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COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung - Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
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3.3 Digitales Lehren und Lernen 63 So komme neben der mangelnden Ausstattung der Schülerinnen und Schüler er- schwerend die mangelnde Unterstützung durch Eltern hinzu, da „diese sich selbst nicht auskennen.“ (SL, ID 1930, v_231) Es wird zudem deutlich, dass sich Erfolge und Hindernisse in Bezug auf digitale Lehr-Lern-Formate innerhalb verschiedener Schulformen unterscheiden. Beson- ders zwischen Förderschulen, Grundschulen und Sekundarstufen unterscheiden sich die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung des Lehrens und Lernens einhergehen. So erklärt eine Schulleitung: „Kinder in der Grundschule brauchen wenig digitale Medien, da sie haptisch lernen“ (SL, ID 992, v_715) bzw. „Je tiefer die Schulstufe, desto grösser der Anteil analogen Arbeitens“ (SL, ID 1864, v_231). Wohingegen aus Sicht von Schulleitungen und Lehrerinnen und Lehrern in der Se- kundarstufe alles gut oder besser laufe. Der zeitliche Aufwand wird zudem vereinzelt als Hindernis genannt: „fehlende Zeit als Lehrer mit kleinen Kindern zu Hause.“ (SL, ID 1360, v_231) Schließlich formulieren einige Schulleitungen eine gänzliche Überforderung mit der aktuellen Situation und geben an, dass „alles“ (SL, ID 63, v_231) oder „viel“ (SL, ID 1389, v_231) nicht wirklich funktioniere (SL, ID 653, v_231). Die qualitativen Daten geben Einblicke in die Gründe, weshalb einige Schülerinnen und Schüler digital nicht erreicht werden können Gründe aus Sicht der Schulverwaltung und Schulaufsicht Die Schulverwaltung/-aufsicht sieht in der Ausstattung mit Hardware sowie dem Zugang zu (stabilen) Internetverbindungen den bedeutendsten Grund dafür, dass Schülerinnen und Schüler digital nicht erreichbar sind. Zudem geben einige zu be- denken, dass die Eltern ihre digitalen Endgeräte für das Homeoffice selbst bräuch- ten oder durch die Arbeit zu Hause selbst nicht genug zeitliche und emotionale Ressourcen haben, ihre Kinder ausreichend zu unterstützen (Bsp. „Sozial schwache Elternhäuser auf der einen Seite und Eltern, die im Home-Office selbst die Endge- räte benötigen und nicht die umfängliche Zeit zur gemeinsamen Bearbeitung und Begleitung der Arbeitsaufträge haben.“ (SV, ID 25, v_254)) Gründe aus Sicht der Schulleitungen Auf der Schulleitungsebene wird ebenfalls die Ausstattung mit technischen Ar- beitsmitteln, wie Computern oder Tablets, sowie der Mangel an stabilen Internet- verbindungen und digitalem Vorwissen und Kompetenzen auf Seiten der Schü- lerinnen und Schüler und ihrer Eltern als größtes Hindernis für eine erfolgreiche Kontaktaufnahme und ein Lehren auf Distanz gesehen. Manche Eltern hätten selbst große Probleme mit der Technik bzw. nicht die finanziellen Mittel, eigene, geschweige denn für jedes Kind im Haushalt, Geräte zu erwerben (z.B. keine oder unzureichende Infrastruktur zuhause (SL, ID 26, v_254)).
