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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 307 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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307 Wird auch die Dunkelziffer der leider unentdeckt gebliebenen bzw auf die eine oder andere Weise „verschollenen“ und noch dazu ohne Hinweis-Spuren zu hinterlassen weiter veräußerten Kunstobjekte von Zeitzeugen der Schloss-End-Phase als ziemlich hoch eingeschätzt, möge dennoch die Zahl der in dieser Publikation aufgezeigten (erhaltenen bzw wieder-entdeckten) Kostbarkeiten, Besonderheiten und Raritäten-Nennungen dem Leser und Betrachter den hohen Standard im und um das Schlossgebäude offenbaren, sowie Wohlstand, Kunstsinn und Kultur-Erhaltungsbewusstsein der diversen Besitzergeschlechter erahnen lassen. Die Wissenserhaltung um die ehemals blühende und bedeutende Herrschaft Hagen, ihr Erscheinungsbild, ihre Inhaber, Besucher-Persönlichkeiten und Untertanen ist das ideelle Ziel der Autoren dieser Studie. Weitere Beiträge zur Geschichte des Areals, seiner Frühzeit, der Inhabung durch diverse Adelsgeschlechter, deren Lehensmänner, zu den behausten sowie unbehausten Untertanen, über die Edelsitzerhebung und die darauf folgenden Jahrhunderte bis zum Abriss sind bereits partiell in Manuskripten vorbereitet, auf Sticks und CD´s gesichert, bedürfen jedoch wegen neu erarbeiteter Erkenntnisse, Entdeckungen und entsprechender Ergänzungen noch gründlicher Überarbeitung. Dabei spielt auch der beachtliche Zeit- und Kosten-Aufwand eine nicht unerhebliche Rolle, verursacht manche Verzögerung. Obermagistratsrat i.R. Dr. August Zöhrer, Anrainer zum Hagen, welcher mit dem Maler Prof. Steinbüchler in Verbindung stand, über die Geschehnisse und Vorgangsweisen im Hagen informiert war, kommentierte im Hinblick auf das Schicksal des Schlosses Hagen und damals (1964) bereits voraussehbare Demolierung der Linzer Wollzeugfabrik (seiner Antwort auf den Artikel K.G. Kleins „Die Wollzeugfabrik und die Demolierer von Linz“ entnommen): „Aber es ist zu befürchten, daß es hier ebenso gehen wird wie beim Schloß Hagen. Man vernachlässigt die Gebäude, bis man sie als abbruchsreif hinstellen kann. Dabei ist Linz ohnehin so arm an wertvollen und kunstgeschichtlich bemerkenswerten Bauten. .....".1165 Der adelige Prachtbau, der Prof. Burgstaller "stets unsterblich erschien, der Kriege ertrug, und noch, Bomben-erschüttert, wie ein Fels in der Brandung Stadt Linz und Dorf Hagen edle Abkunft bestätigt´, gewährt´ " (s.o.), wurde laut dessen Aussage "mit allen Mitteln in die Knie gezwungen".1166 Abschließend sei Dr. Georg Wacha´s gedacht, welcher bei seinen schier unermüdlichen Bemühungen, Beiträge zur Erhaltung des Wissens bzgl Schloss Hagen bzw seiner Inhaber aufzuspüren und den Autoren zukommen zu lassen, immer wieder sein Entsetzen über die Demolierung bekundete, und betonte, der für ihn "unverständliche, kurzsichtige und rein spekulative Abriss" eines so hervorragenden geschichtlichen Denkmals habe ihn in seinen "Grundfesten zutiefst erschüttert und empört. Der Gegeninitiative, wiewohl in Anbetracht der mächtigen Befürworter erfolglos, gebührt höchste menschliche Anerkennung und mitbürgerlicher Dank, dass man es wenigstens versuchte“.1167 1165 AStL, Nachlässe, Dr. August Zöhrer, Schuber 19, 8. Februar 1964, Wochenendbeilage der OÖN, 19. 1166 Burgstaller, PI 3. Februar 1999. 1167 Wacha, PI 5. November 2001. Er hatte im Sinne mangelnden Kulturverständnisses ohnehin befürchtet, dass Unterschriftenlisten und Vorsprachen von kulturbeflissenen und engagierten Bürgern nicht gegen auf Wirtschaftsinteressen beschränktes Denken aufkommen würden.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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