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Re-Reading Hanslick's Aesheticts - Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
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17 1. TENDENZEN UND HISTORISCHE ENTWICKLUNG DER HANSLICK-FORSCHUNG Die Forschung zu Hanslicks VMS-Traktat weist keine methodisch einheitli- che Ausrichtung auf, sondern umfasst zahlreiche divergente Arbeitsweisen, die separat erörtert werden müssen, damit deren jeweilige Spezifika abgeklärt wer- den können. Hier sind zwei ‚Brüche‘ zentral, die als geographische (deutsch / englisch) und disziplinäre (Musikphilosophie / Musikwissenschaft) Demarkatio- nen gefasst werden müssen.3 Während die ‚deutsche‘ Forschung mit dem engen Fokus auf die geschichtliche Lokalisierung von Hanslicks VMS-Traktat ein annä- hernd homogenes Erkenntnisprofil demonstriert, können andere entsprechende Bemühungen im englischen Sprachraum außerdem thematisch in historische und philosophische Fragestellungen geteilt werden. Fred Everett Maus scheint hierbei einer der wenigen Forscher, der die aktuelle Situation deutlich erkannte, ohne aber die sie fundierenden Bedingungen systematisch nachzuweisen: „There are two significant traditions of Hanslick scholarship, one dealing with Hans- lick as a historical figure, drawing potentially, on all available evidence from his writings and contextual material; another treating Hanslick, and the treatise especially, in a nonspecialist way as a part of philosophical aesthetics.“4 Die zuletzt erwähnte Kategorie, also Hanslicks Relevanz für die analytische Musikästhetik, erwägt dessen ästhetische Abhandlung größtenteils ahistorisch und hat mit der skizzierten Ausrichtung der ‚deutschen‘ Forschung keinerlei wirkliche Berührung. Hanslicks VMS-Traktat wird hier also als ‚kontem- poräre‘ Untersuchung charakterisiert, welche primär für die eigenen Ansätze und theoretischen Innovationen brauchbar erscheint, womit deren inhaltliche Argumente aktualisiert und mit gegenwärtigen Monographien geschichtlich gleichgestellt werden. Dieser Befund wird etwa von Peter Kivy bestätigt: Da VMS oft als die ursprüngliche Grundlegung des musikalischen ‚Formalismus‘ 3 Christoph Landerer und Alexander Wilfing, „Hanslick und der cultural turn“, in MÄ 72 (2014), S.  117–121. 4 Fred Everett Maus, „Hanslick’s Composers“, in Rethinking Hanslick: Music, Formalism, and Expression, hrsg. von Nicole Grimes, Siobhán Donovan und Wolfgang Marx, Rochester/ Woodbridge 2013, S.  38–51, hier S.  50.
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Re-Reading Hanslick's Aesheticts Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Title
Re-Reading Hanslick's Aesheticts
Subtitle
Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Author
Alexander Wilfing
Publisher
Hollitzer Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-99012-526-7
Size
16.0 x 24.0 cm
Pages
434
Keywords
Eduard Hanslick, Formalismus, Musikästhetik, Musik und Gefühl, Emotionstheorie, analytische Philosophie, New Musicology, Immanuel Kant, Peter Kivy, Stephen Davies, Edmund Gurney, Adam Smith
Category
Biographien

Table of contents

  1. Danksagung 7
  2. Vorwort und Inhalte 9
  3. 1. Tendenzen und historische Entwicklung der Hanslick-Forschung 17
    1. 1.1. Die historische Forschung zu Hanslicks VMS-Traktat 20
    2. 1.2. Hanslick und die ‚idealistische‘ Philosophie 25
    3. 1.3. Hanslick und die ‚österreichische‘ Philosophie 35
    4. 1.4. Die soziokulturelle Kontextualisierung von Hanslicks VMS-Traktat 48
    5. 1.5. Die bisherige Forschung zur historischen Hanslick-Rezeption 62
    6. 1.6. Anhang – Hanslicks „tönend bewegte Form[en]“ 75
  4. 2. These und Exkurs: Hanslick Methodik – Ästhetik versus Kritik 83
    1. 2.1. Legendenbildung: die historische Wendung Hanslicks 86
    2. 2.2. Legendenbildung: die emotionale Wendung Hanslicks 98
    3. 2.3. Legendenbildung: die absolute Ästhetik Hanslicks 105
  5. 3. Die historische Entwicklung der anglophonen Hanslick-Rezeption 117
    1. 3.1. Die erste englische Übersetzung von Hanslicks VMS-Traktat 120
    2. 3.2. Erste Konsequenz aus Poles Übersetzung: Differente Hanslick- Diskurse 125
    3. 3.3. Die anglophone Musikästhetik im 18. Jahrhundert: Beattie und Smith 136
    4. 3.4. Zweite Konsequenz aus Poles Übersetzung: Gurneys Power of Sound 146
    5. 3.5. The Beautiful in Music (1891) und On the Musically Beautiful (1986) 159
    6. 3.6. Anhang – Hanslick’sche Rezensionen in Dwight’s Journal of Music 176
  6. 4. Was ist ästhetischer Formalismus? – Definition, Geschichte,Vertreter 179
    1. 4.1. Die Wiege des ästhetischen Formalismus? – Kants Kritik der Urteilskraft 183
    2. 4.2. Hanslick als Feindbild: Bell, Schenker und die ‚New Musicology‘ 205
    3. 4.3. Hanslick, der Formalist: adäquate Kategorie oder leerer Begriff? 230
  7. 5. Hanslick und die analytische Philosophie: eine produktive Rezeption 253
    1. 5.1. Was ist analytische Musikästhetik? – Bestimmung, Entwicklung, Methodik 257
    2. 5.2. Musik, Gefühl, Gedanke – das kognitivistische Emotionskonzept 272
    3. 5.3. Enhanced Formalism – Hanslick, Davies, Kivy und die Kontur- Theorie 300
  8. Literaturverzeichnis
  9. Abkürzungsverzeichnis 329
  10. Quellentexte (Deutsch) 329
  11. Quellentexte (Englisch) 332
  12. Forschungsliteratur 333
  13. Namensindex 423
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