Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Nach 1918
„Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Page - 561 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 561 - in „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit

Image of the Page - 561 -

Image of the Page - 561 - in „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit

Text of the Page - 561 -

Universität Wien. 1935 erhielt er ein Ordinariat an der Universität Graz. Seine 1937 ver- öffentlichte Geschichte Österreichs wurde von den Nationalsozialisten verboten, Hantsch selbst in verschiedenen Konzentrationslagern interniert. Ab 1946 lehrte er als Nachfolger Srbiks Neuere Geschichte in Wien. Er war ein konsequenter Vertreter der Österreichidee des Ständestaates und machte sich um die Popularisierung historischen Wissens verdient. holeschofsKy, Hugo Hantsch. Friedrich Hauser, Mitarbeiter des CS. Wilhelm Peter Hebra-Huze, Mitarbeiter des CS. Im Mai 1938 scharte er Mitglieder konser- vativer patriotischer Organisationen um sich. Es gab eine nach ihm benannte legitimisti- sche Widerstandsgruppe. ebneth, Wochenschrift, 257; luža, Der Widerstand, 44. Konrad Josef Heilig (1907–1945), Mediävist und politischer Publizist, Mitarbeiter des CS. 1929 kam er aus Deutschland nach Österreich, wo er als Verfechter der mittelalterlichen Reichsidee und genuin christlichen Gedankengutes in konservativen, auf die Unabhängig- keit des Landes bedachten Kreisen sehr willkommen war, während er von den National- sozialisten heftig angegriffen wurde. Er war außerordentliches Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. 1934 legte er eine Arbeit über das Kruckenkreuz, das Symbol der VF, vor, eine proösterreichische Kampfschrift. 1937 wurde ihm die pro- visorische Leitung des Traditionsreferats der VF anvertraut. Er befasste sich häufig mit Fragen des Legitimismus. 1938 nach Deutschland zurückgekehrt, starb er 1945 im Mili- tärdienst in Italien. brucKmüller, Nation Österreich, 278; ebneth, Wochenschrift, 50 f. und 175–179; maurer, Konrad Josef Heilig; neuhäuser, Legitimismus, 98, 102 f.; wandrusZKa, Struktur, 347; wohnout, Traditionsreferat, 67–70. Nikolaus Heinrich s. Nikolaus Dohrn Rudolf Herrnritt (1865–1945), Verfassungs- und Verwaltungsjurist, Verfasser grundlegen- der Lehrbücher, Mitarbeiter des CS. 1904 erhielt er eine Lehrkanzel an der Technischen Hochschule in Wien, 1909 wurde er zum Hofrat des Verwaltungsgerichtshofs ernannt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag beim Nationalitätenrecht. 1930 zum Senatspräsidenten ernannt, trat er noch im selben Jahr in den Ruhestand. http://www.vwgh.gv.at/Content.Node/geschichte/biografien/herrnritt/herrnritt.at.php (abgerufen: 19. 6. 2012); ÖBL 2 (1959), 292. Gertrud Herzog-Hauser (1894–1953), Klassische Philologin, Mitarbeiterin des NR. Sie arbeitete als Gymnasiallehrerin, später -direktorin in Wien und verfasste mehrere alter- tumswissenschaftliche Artikel. 1932 habilitierte sie sich für Klassische Philologie. 1938 durch das NS-Regime als Jüdin eingestuft, verlor sie ihre Venia und ihre Direktorenstelle. Während des Zweiten Weltkriegs lebte sie in der Schweiz. Später lehrte sie an der Univer- sität Wien als außerordentliche Professorin. Sie setzte sich für die Gleichberechtigung der Frau im Schul- und Bildungswesen ein und verfasste mehrere einschlägige Artikel. DBE/II 4 (2006), 780; Korotin/ schrodt, Gertrud Herzog-Hauser. 10.4 VERFASSER ERGÄNZEND HERANGEZOGENER TEXTE 561
back to the  book „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit"
„Berufsstand“ oder „Stand“? Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Title
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Subtitle
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Author
Erika Kustatscher
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien - Köln - Weimar
Date
2016
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20341-4
Size
17.4 x 24.6 cm
Pages
682
Keywords
Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
Categories
Geschichte Nach 1918

