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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. - Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
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480 Fotografinnen und Fotografen 1890 bis 1945 tograf und Fotopublizist mit dem Schwerpunkt Foto- technik tätig. Er stirbt am 31. Juli 1976 in Budapest. Sztranyak, Josef, Wiener Atelierfotograf, der seit 1883 zusammen mit Julius Amster ein Atelier führt und um 1900 gelegentlich Fotos in der illustrierten Pres- se veröffentlicht. Tanner, Max, Wiener Atelierfotograf, der ab 1928 ein Atelier am Georg-Coch-Platz 3, Wien 1, betreibt. Ne- ben der Porträtfotografie spezialisiert er sich auf Theater- und Tanzaufnahmen. Er nimmt seit Ende der 1920er Jahre an Ausstellungen teil und publiziert seine Bilder in Zeitschriften und Magazinen. Tesarik, Franz, Amateurfotograf in Wien. Er ist seit Ende der 1920er Jahre Mitglied der Arbeiterfoto- gruppe der Naturfreunde Meidling und publiziert Bilder in der Fotofachpresse. Theile, Margarethe, Amateurfotografin aus Leipzig, die um 1930 u. a. im sozialdemokratischen Kuckuck pu- bliziert. Thun, Heinz, Fotograf in Wien, der um 1930 gelegent- lich in der illustrierten Presse publiziert. Tichy, Herbert, geb. am 1. Juni 1912 in Wien, Studi- um der Geologie an der Universität Wien, ist seit Anfang der 1930er Jahre als Reisejournalist, Berg- steiger und Fotograf tätig. Seit 1933 zahlreiche For- schungsreisen nach Asien (teils zusammen mit Max Reisch), später auch nach Afrika. 1954 Leiter der österreichischen Himalaya-Expedition. Er publiziert seine mit eigenen Fotos illustrierten Reiseberichte ab 1934 in der deutschen und österreichischen illus- trierten Presse, ab 1937 auch in Buchform. Er stirbt am 26. September 1987 in Wien. Tomann, Otto, geb. am 26. Dezember 1906 in Wien, Ausbildung als Fotograf, arbeitet ab 1937 als Ge- schäftsführer des Wiener Ateliers und der Fotoagen- tur „Dietrich & Co.“, publiziert ab 1939 unter eige- nem Namen in der illustrierten Presse. Er ist ein Anhänger des Nationalsozialismus, publiziert Anfang der 1940er Jahre Porträts, Theaterbilder und Mode- aufnahmen, später auch propagandistische Solda- tenbilder. Nach 1945 führt er ein Atelier in Wien und ist bis Anfang der 1970er Jahre u. a. als Architektur- und Modefotograf tätig. Träger, Richard, geb. am 16. Januar 1895 in Wien, von Beruf Feinmechaniker, ist in den 1920er und Anfang der 1930er Jahre als Amateurfotograf in Wien tätig. Er fotografiert seit 1919 und ist um 1930 ein Ver- treter der modernen Fotografie, insbesondere orien- tiert er sich an der Neuen Sachlichkeit. Seit Mitte der 1920er Jahre ist er Mitglied der Photographi- schen Fachgruppe der Volkshochschule Wien-Otta- kring, beteiligt sich an internationalen Fotoausstel- lungen (u. a. in Frankreich, England und den USA), 1930 sind seine Arbeiten in der Ausstellung „Film und Foto“ (FiFo) in Wien zu sehen. Er stirbt am 30. November 1933 durch einen Unfall in seiner Wie- ner Wohnung. Trampus, Charles, führt seit 1905 in Paris eine Foto- agentur, beschäftigt in mehreren Ländern Fotogra- fen, die aktuelle Nachrichtenbilder liefern. Die zuge- kauften Aufnahmen vertreibt er in Frankreich, aber auch in Italien und Österreich, wo Fotos der Agen- tur Trampus seit 1906 erscheinen. Das berühmteste Bild, das Trampus vertreibt, ist ein Schnappschuss, der die Festnahme des angeblichen Attentäters von Erzherzog Franz Ferdinand Ende Juni 1914 in Sara- jevo zeigt. Triebel, Carl (Karl), Wiener Atelierfotograf, der seit 1892 ein Atelier betreibt und seit 1896 auch Pres- sebilder an die Zeitungen liefert, u. a. Bilder über die Verkehrs- und Stadtentwicklung, Porträts und Gen- reszenen (etwa „Wiener Typen“). Er stirbt am 2. Sep- tember 1907 in Wien. Tschik (auch Csík), Ferenc, geb. am 27. Februar 1894 im ungarischen Sopron, arbeitet nach einer Textil- ausbildung in Wien in einer Textilfabrik und später als Schornsteinfeger in Sopron. Seit 1930 ist er als Amateurfotograf tätig, er ist offen gegenüber mo- dernen Strömungen der Fotografie, insbesondere der Neuen Sachlichkeit. Er macht moderne Sach- aufnahmen, lichtet aber auch idyllische Genresze- nen, Stadt- und Landschaftsbilder (aufgenommen vielfach rund um Sopron) ab. In den 1930er Jahren nimmt er an zahlreichen internationalen Ausstellun- gen teil. Seine Bilder veröffentlicht er in ungarischen, österreichischen und deutschen Medien. 