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Kunst und Kultur
Hip Hop aus Österreich - Lokale Aspekte einer globalen Kultur
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4. GlokaleHipHop-Kultur: AnalysederösterreichischenHipHop-Szeneund ihrerMusik 169 PimpüberdieösterreichischenLandesgrenzenPlaysundLikesvonundunteranderem unserem#ttw-KolumnistenFionnBirreintüten. (Birr2016) Ihren Platz in der deutschsprachigenHipHop-Landschaft festigte siemit ihremDe- bütalbum»Schmetterlinge« (2017)undnocheinmalmit ihrem2019erschienenenKon- zeptalbum »Chicago, Baby«. Für dieMusik der beiden Longplayer zeichnen der Pro- duzentMelonoidundHunneyPimpselbst verantwortlich.Sie trugdamitdazubei,dass ÖsterreichsBedeutungimdeutschsprachigenTrap/Cloud-Rapweitergestiegenist,und zeigte,ähnlichwieCrackIgnaz,dassmanauchmitRap imDialektauchaußerhalbdes eigenenLandeserfolgreichseinkann. KeKe, die erst seit 2019 aktiv ist, konnte sich in kurzer Zeit einen Namen im Trap/Cloud-Rapsowohl inÖsterreichwie inDeutschlandmachen.Siewirdderzeit als eine der vielversprechendstenNewcomerinnen ausÖsterreich gehandelt undwar bei denHiphop.de-Awards 2019 in der Kategorie »BesteNewcomer des Jahres« nominiert (vgl.Schmidt2019). MaviPhoenix, der seineKarriere als Fraumit derDebut-EP »MyFault« (2014) be- gann,bedient sichebenfalls typischerTrap-/Cloud-Rap-Elemente (elektronischeTrap- Beats gepaartmitAuto-Tune).Zugleichbewegt er sichdurchdie oftmals gesungenen TextestarkimBereichdes (contemporary)R&Bundschielt (auchdurchdieVerwendung der englischenSprache für seineTexte) inRichtung internationalerMainstream-Pop. Für seineMusik ist hauptsächlich der aus Linz stammendeProduzentAlex theFlipper zuständig,derzuvormit seinemBruderdasDuoAndi&Alexgebildethat,dasnoch im BoomBap-Genreverankertwar.InhaltlichgehtesbeiMaviPhoenixdurchseinespezielle Stellung als Transgenderpersonnicht umdie als typischbezeichnetenThemendieses Genres.Sowirdim2020erscheinendenDebütalbumvorallemGendereingroßesThe- masein,das imHipHopkaumbehandeltwird: Fans vonmirwerden schonmitbekommenhaben, dass Gender 2019 ein Thema für michwar.WasmeineMessagezudemGanzen ist,wirdmandannamAlbumhören, weil sichdasganzeAlbumdarumdreht. IchmöchteeinfachaufdasThemaaufmerk- sammachenundauflockern.Washeißt dasüberhaupt, dassmaneine Frau ist oder dassman einMann ist? Biologisch oder gesellschaftlich? (Mavi Phoenix zitiert nach Derntl2019b) Aber es waren nicht nur die bisher genannten RapperInnen, die eine entscheidende Rolle für dieEtablierung vonCloud-Rap imdeutschsprachigenRaumgespielt haben, sondernauchdiemeistnichtderart imRampenlichtstehendenProduzentInnen.Eini- gewie LexLugner,Melonoid,HunneyPimpoder JerryDivmondwurdenbereits erwähnt. BeimHanuschplatzflow stechen neben Lex Lugner etwa die ProduzentenAloof :Slanging (derauchalsRapperfungiertundsichzuvorunterdemPseudonymDonDadaRioeinen Namen in der Salzburger Szene gemacht hatte) und Sh’bomboWhassé heraus. Eben- falls eineNähe zu diesemKollektiv hat derWiener ProduzentWandl.Dieser tat sich vor allemmit seinemKollaborationsalbummitCrack Ignaz »Geld Leben« (2016) inder deutschsprachigenCloud-Rap-Szenehervor.WandlsStil bestichtdurchseinenstarken Einsatz von Samples und rhythmischenVerschiebungen imMikrotiming-Bereich. So entfernt er sich auch in der ZusammenarbeitmitCrack Ignaz oftmals vom typischen
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Hip Hop aus Österreich Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Titel
Hip Hop aus Österreich
Untertitel
Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Autor
Frederik Dörfler-Trummer
Verlag
transcript Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5556-2
Abmessungen
15.5 x 24.0 cm
Seiten
341
