Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Nach 1918
„Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Page - 564 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 564 - in „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit

Image of the Page - 564 -

Image of the Page - 564 - in „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit

Text of the Page - 564 -

Kaspar Inthal (1845–1928), Journalist aus Mähren, Mitarbeiter des NR. Seine konservative Gesinnung brachte er auch als Redakteur des Vaterland zum Ausdruck. http://mahren.germanistika.cz/index.php?content=author&lon=510&rec=s (abgerufen: 12. 6. 2012). Walter Adolf Jöhr (1910–1987), in St. Gallen lehrender Nationalökonom, Mitarbeiter des StL. 1934 dissertierte er in Berlin zum Thema Die Ständische Ordnung, Geschichte, Idee und Neuaufbau. Diese 1937 publizierte Arbeit wurde in der Schweizer Presse aufgrund ihrer antisemitischen Aussagen größtenteils abgelehnt. Jöhr gehörte der Frontenbewegung an: Der Faschismus habe die „geschichtliche Mission“, die durch Liberalismus und Sozia- lismus auseinandergebrochene Gesellschaft wieder zu einer Einheit zu führen. Die Nati- onalökonomie bedeutete für Jöhr Dienst an der Gemeinschaft in maximaler Verantwor- tung. Er sah enge Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis, war zu Kompromissen bereit und vertrat das Prinzip wertorientierter Wissenschaft. Er besaß eine umfassende literarische und psychologische Bildung und ließ auch in der Wissenschaft die Intuition und das sogenannte Schätzungsurteil gelten. Politik und Wirtschaft müssten – im Sinn der Eucken’schen Interdependenz der Ordnungen – vom gleichen Geist geleitet sein. binswanGer, Einleitung; DBE/II 5 (2006), 354; G. schwarZ, Einführung. Willi Kadletz (1895–1966), Verwaltungsjurist und Kulturfunktionär in der Steiermark, Angehöriger des Kreises um Othmar Spann und Mitarbeiter des StL. Er war Lehrbeauf- tragter für Rechtskunde an der Montanuniversität in Leoben, verfasste Kunst- und The- aterkritiken für diverse Zeitungen und hielt Lichtbildvorträge für das Steirische Volksbil- dungswerk. http://agso.uni-graz.at/sozio/biografien/k/kadletz_willi_biografie.htm (abgerufen: 12. 6. 2012). Raimund Friedrich Kaindl (1866–1930), Historiker und Ethnologe, Mitarbeiter des NR und der SZ. Er befasste sich mit der Geschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa, ins- besondere in den Karpaten, und mit der Geschichte der Polen, Ruthenen, Huzulen und Tschechen. Zunächst an Mittelschulen tätig, lehrte er ab 1901 als außerordentlicher, ab 1905 als ordentlicher Professor für österreichische Geschichte an der Universität Czerno- witz. 1915 folgte er einem Ruf an die Universität Graz. DBE/II 5 (2006), 453; fooKen, Raimund Friedrich Kaindl; NDB 11 (1977), 33 (G. Grimm); ÖBL 3 (1965), 177. Otto M. Karpfen, Pseudonyme: Otto Maria Fidelis, Leopold Wiesinger (1900–1969), Che- miker und Literaturkritiker, Mitarbeiter der Neuen Freien Presse, der Reichspost und des CS. 1932 vom Judentum zum Katholizismus konvertiert, emigrierte er 1938 zunächst nach Antwerpen und 1939 nach Brasilien, wo katholisch-konservative Emigranten sehr willkom- men waren. Er betätigte sich als Mittler zwischen den Kulturen, u. a. durch die Abfassung einer Literaturgeschichte Europas und einer Studie über die deutsche Literatur. ebneth, Wochenschrift, 186 und 257; Kosch, Deutsches Literaturlexikon, 129; KuGler, Die frühe Diagnose, 179–184. 10. ANHANG564
back to the  book „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit"
„Berufsstand“ oder „Stand“? Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Title
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Subtitle
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Author
Erika Kustatscher
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien - Köln - Weimar
Date
2016
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20341-4
Size
17.4 x 24.6 cm
Pages
682
Keywords
Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
Categories
Geschichte Nach 1918

