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3.1 Kommunikation 39
3 Ergebnisse im Detail
3.1 Kommunikation
Information der Schulbehörden und Schulleitungen
Die Befragten aller Gruppen fühlen sich überwiegend angemessen durch Schul-
behörde und Schulleitung3 informiert. In Bezug auf die Information durch die Schul-
behörde ist der Anteil der Kategorie „angemessen“ bei den Schulleitungen am
höchsten (77%) und bei den Mitarbeitenden der Schule (62%) am niedrigsten. In
Bezug auf die Information durch die Schulleitung ist der Anteil bei Mitarbeitenden
der Schule, Vertreterinnen und Vertretern der Schulverwaltung und -aufsicht sowie
Personen der Unterstützungssysteme annähernd gleich hoch (80% bis 82%).
Zwischen 15 (Schulverwaltung) und 27 (Unterstützungssysteme) Prozent geben
an, zu wenig Informationen durch die Schulbehörde erhalten zu haben. Bei den
Mitarbeitenden der Schule geben dies knapp 34 Prozent an. Bei allen Gruppen ge-
ben elf bis 16 Prozent an, zu wenig Informationen durch die Schulleitungen erhal-
ten zu haben. Knapp ein Fünftel (18%) der Eltern geben an, zu wenig Informatio-
nen durch die Schule erhalten zu haben.
Nur drei bis fünf Prozent der Personen aller befragter Gruppen geben an, dass es
zu viele Information gab, Ausnahme sind Vertreterinnen und Vertreter der Schul-
verwaltung und -aufsicht: Etwa acht bis zehn Prozent dieser Gruppe schätzen ein,
dass sie von Schulbehörden und Schulleitung zu viele Informationen erhalten ha-
ben.
Die Einschätzungen zu der Aussage „Ich fühle mich derzeit gut informiert über Auf-
gaben, die im Rahmen der Schulorganisation in den nächsten Wochen für mich an-
stehen.“ fallen bei allen befragten Gruppen sehr unterschiedlich aus. Am meisten
Klarheit besteht (Stand 6. April 2020) bei der Gruppe der Schulverwaltung und
-aufsicht (insgesamt 50% zustimmende Angaben).
Fünf bis neun Prozent in den befragten Gruppen geben an, sie fühlten sich jeweils
über ihre anstehenden Aufgaben nicht gut informiert. Bei den Mitarbeitenden der
Schule liegt dieser Wert bei etwa 13 Prozent (vgl. Abbildung 1).
Die qualitativen Befunde konkretisieren den Bedarf bei den Eltern, Mitarbeitenden
der Schulen und Schülerinnen und Schülern. Sie zeichnen ein Bild, das eher von
einem Mehrbedarf an Informationen und Klarheit gekennzeichnet ist. Besonders
Informationen zum Vorgehen bezüglich der Abschlussprüfungen und zur Dauer
der Schulschließungen stehen dabei im Vordergrund.
3 Schulleitungen wurden nur zur Schulbehörde befragt. Eltern wurden befragt, inwiefern die Infor-
mationen der Schule angemessen sind.
COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Titel
- COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
- Untertitel
- Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Autoren
- Stephan Gerhard Huber
- Paula Sophie Günther
- Nadine Schneider
- Christoph Helm
- Marius Schwander
- Julia A. Schneider
- Jane Pruitt
- Verlag
- Waxmann Verlag
- Ort
- Münster
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-SA 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-4216-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 139
- Schlagwörter
- Coronavirus, Epedemie, Pandemie, Covid-19, Virus, Gesundheit, Schule
- Kategorien
- Coronavirus
- Lehrbücher
Inhaltsverzeichnis
- 1. Ziel und Design 15
- 2. Ergebnisse in Kürze 20
- 2.1 Kommunikation 20
- 2.2 Situation zuhause 22
- 2.3 Digitales Lehren und Lernen 22
- 2.4 Zusammenarbeit in den Schulen 34
- 2.5 Belastung 34
- 2.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 35
- 2.7 Erste Unterschiedsanalysen 36
- 3 Ergebnisse im Detail 39
- 3.1 Kommunikation 39
- Information der Schulbehörden und Schulleitungen 39
- Reaktionen auf die Schulschließungen 40
- Beispiele von positiven Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden der Schule und der Schulverwaltung 42
- Beispiele von negativen Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden und Personen der Schul- verwaltung/-aufsicht 43
- 3.2 Situation zuhause 45
- Familiäre Bedingungen 45
- Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler 45
- 3.3 Digitales Lehren und Lernen 47
- Technische Ressourcen in der Schule 47
- Technische Ressourcen zuhause 48
- Lernsituation zuhause 48
- Lehrerprofessionalität 52
- Lehrer-Schüler-Kommunikation 53
- Anteil von Lernzeit 55
- Kognitive Aktivierung 58
- Lernunterstützung 58
- Errungenschaften, Erfolge und Hindernisse der Digitalisierung 59
- Die größten Errungenschaften und Erfolge für Schulen 59
- Die größten Hindernisse für Schulen Die qualitativen Daten geben Einblicke in die Gründe, weshalb einige 61
- Schülerinnen und Schüler digital nicht erreicht werden können 63
- Gründe aus Sicht der Schulverwaltung und Schulaufsicht 63
- Gründe aus Sicht der Schulleitungen 63
- Gründe aus Sicht der Lehrerinnnen und Lehrer 64
- Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich digitaler Lehr-Lern-Formen 65
- Künftiges Lernen der Schülerinnen und Schüler: Warum sie glauben, man sollte auch in Zukunft mehr online und zuhause lernen 79
- 3.4 Zusammenarbeit in den Schulen 80
- 3.5 Belastung 82
- 3.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 84
- 3.7 Erste Unterschiedsanalysen 97
- 3.1 Kommunikation 39
- 4. Fazit 104
- 5. Ausblick 109
- Autorinnen und Autoren 113
- Anhang: Schul-Barometer-Erhebungsinstrumente 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für Eltern 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für das Kollegium 119
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schulleitungen 124
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schülerinnen und Schüler 129
- Schul-Barometer – Fragebogen für Unterstützungssysteme, Schulverwaltung, Schulaufsicht 133