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 7
  2. 1. Einleitung 9
    1. 1.1 Vorhaben und Zielsetzung 9
    2. 1.2 Forschungsstand und Motivation 11
  3. 2. Theoretische und methodische Ansätze 17
    1. 2.1 Anforderungen an die Analyse von HipHop-Musik 18
    2. 2.2 Begriffserläuterung: Transkulturalität und Glokalisierung 20
      1. 2.2.1 Transkulturalität und HipHop 20
      2. 2.2.2 Glokalisierung 21
      3. 2.2.3 Zusammenfassung: Transkulturalität & Glokalisierung 24
  4. 3. Geschichte der HipHop-Musik aus Österreich 25
    1. 3.1 Entstehung und Entwicklung der HipHop-Musik in den USA 26
      1. 3.1.1 HipHop in den 1970erJahren 27
      2. 3.1.2 Old-School- und New-School-HipHop 30
      3. 3.1.3 GoldeneradesH ipHops:Conscious/Political HipHop,Gangsta-Rap, Jazz-Rap 33
      4. 3.1.4 West Coast vs.East Coast, Mainstream-Erfolge und der Siegeszug der South Coast 35
    2. 3.2 Die vierphasige Einteilung der österreichischenHipHop-Geschichte 36
    3. 3.3 Ursprünge der österreichischen HipHop-Musik –Phase 1 (1981-1993) 37
      1. 3.3.1 Falco und die ErsteAllgemeineVerunsicherung (E.A.V.) 37
      2. 3.3.2 Die ersten HipHop-Clubs und die Gruppe TheMoreaus 44
      3. 3.3.3 Tribe Vibes & Dope Beats 46
    4. 3.4 Eine österreichische HipHop-Szeneentsteht –Phase2 (1992-1998) 49
      1. 3.4.1 Ghetto HipHop SoundSystem und Gainful Gallivants 51
      2. 3.4.2 Schönheitsfehler und die»Duck-Squad-Ära« 52
      3. 3.4.3 »DieKlass evon ’95«–Total Chaos, Texta und DasDampfendeEi 53
      4. 3.4.4 DasVermächtnis und Ende von DuckSquadPlatten 55
      5. 3.4.5 Aufkommen neuer (alter) HipHop-Labels und-Gruppen 56
      6. 3.4.6 Die aufkeimende HipHop-Szene in Linz 57
    5. 3.5 Zeit des Aufbruchs und Umbruchs–Phase3 (1998-2004) 58
      1. 3.5.1 Die »Linzer Torte« 59
      2. 3.5.2 »On the rise«: heimischer HipHop am Ende des Millenniums 61
      3. 3.5.3 Das neue Millennium: die »boombastischen« Jahre 63
      4. 3.5.4 2002: Das Jahr des »Austro-Hop« 75
      5. 3.5.5 2003 bis 2005:Grundsteine der geographischen und stilistischen Ausdehnung 78
    6. 3.6 Wachstum, Professionalisierung, Diversifikation–Phase4 (2005 bis heute) 80
      1. 3.6.1 Mundart-Rap, Gangsta-/Straßen-Rap, geographische Ausbreitung 81
      2. 3.6.2 Instrumental HipHop 86
      3. 3.6.3 Frauen und HipHop 90
      4. 3.6.4 Kommerzielle Erfolge und aktuelleEntwicklungen 100
      5. 3.6.5 Aussichten 105
  5. 4. Glokale HipHop-Kultur: Analyse der österreichischen HipHop-Szene und ihrer Musik 107
    1. 4.1 Analyse diverser HipHop-Stile am Beispiel heimischer VertreterInnen 108
      1. 4.1.1 HipHop-Subgenres 108
      2. 4.1.2 Boom Bap 110
      3. 4.1.3 Trap/Cloud-Rap 149
      4. 4.1.4 Gangsta-/Straßen-Rap (vs.Mundart-undSlangsta-Rap) 197
      5. 4.1.5 Fazit: HipHop-Stile 258
    2. 4.2 Das Lokale im Globalen: Glokalisierungsstrategien in der österreichischen HipHop-Musik 263
      1. 4.2.1 Musikalische Glokalisierung im österreichischenHipHop 264
      2. 4.2.2 LokaleAspekte in österreichischen Rap-Texten 273
      3. 4.2.3 Fazit: das Lokale im Globalen 284
  6. 5. Resümee 287
  7. 6. Best of Listen österreichischer HipHop-Musik 293
    1. 6.1 Austrorap Top 21: Die essentiellen Tracks der90erby Flip (Texta, Tonträger Records) 293
    2. 6.2 20 (+2) österreichische RapMeilensteine by The Message Magazine 294
    3. 6.3 20herausragende HipHop-Alben&-EPs ausÖsterreich (alphabetisch) byTrishes (FM4TribeVibes) 294
  8. 7. Quellenverzeichnis 297
    1. 7.1 Literatur 297
    2. 7.2 Video-und Audioverzeichnis 319
    3. 7.3 Zitierte Liedtexte 322
    4. 7.4 Interviews 326
  9. Abbildungsverzeichnis 327
  10. Index 329
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