Table of contents

  1. Vorwort 11
  2. Abkürzungen und Siglen 17
  3. 1. Das Erkenntnisinteresse 19
    1. 1.1 Die geltende Meistererzählung – und was sie offen lässt 20
    2. 1.2 Stand: Der begriffliche Ausgangspunkt 33
    3. 1.3 Das Arbeitsvorhaben 38
  4. 2. Zur Methode 45
    1. 2.1 Der diskursanalytische Ansatz 45
    2. 2.2 Literarische und autobiographische Texte 52
    3. 2.3 Das Textcorpus 55
  5. 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
    1. 3.1 Österreich 1918–1938 59
    2. 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
    3. 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
    4. 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
    5. 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
    6. 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
      1. 3.7 Die Verfassung vom 1. Mai 1934 163
    7. 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
    8. 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
  6. 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
    1. 4.1 Das „Erbe“ von 1789: Die Französische Revolution als „Urgrund“ von Individualismus, Liberalismus, Kapitalismus und Marxismus 182
    2. 4.2 Kritik an der parlamentarischen Demokratie 193
  7. 5. Der Mensch ist Person 211
    1. 5.1 Für Freiheit und Menschenwürde 211
    2. 5.2 Individualität versus Individualismus 213
    3. 5.3 Freiheit und Ordnung 215
    4. 5.4 Leben und Geist 227
    5. 5.5 Persönlichkeit und Gemeinschaft 256
    6. 5.6 Kultivierung personaler Werte 265
    7. 5.7 Legitimität versus Legalität 287
  8. 6. Standesbewusstsein 301
    1. 6.1 Semantische Unschärfen 301
    2. 6.2 Exkurs: „Stand“ bei Othmar Spann 303
    3. 6.3 Der Stand und das Standesgemäße 306
    4. 6.4 Adel in der Bewährung 323
    5. 6.5 Bauerntum als Ideal 329
    6. 6.6 Die Familie 354
    7. 6.7 Heimatbewusstsein versus Nationalismus 375
    8. 6.8 Österreichbewusstsein versus Nationalsozialismus 396
  9. 7. Die berufsständische Ordnung 435
    1. 7.1 Vorläufige Begriffsbestimmung 435
    2. 7.2 Die christlich-soziale „Gesellschaftsreform“ aus der Sicht der Mandatare 437
    3. 7.3 Exkurs: Das Genossenschaftswesen 439
    4. 7.4 Aspekte der berufsständischen Ordnung 442
    5. 7.5 Probleme der berufsständischen Ordnung 458
    6. 7.6 Stände jenseits der Berufe 480
  10. 8. Staat und Gesellschaft 487
    1. 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
    2. 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
    3. 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
    4. 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
    5. 8.5 Das Autoritäre 503
    6. 8.6 Schul- und Volksbildung 511
    7. 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
  11. 9. Resümee: status ist ordo 527
  12. 10. Anhang 541
    1. 10.1 Mandatare, die für die Fragestellung der vorliegenden Studie relevante Schriften hinterließen 541
    2. 10.2 Mandatare, die mit eigenen Beiträgen in den genannten Periodika vertreten waren 545
    3. 10.3 Ständetheoretiker 546
    4. 10.4 Verfasser ergänzend herangezogener Texte 553
  13. 11. Quellen und Literatur 580
    1. 11.1 Quellen zur politischen Geschichte 580
    2. 11.2 Zeitgenössische Periodika 581
    3. 11.3 Monographische Arbeiten und vermischte Beiträge der Mandatare 595
    4. 11.4 Ständetheoretische und ähnliche Arbeiten 601
    5. 11.5 Ergänzende Quellen 603
    6. 11.6 Forschungsliteratur 607
    7. 11.7 Internetquellen 664
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
„Berufsstand“ oder „Stand“?