Table of contents

  1. Vorwort 11
  2. Abkürzungen und Siglen 17
  3. 1. Das Erkenntnisinteresse 19
    1. 1.1 Die geltende Meistererzählung – und was sie offen lässt 20
    2. 1.2 Stand: Der begriffliche Ausgangspunkt 33
    3. 1.3 Das Arbeitsvorhaben 38
  4. 2. Zur Methode 45
    1. 2.1 Der diskursanalytische Ansatz 45
    2. 2.2 Literarische und autobiographische Texte 52
    3. 2.3 Das Textcorpus 55
  5. 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
    1. 3.1 Österreich 1918–1938 59
    2. 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
    3. 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
    4. 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
    5. 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
    6. 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
      1. 3.7 Die Verfassung vom 1. Mai 1934 163
    7. 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
    8. 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
  6. 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
    1. 4.1 Das „Erbe“ von 1789: Die Französische Revolution als „Urgrund“ von Individualismus, Liberalismus, Kapitalismus und Marxismus 182
    2. 4.2 Kritik an der parlamentarischen Demokratie 193
  7. 5. Der Mensch ist Person 211
    1. 5.1 Für Freiheit und Menschenwürde 211
    2. 5.2 Individualität versus Individualismus 213
    3. 5.3 Freiheit und Ordnung 215
    4. 5.4 Leben und Geist 227
    5. 5.5 Persönlichkeit und Gemeinschaft 256
    6. 5.6 Kultivierung personaler Werte 265
    7. 5.7 Legitimität versus Legalität 287
  8. 6. Standesbewusstsein 301
    1. 6.1 Semantische Unschärfen 301
    2. 6.2 Exkurs: „Stand“ bei Othmar Spann 303
    3. 6.3 Der Stand und das Standesgemäße 306
    4. 6.4 Adel in der Bewährung 323
    5. 6.5 Bauerntum als Ideal 329
    6. 6.6 Die Familie 354
    7. 6.7 Heimatbewusstsein versus Nationalismus 375
    8. 6.8 Österreichbewusstsein versus Nationalsozialismus 396
  9. 7. Die berufsständische Ordnung 435
    1. 7.1 Vorläufige Begriffsbestimmung 435
    2. 7.2 Die christlich-soziale „Gesellschaftsreform“ aus der Sicht der Mandatare 437
    3. 7.3 Exkurs: Das Genossenschaftswesen 439
    4. 7.4 Aspekte der berufsständischen Ordnung 442
    5. 7.5 Probleme der berufsständischen Ordnung 458
    6. 7.6 Stände jenseits der Berufe 480
  10. 8. Staat und Gesellschaft 487
    1. 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
    2. 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
    3. 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
    4. 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
    5. 8.5 Das Autoritäre 503
    6. 8.6 Schul- und Volksbildung 511
    7. 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
  11. 9. Resümee: status ist ordo 527
  12. 10. Anhang 541
    1. 10.1 Mandatare, die für die Fragestellung der vorliegenden Studie relevante Schriften hinterließen 541
    2. 10.2 Mandatare, die mit eigenen Beiträgen in den genannten Periodika vertreten waren 545
    3. 10.3 Ständetheoretiker 546
    4. 10.4 Verfasser ergänzend herangezogener Texte 553
  13. 11. Quellen und Literatur 580
    1. 11.1 Quellen zur politischen Geschichte 580
    2. 11.2 Zeitgenössische Periodika 581
    3. 11.3 Monographische Arbeiten und vermischte Beiträge der Mandatare 595
    4. 11.4 Ständetheoretische und ähnliche Arbeiten 601
    5. 11.5 Ergänzende Quellen 603
    6. 11.6 Forschungsliteratur 607
    7. 11.7 Internetquellen 664
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
„Berufsstand“ oder „Stand“?