 nach Bozen gekommen waren, verbrachte die ersten 16 Jahre seines Lebens in dieser seiner Geburtsstadt. Aufgrund der Verstaatli- chung des Franziskanergymnasiums im Jahr 1926 absolvierte er die beiden letzten Gym- nasialjahre in Innsbruck, wo er anschließend Rechtswissenschaften studierte und die Zentralstelle des Studentischen Arbeitsdienstes leitete. Nach der Promotion im Dezem- ber 1933 war er zunächst in Innsbruck, ab 1934 in München journalistisch tätig. Zwei damals in den Innsbrucker Nachrichten erschienene Beiträge Hagers lassen Vorbehalte gegen den in Deutschland herrschenden Rassenwahn erkennen, freilich ohne ihm ganz abzuschwören: In einer Rezension der 16. Auflage von Hans Günthers Rassenkunde des deutschen Volkes merkte er kritisch an, dass nicht nur die sogenannte nordische Rasse eine „Herrenrasse“ sei, sondern dass auch die dinarische ein wertvoller „Volksbestandteil“ sei. Positiver fiel die Besprechung der 1927 in Leipzig erschienenen Rassenlehre von Karl Felix Wolff aus: Er setze anthropologische Erkenntnisse in die richtige Beziehung zur Ras- senlehre. Ausdrücklich sprach Hager der Anthropologie das Recht ab, Werturteile abzu- 10.4 VERFASSER ERGÄNZEND HERANGEZOGENER TEXTE 559
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„Berufsstand“ oder „Stand“? Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Title
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Subtitle
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Author
Erika Kustatscher
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien - Köln - Weimar
Date
2016
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20341-4
Size
17.4 x 24.6 cm
Pages
682
Keywords
Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
Categories
Geschichte Nach 1918

Table of contents

  1. Vorwort 11
  2. Abkürzungen und Siglen 17
  3. 1. Das Erkenntnisinteresse 19
    1. 1.1 Die geltende Meistererzählung – und was sie offen lässt 20
    2. 1.2 Stand: Der begriffliche Ausgangspunkt 33
    3. 1.3 Das Arbeitsvorhaben 38
  4. 2. Zur Methode 45
    1. 2.1 Der diskursanalytische Ansatz 45
    2. 2.2 Literarische und autobiographische Texte 52
    3. 2.3 Das Textcorpus 55
  5. 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
    1. 3.1 Österreich 1918–1938 59
    2. 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
    3. 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
    4. 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
    5. 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
    6. 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
      1. 3.7 Die Verfassung vom 1. Mai 1934 163
    7. 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
    8. 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
  6. 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
    1. 4.1 Das „Erbe“ von 1789: Die Französische Revolution als „Urgrund“ von Individualismus, Liberalismus, Kapitalismus und Marxismus 182
    2. 4.2 Kritik an der parlamentarischen Demokratie 193
  7. 5. Der Mensch ist Person 211
    1. 5.1 Für Freiheit und Menschenwürde 211
    2. 5.2 Individualität versus Individualismus 213
    3. 5.3 Freiheit und Ordnung 215
    4. 5.4 Leben und Geist 227
    5. 5.5 Persönlichkeit und Gemeinschaft 256
    6. 5.6 Kultivierung personaler Werte 265
    7. 5.7 Legitimität versus Legalität 287
  8. 6. Standesbewusstsein 301
    1. 6.1 Semantische Unschärfen 301
    2. 6.2 Exkurs: „Stand“ bei Othmar Spann 303
    3. 6.3 Der Stand und das Standesgemäße 306
    4. 6.4 Adel in der Bewährung 323
    5. 6.5 Bauerntum als Ideal 329
    6. 6.6 Die Familie 354
    7. 6.7 Heimatbewusstsein versus Nationalismus 375
    8. 6.8 Österreichbewusstsein versus Nationalsozialismus 396
  9. 7. Die berufsständische Ordnung 435
    1. 7.1 Vorläufige Begriffsbestimmung 435
    2. 7.2 Die christlich-soziale „Gesellschaftsreform“ aus der Sicht der Mandatare 437
    3. 7.3 Exkurs: Das Genossenschaftswesen 439
    4. 7.4 Aspekte der berufsständischen Ordnung 442
    5. 7.5 Probleme der berufsständischen Ordnung 458
    6. 7.6 Stände jenseits der Berufe 480
  10. 8. Staat und Gesellschaft 487
    1. 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
    2. 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
    3. 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
    4. 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
    5. 8.5 Das Autoritäre 503
    6. 8.6 Schul- und Volksbildung 511
    7. 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
  11. 9. Resümee: status ist ordo 527
  12. 10. Anhang 541
    1. 10.1 Mandatare, die für die Fragestellung der vorliegenden Studie relevante Schriften hinterließen 541
    2. 10.2 Mandatare, die mit eigenen Beiträgen in den genannten Periodika vertreten waren 545
    3. 10.3 Ständetheoretiker 546
    4. 10.4 Verfasser ergänzend herangezogener Texte 553
  13. 11. Quellen und Literatur 580
    1. 11.1 Quellen zur politischen Geschichte 580
    2. 11.2 Zeitgenössische Periodika 581
    3. 11.3 Monographische Arbeiten und vermischte Beiträge der Mandatare 595
    4. 11.4 Ständetheoretische und ähnliche Arbeiten 601
    5. 11.5 Ergänzende Quellen 603
    6. 11.6 Forschungsliteratur 607
    7. 11.7 Internetquellen 664
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