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COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Titel
COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
Untertitel
Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Autoren
Stephan Gerhard Huber
Paula Sophie Günther
Nadine Schneider
Christoph Helm
Marius Schwander
Julia A. Schneider
Jane Pruitt
Verlag
Waxmann Verlag
Ort
Münster
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
ISBN
978-3-8309-4216-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
139
Schlagwörter
Coronavirus, Epedemie, Pandemie, Covid-19, Virus, Gesundheit, Schule
Kategorien
Coronavirus
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Ziel und Design 15
  2. 2. Ergebnisse in Kürze 20
    1. 2.1 Kommunikation 20
    2. 2.2 Situation zuhause 22
    3. 2.3 Digitales Lehren und Lernen 22
    4. 2.4 Zusammenarbeit in den Schulen 34
    5. 2.5 Belastung 34
    6. 2.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 35
    7. 2.7 Erste Unterschiedsanalysen 36
  3. 3 Ergebnisse im Detail 39
    1. 3.1 Kommunikation 39
      1. Information der Schulbehörden und Schulleitungen 39
      2. Reaktionen auf die Schulschließungen 40
      3. Beispiele von positiven Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden der Schule und der Schulverwaltung 42
      4. Beispiele von negativen Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden und Personen der Schul- verwaltung/-aufsicht 43
    2. 3.2 Situation zuhause 45
      1. Familiäre Bedingungen 45
      2. Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler 45
      3. 3.3 Digitales Lehren und Lernen 47
      4. Technische Ressourcen in der Schule 47
      5. Technische Ressourcen zuhause 48
      6. Lernsituation zuhause 48
      7. Lehrerprofessionalität 52
      8. Lehrer-Schüler-Kommunikation 53
      9. Anteil von Lernzeit 55
      10. Kognitive Aktivierung 58
      11. Lernunterstützung 58
      12. Errungenschaften, Erfolge und Hindernisse der Digitalisierung 59
      13. Die größten Errungenschaften und Erfolge für Schulen 59
      14. Die größten Hindernisse für Schulen Die qualitativen Daten geben Einblicke in die Gründe, weshalb einige 61
      15. Schülerinnen und Schüler digital nicht erreicht werden können 63
      16. Gründe aus Sicht der Schulverwaltung und Schulaufsicht 63
      17. Gründe aus Sicht der Schulleitungen 63
      18. Gründe aus Sicht der Lehrerinnnen und Lehrer 64
      19. Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich digitaler Lehr-Lern-Formen 65
      20. Künftiges Lernen der Schülerinnen und Schüler: Warum sie glauben, man sollte auch in Zukunft mehr online und zuhause lernen 79
    3. 3.4 Zusammenarbeit in den Schulen 80
    4. 3.5 Belastung 82
      1. Selbsteinschätzung der befragten Gruppen 82
      2. Fremdeinschätzung zur Belastung der Schülerinnen und Schüler 83
      3. Herausforderungen (Einschätzung durch Schülerinnen und Schüler) 83
    5. 3.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 84
      1. … an die Politik 84
      2. … an die Schulbehörde 86
      3. … an die Schulleitung 88
      4. … an das Kollegium / die Lehrerinnen und Lehrer 90
      5. … an die Eltern 92
      6. … an Schülerinnen und Schüler 93
      7. … an den Arbeitgeber 94
      8. … an die Familie 95
      9. … an die Geschwister 95
      10. … an die Freunde 95
      11. … an andere 96
    6. 3.7 Erste Unterschiedsanalysen 97
      1. 3.7.1 Länderunterschiede 97
        1. Information 97
        2. Technische Ressourcen 97
        3. Kognitive Aktivierung 99
      2. 3.7.2 Unterschiede zwischen dem ersten und zweiten Befragungszeitraum 99
        1. Schülerinnen und Schüler 99
        2. Eltern und Mitarbeitende der Schule 100
        3. Schulleitungen 100
      3. 3.7.3 Unterschiede zwischen ausgewählten Schülergruppen 100
        1. Lernaufwand 100
        2. Gefühl von Ferien 101
        3. Vermissen der Schule 102
  4. 4. Fazit 104
  5. 5. Ausblick 109
    1. Autorinnen und Autoren 113
    2. Anhang: Schul-Barometer-Erhebungsinstrumente 115
    3. Schul-Barometer – Fragebogen für Eltern 115
    4. Schul-Barometer – Fragebogen für das Kollegium 119
    5. Schul-Barometer – Fragebogen für Schulleitungen 124
    6. Schul-Barometer – Fragebogen für Schülerinnen und Schüler 129
    7. Schul-Barometer – Fragebogen für Unterstützungssysteme, Schulverwaltung, Schulaufsicht 133
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