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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 68 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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68 Der Rittersaal wurde vormals auch als Konzertsaal genutzt, ua um 1900 > 1929, als Josef Weingärtners berühmter Schwager Eduard Steinberger, Operettensänger, Schauspieler und Komiker, Mitglied des Wiener Operettenensembles, dort Konzerte, Vorführungen und Vorträge mittelalterlicher Lieder bot, und dabei dem Rahmen und Ambiente entsprechend zuweilen eine der im Schloss befindlichen Ritter-Rüstungen trug.206 56)* Deckenfresko und Fensternischen-Malerei im Fresken- oder Ritter- Saal im 2. Stock, laut Wacha mit Turnier- und Feld-Szenen aus dem 16. Jh, in sanften Erdfarben, Fotomaterial "verschollen", daher Verweis auf Schilderungen der Augenzeugen: *Architekt Vorderegger erinnerte sich an herrliche farben-prächtige Fresken im oberen Saal, dem Ritter-oder Fresken-Saal: Er sah darin Turnier-Szenen mit Zuschauern, viele Rittergestalten im Umfeld und Hintergrund, Pferde in diversen Positionen. Auch in den Fensternischen gab es Malereien, erinnert sich aber nicht an die Motive. *Prof. Burgstaller beschrieb eine Fresken-Decke mit prachtvollen Turnierdarstellungen aus dem 16. Jh, der Bauzeit des Schlosses. *Dr. Wacha schwärmte von den bestens erhaltenen Turnierfresken, die Turnier- und Kampfszenen seien mit Wappenschild, Renn- und Stechzeug realistisch dargestellt gewesen. Die Hausmeisterin Rosa Schröckenfuchs bezeichnete daher den Raum als Wappensaal. Wibiral habe Fotos davon, Wacha hatte sie bei ihm gesehen > ersterer aber hatte seiner "ersten Aussage" nach keine. *Wibiral: Beim Anblick der Wappen, der prachtvollen Freskenmalerei aus dem 16. Jh (Rauchverbot wurde vom BDA verhängt!), der Reitstiege, der Wappen, etc hätte er sich etwas denken sollen, aber er war überfordert, war ein Ein-Mann-Betrieb sozusagen, nur mit einer Sekretärin. Das Vorliegen von Fotomaterial hätte zum Handeln gezwungen, auch hätte er einen Fotografen aus Wien anfordern müssen. Die Schuld, dass er nicht engagierter für Schloss Hagen eingetreten sei, habe sein ganzes weiteres Leben überschattet. *Rezac: Die den (mittlerweile provisorisch unterteilten) Saal bewohnende die Miet-Partei Mayr, welche vom BDA Rauchverbot hatte "wegen der Bildln am Plafond“: Man sah Ritterkämpfe mit Gefolge im Hintergrund, verschiedene Schilder. *Auch Robert Himmelbauer wusste, dass die Mieter im Freskensaal/ sogenannten Rittersaal wegen der tollen Bemalung Rauchverbot hatten. *Anna Fehrer-Mayr berichtete, dass wegen der bemalten Decke nicht geraucht werden durfte, ihr Vater (Mieter des Freskensaales) draußen rauchen musste. Beim ersten Gespräch erwähnte sie auch Freskenmalerei im Bereich der Fenster, auf welche sie später nicht mehr einging. 207 57)* Der "Zippel" und andere Kachelöfen: Zeitzeugenberichte sprechen von diversen Kachelöfen, welche zum Großteil von den Gängen aus beheizt wurden. Neben dem prächtigen, farbenfrohen „Zippel“ fanden Erwähnung: einer mit Helm-Aufsatz, ein hell- färbiger runder mit Jünglingskopf (vm Hermes, s.o.), ein ähnlicher grüner, ein zweiter eher schmälerer bunter, ein rustikaler in Flaschengrün (im Jagdzimmer), ein hoher dunkelgrüner mit Muster-Kacheln, ein weißer schlanker, ein unspektakulärer grauer mit Ornamentik, ein riesiger weißer Tischherd, auf dem vormals die herrschaftliche Köchin, bekannt als „Schloss- Gretl“ (Margarete Lehner 208), die Mahlzeiten bereitet hatte.209 206 Schäffer, Geschichts-musikalischer Spaziergang, 17, 23. Wissen Rudolf Vordereggers, Großneffe Weingärtners, diverse PI. 207 Vorderegger, ua PI 27. Mai 2010, erinnerte sich an etliche Kachelöfen, besonders an den Zippel, und verschwommen an einen zweiten eher schmäleren bunten; Burgstaller, PI 4. April 1999;Wacha, PI 5. November 2001, 21. Dezember 2004, 16. September 2009; Wibiral, PI November 1997, 2009; Rezac, PI 18. Juni 2000; Himmelbauer, PI 3. Juli 2008, 16. August 2009. Fehrer-Mayr, PI 4. Mai 2002, 12. Oktober 2009. 208 Hansa, PI 23. November 2015. 209 Reder Walter und Erna, PI Ende 1999.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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