Page - 570 - in „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Image of the Page - 570 -
Text of the Page - 570 -
Fritz Ottel (1896–1968), Jurist und Wirtschaftswissenschafter, Angehöriger des Kreises
um Othmar Spann und Mitarbeiter des StL. Ab 1935 war er Privatdozent für Volkswirt-
schaftslehre an der Hochschule für Welthandel in Wien. 1938 trat er der NSDAP bei. Nach
Kriegseinsatz und -gefangenschaft war er ab 1950 Professor für Volkswirtschaftslehre an
der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen.
http://agso.uni-graz.at/sozio/biografien/o/ottel_fritz_biografie.htm (abgerufen: 12. 6. 2012).
Hans Pernter (1887–1951), zunächst Ministerialbeamter in Wien, ab 1934 Unterrichtsmi-
nister. 1938–1941 in Dachau und Mauthausen interniert, engagierte er sich anschließend
im Widerstand. 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet. 1945 war er einer der Mitbe-
gründer der ÖVP und wurde deren geschäftsführender Parteiobmann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Pernter (abgerufen: 12. 6. 2012); DBE/II 7 (2007), 736.
Kurt Piesch, Verfasser einer Dissertation über das Gewerkschaftswesen (Wien 1936).
Josef Piller, Schweizer Staatsrat, Mitarbeiter des CS. Er war maßgeblich an der Ausarbeitung
eines am 3. Mai 1933 im Kanton Fribourg erlassenen Gesetzes über die berufsständische
Ordnung beteiligt, das in Österreich mit Wohlgefallen zur Kenntnis genommen wurde.
CS 10. 6. 1934 (J. Piller).
Adolf Pilz (1877–1947), Mitarbeiter der MSchK. Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofs
1930–1933, österreichischer Justizminister vom November 1936 bis zum Februar 1938.
http://de.wikipedia.org/wiki/Justizminister_der_Republik_%C3%96sterreich (abgerufen:
19. 6. 2012); heller, Der Verfassungsgerichtshof 239 und 261.
Wenzel Pohl (1870–1949), Theologe, Philosoph und Pädagoge, Mitarbeiter des NR. Nach der
Priesterweihe im Jahr 1849 war er ab 1902 Domprediger in Leitmeritz, ab 1804 lehrte er
an der dortigen bischöflichen Lehranstalt. Ab 1920 war er Professor für christliche Philo-
sophie und Pädagogik an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten
Platon, Augustinus, Thomas von Aquin und der Pädagoge Otto Willmann.
ÖBL 8 (1980), 156 f. (F. loidl); DBE II/8 (2007), 6.
Andreas Posch (1888–1971), Historiker und Theologe, Mitarbeiter des NR. 1911 zum Pries-
ter geweiht, habilitierte er sich 1918 in Graz für Kirchengeschichte. Dieses Fach lehrte er
von 1921 bis zur Emeritierung im Jahr 1960 in Graz und in Wien.
amon, Nachruf; DBE II/8 (2007), 38.
Stefan Possony (geb. 1913), Pseudonyme: Richard Steffens, Konrad Ippen. Nationalöko-
nom, Mitarbeiter des CS, der sich vornehmlich dem Konservativismus und der Außenpo-
litik widmete. In Österreich geboren, in Dresden aufgewachsen. 1938 emigrierte er in die
Tschechoslowakei, später in die USA, wo er an der Georgetown University in Washington
lehrte.
ebneth, Wochenschrift, 46, 68 und 257; ePPel, Österreicher 1, 512; seefried, Reich, 202 f.
und 583.
Emmerich Prettenhofer (1866–1946), Beamter, Schriftsteller (Volkskunde), Mitarbeiter
des CS.
http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/PQ/Prettenhofer_Emmerich.htm (abgerufen: 12. 6.
2012). 10.
ANHANG570
back to the
book „Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit"
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
- Title
- „Berufsstand“ oder „Stand“?
- Subtitle
- Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
- Author
- Erika Kustatscher
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien - Köln - Weimar
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20341-4
- Size
- 17.4 x 24.6 cm
- Pages
- 682
- Keywords
- Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
- Categories
- Geschichte Nach 1918
Table of contents
- Vorwort 11
- Abkürzungen und Siglen 17
- 1. Das Erkenntnisinteresse 19
- 2. Zur Methode 45
- 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
- 3.1 Österreich 1918–1938 59
- 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
- 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
- 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
- 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
- 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
- 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
- 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
- 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
- 5. Der Mensch ist Person 211
- 6. Standesbewusstsein 301
- 7. Die berufsständische Ordnung 435
- 8. Staat und Gesellschaft 487
- 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
- 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
- 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
- 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
- 8.5 Das Autoritäre 503
- 8.6 Schul- und Volksbildung 511
- 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
- 9. Resümee: status ist ordo 527
- 10. Anhang 541
- 11. Quellen und Literatur 580