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Hip Hop aus Ă–sterreich - Lokale Aspekte einer globalen Kultur
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3. GeschichtederHipHop-MusikausÖsterreich 59 ßerhalbvonWienallenötigenStrukturen,dieHipHop-Schaffendebenötigten (vgl. In- terviewTexta2011,TC  19:55). 3.5.1 Die»LinzerTorte« Es istkeinGeheimnis,vielekönnenunsnicht leiden Dochwirwarenimmerso,undwirwerdenimmersobleiben JederEinzelnehausgebacken,abervonderselbenSorte EineStadt,einGefühl,eineLinzerTorte UnsdasRezeptzuentlocken, istnichtsehrwahrscheinlich WirrockenFlowsundShows,dasistunserGeheimnis(Texta–»LinzerTortefeat.Waisz- brohd,CRB&Boomer«1997) Linz war nachWien die zweite Stadt, in der sich eine eigeneHipHop-Szene bilden sollte.WieausdemanfänglichenZitatvonStefanTrischlerherauszulesenist,gabes in der LinzerHipHop-Szene seit jeher einen stärkerenZusammenhalt undgegenseitige Unterstützung,wodurchdiese derartwichtigwerden konnte.Es gabmit derGruppe B-Style, die von 1990 bis 1992 existierte, auch schon sehr früh eine Band, die Raps in ihre Songs integrierte, aber eher als Crossover-Band zu bezeichnen ist. Laut Philipp Krollwurde sie ob ihrer (inszenierten)Härte zudemeherbelächelt undspielte fürdie Bildung einer Szene auch keineRollemehr (vgl. InterviewKroll 2013, TC 26:03). Erst mit der Gründung von Textaund der GruppeCRB (CrimeRhymeBrothers) 1993 sowie derFormationWaiszbrohd 1994entstand langsameineSzene inLinz.33 »Dass indieser Generation bereits eine Szene entsteht, die sich gegenseitig befeuert und sich durch friendly competitionvorantreibt, zeigt,wie sichLinz späterweiterentwickeltundwo- füresschließlichauchbekanntwird: eineStadt, indervorallemlyrischeQualitätund Zusammenarbeit wichtig ist.« (Agostini 2017b) Diese Gruppen (gemeinsammit dem RapperBoomer)warenauchaufTextaszitiertemSong»LinzerTorte«vertreten,derda- mitdie erstePräsentationderLinzerSzeneauf einemTonträgerdarstellt.Waiszbrohd (später Brotlose Kunst) waren inweiterer Folge auch TextasHauptgrund, ihr Label zu gründen: Diesind jadieganzeZeit inKleinmünchen [Stadtteil vonLinz;Anm.d.Verf.] aufder Parkbankrumgesessen,undichhabmirgedacht:Ja,diesindurleiwand,aberdiebrin- gendasnie aufdieReihe, dass sie irgendwasgescheit aufnehmenund rausbringen. Dannhabenwir gesagt: »Nehmtswas auf,wirmachendas schon.« (InterviewTexta 2011,TC20:50) PassendzumimZitatgezeichnetenBildderGruppeWaiszbrohdwurdeihreersteVeröf- fentlichung»Parkbankphlows«(1998)betiteltundmarkiertalserstePlattevonTonträger RecordsdenBeginneinerneuenÄra,nichtnur fürdieLinzer, sondern fürdiegesamte österreichischeHipHop-Szene.Mit demneuen Label – inVerbindungmit FlipsTon- studiosamtdemnötigen,überdie JahreerarbeitetenKnow-how–ermöglichtenTexta 33 BenjiAgostinistellte2017fürdasMagazinNoiseyeinesehrschöneGraphikzusammen, inderdie LinzerHipHop-Szeneund ihrewichtigstenProtagonisten–Frauen fehlen indieserAuflistung– sehrübersichtlich ineinemzeitlichenRahmendargestelltwurden(vgl.Agostini2017a).
