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Am Ende der drei Interpretationseinheiten wird der jeweils zu untersuchende
Beispieltext mit seinen Entstehungs- und Rezeptionskontexten zusammenge-
führt, um den ihm unterstellten gesellschaftspolitischen Anspruch (ja, sie habe
sich immer darum bemüht, ihre Sprach- und Wortspiele »in den Dienst einer
politischen Aussage zu stellen«39) untermauern zu können.
Zuletzt wird ein Fazit über die Ergebnisse der drei exemplarischen Textin-
terpretationen gezogen. Anhand der empirischen Ergebnisse soll die Ausgangs-
these des Projekts untersucht werden : Die Kritik am österreichischen Opfermy-
thos sei von Beginn an eines der zentralen Themen Jelineks gewesen, das die
Autorin über die explizite Thematisierung hinaus vor allem implizit, auf einer
intertextuellen, metasprachlichen Ebene ihrer Texte realisiert.
39 Fuchs/Jelinek, »Man steigt vorne hinein…«, S. 20. Vgl. auch Kapitel 1.6.1 dieser Studie.
106 | Methodische Reflexion
Open Access © 2017 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
Der Opfermythos bei Elfriede Jelinek
Eine historiografische Untersuchung
- Titel
- Der Opfermythos bei Elfriede Jelinek
- Untertitel
- Eine historiografische Untersuchung
- Autor
- Sylvia Paulischin-Hovdar
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20325-4
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 328
- Schlagwörter
- Elfriede Jelinek, Nationalsozialismus, Faschismus, Opfermythos, Dekonstruktion, Intertextualität
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 7
- 1. Einleitung 11
- 2. Methodische Reflexion 99
- 3. Lektüre- und Deutungsvorschläge 107
- 3.1 »Burg theater« 108
- 3.2 »Die Kinder der Toten« 173
- 3.2.1 Zur verwendeten Sekundärliteratur 173
- 3.2.2 Formales, Setting und Plot 181
- 3.2.3 Referenzen und Intertexte 186
- 3.2.4 Die Erzählinstanz als multiperspektivische Kunst- und Kippfigur 203
- 3.2.5 Der Opfermythos als perfides Geflecht nationaler Mythen 213
- 3.2.6 »Die Kinder der Toten« : Die große Anklage 245
- 3.3 »Das Lebewohl« 247
- 4. Resümee 279
- 5. Epilog – Wir waren’s nicht ? 296
- 6. Anhang 299
- 7. Register 319