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Hip Hop aus Ă–sterreich Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Titel
Hip Hop aus Ă–sterreich
Untertitel
Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Autor
Frederik Dörfler-Trummer
Verlag
transcript Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5556-2
Abmessungen
15.5 x 24.0 cm
Seiten
341
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 7
  2. 1. Einleitung 9
    1. 1.1 Vorhaben und Zielsetzung 9
    2. 1.2 Forschungsstand und Motivation 11
  3. 2. Theoretische und methodische Ansätze 17
    1. 2.1 Anforderungen an die Analyse von HipHop-Musik 18
    2. 2.2 Begriffserläuterung: Transkulturalität und Glokalisierung 20
      1. 2.2.1 Transkulturalität und HipHop 20
      2. 2.2.2 Glokalisierung 21
      3. 2.2.3 Zusammenfassung: Transkulturalität & Glokalisierung 24
  4. 3. Geschichte der HipHop-Musik aus Ă–sterreich 25
    1. 3.1 Entstehung und Entwicklung der HipHop-Musik in den USA 26
      1. 3.1.1 HipHop in den 1970erJahren 27
      2. 3.1.2 Old-School- und New-School-HipHop 30
      3. 3.1.3 GoldeneradesH ipHops:Conscious/Political HipHop,Gangsta-Rap, Jazz-Rap 33
      4. 3.1.4 West Coast vs.East Coast, Mainstream-Erfolge und der Siegeszug der South Coast 35
    2. 3.2 Die vierphasige Einteilung der österreichischenHipHop-Geschichte 36
    3. 3.3 Ursprünge der österreichischen HipHop-Musik –Phase 1 (1981-1993) 37
      1. 3.3.1 Falco und die ErsteAllgemeineVerunsicherung (E.A.V.) 37
      2. 3.3.2 Die ersten HipHop-Clubs und die Gruppe TheMoreaus 44
      3. 3.3.3 Tribe Vibes & Dope Beats 46
    4. 3.4 Eine österreichische HipHop-Szeneentsteht –Phase2 (1992-1998) 49
      1. 3.4.1 Ghetto HipHop SoundSystem und Gainful Gallivants 51
      2. 3.4.2 Schönheitsfehler und die»Duck-Squad-Ära« 52
      3. 3.4.3 »DieKlass evon ’95«–Total Chaos, Texta und DasDampfendeEi 53
      4. 3.4.4 DasVermächtnis und Ende von DuckSquadPlatten 55
      5. 3.4.5 Aufkommen neuer (alter) HipHop-Labels und-Gruppen 56
      6. 3.4.6 Die aufkeimende HipHop-Szene in Linz 57
    5. 3.5 Zeit des Aufbruchs und Umbruchs–Phase3 (1998-2004) 58
      1. 3.5.1 Die »Linzer Torte« 59
      2. 3.5.2 »On the rise«: heimischer HipHop am Ende des Millenniums 61
      3. 3.5.3 Das neue Millennium: die »boombastischen« Jahre 63
      4. 3.5.4 2002: Das Jahr des »Austro-Hop« 75
      5. 3.5.5 2003 bis 2005:Grundsteine der geographischen und stilistischen Ausdehnung 78
    6. 3.6 Wachstum, Professionalisierung, Diversifikation–Phase4 (2005 bis heute) 80
      1. 3.6.1 Mundart-Rap, Gangsta-/StraĂźen-Rap, geographische Ausbreitung 81
      2. 3.6.2 Instrumental HipHop 86
      3. 3.6.3 Frauen und HipHop 90
      4. 3.6.4 Kommerzielle Erfolge und aktuelleEntwicklungen 100
      5. 3.6.5 Aussichten 105
  5. 4. Glokale HipHop-Kultur: Analyse der österreichischen HipHop-Szene und ihrer Musik 107
    1. 4.1 Analyse diverser HipHop-Stile am Beispiel heimischer VertreterInnen 108
      1. 4.1.1 HipHop-Subgenres 108
      2. 4.1.2 Boom Bap 110
      3. 4.1.3 Trap/Cloud-Rap 149
      4. 4.1.4 Gangsta-/StraĂźen-Rap (vs.Mundart-undSlangsta-Rap) 197
      5. 4.1.5 Fazit: HipHop-Stile 258
    2. 4.2 Das Lokale im Globalen: Glokalisierungsstrategien in der österreichischen HipHop-Musik 263
      1. 4.2.1 Musikalische Glokalisierung im österreichischenHipHop 264
      2. 4.2.2 LokaleAspekte in österreichischen Rap-Texten 273
      3. 4.2.3 Fazit: das Lokale im Globalen 284
  6. 5. ResĂĽmee 287
  7. 6. Best of Listen österreichischer HipHop-Musik 293
    1. 6.1 Austrorap Top 21: Die essentiellen Tracks der90erby Flip (Texta, Tonträger Records) 293
    2. 6.2 20 (+2) österreichische RapMeilensteine by The Message Magazine 294
    3. 6.3 20herausragende HipHop-Alben&-EPs ausĂ–sterreich (alphabetisch) byTrishes (FM4TribeVibes) 294
  8. 7. Quellenverzeichnis 297
    1. 7.1 Literatur 297
    2. 7.2 Video-und Audioverzeichnis 319
    3. 7.3 Zitierte Liedtexte 322
    4. 7.4 Interviews 326
  9. Abbildungsverzeichnis 327
  10. Index 329
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