1956 ist er Gründungsmitglied im Verein der ungarischen Foto- künstler. Er stirbt am 4. November 1984 in Sopron. Umbehr, Otto (Umbo), geb. am 18. Januar 1902 als Otto Maximilian Umbehr in Düsseldorf, besucht von 1921 bis 1923 das Bauhaus in Weimar, beginnt Mit- te der 1920er Jahre zu fotografieren und publiziert seine Aufnahmen seit 1927 unter dem Künstlerna- men „Umbo“. Ab 1929 ist er im Auftrag der Berliner Fotoagentur „Dephot“ als Pressefotograf tätig. Um 1930 erscheinen zahlreiche seiner Fotos und Foto- reportagen in der deutschen und ab 1930 auch in der österreichischen Presse. Er ist in den 1930er Jahren weiterhin als Pressefotograf tätig. 1943 wird sein Fotoarchiv bei einem Bombenangriff zerstört. Nach 1945 kann Umbo nicht mehr an seine Vor- kriegskarriere als Fotograf anknüpfen. Er zieht nach Hannover, arbeitet u. a. als Lagerarbeiter und ist für die Kestner-Gesellschaft, u. a. als Fotograf, tätig. Er stirbt am 13. Mai 1980 in Hannover. Uttenthaler, Heinrich, geb. am 15. Juni 1878 in Wien, ist seit 1904 als Pressefotograf tätig. Er fotografiert öffentliche Veranstaltungen, politische und gesell- schaftliche Ereignisse, aber auch soziale Themen und Sportwettkämpfe, u. a. in den Bereichen Boxen und Fußball. Uttenthaler ist bis Mitte der 1950er Jahre als Fotograf aktiv. Er stirbt am 5. Oktober 1959 in Wien. Vadas, Erno˝, geb. 1899 in Nagykanizsa, Ungarn, un- garischer Amateurfotograf, der um 1927 zu foto- grafieren beginnt. In den 1930er Jahren ist er ein Vertreter des sogenannten ungarischen Stils, der moderne und piktorialistische Elemente der Fotogra- fie miteinander verbindet. Seine Themen sind bäu- erliche Landschaften, Land und Leute, aber auch Stadtansichten. Er publiziert ab Mitte der 1930er Jahre auch in österreichischen Magazinen. Im Zwei- ten Weltkrieg wird er in das KZ-Außenlager Gunskir- chen bei Wels deportiert. In der kommunistischen Nachkriegszeit wendet er sich der Sozialdokumen- tation zu. Er stirbt 1962 in Budapest. Vidor, Zoltan, ungarischer Amateurfotograf, der in den 1930er Jahren Aufnahmen in der illustrierten Presse veröffentlicht, u. a. auch in österreichischen Maga- zinen. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet er als Filmkameramann in Hollywood. Völkel, Bruno, geb. am 27. Juni 1901 in Wien, arbei- tet seit Anfang der 1930er Jahre als Pressefotograf in Wien. Bis 1934 veröffentlicht er u. a. im sozial- demokratischen Kuckuck, danach auch in anderen Zeitungen und Magazinen. Er spezialisiert sich auf Theateraufnahmen, fotografiert aber auch aktuel- le politische und gesellschaftliche Ereignisse, All- tagsszenen, Akte und Porträts. Er ist ein Anhänger des Nationalsozialismus und dokumentiert ab 1938 zahlreiche Parteiveranstaltungen der NSDAP. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist er bis 1971 als Presse- und v. a. als Theaterfotograf tätig. Wagner, Bernhard, Atelierfotograf in Budweis, der um 1900 gelegentlich Pressefotos in Wiener Illustrierten veröffentlicht. Wagner, Charles, nach 1900 Fotograf in Wien, der ab 1904 auch als Pressefotograf tätig ist. Er fotogra- fiert u. a. gesellschaftliche und politische Ereignisse. Wagner, Stanislaus, geb. am 17. Januar 1898 in Brünn, ist seit 1928 als Pressefotograf tätig. Er fotografiert politische und gesellschaftliche Ereignisse, aber auch Sportveranstaltungen, Alltags- und Straßensze- nen. Er ist ein Anhänger des Nationalsozialismus. Im Zweiten Weltkrieg ist er als Soldat an der Westfront im Einsatz, nach 1945 arbeitet er bis Anfang der 1960er Jahre wieder als Pressefotograf. Er stirbt am 13. Februar 1974 in Wien. Wallentin, Fred, geb. am 30. August 1899 in Wien, lebt in den 1920er und frühen 1930er Jahren in Berlin, wo er als Journalist, Fotograf und Schauspieler tä- tig ist. Um 1930 entstehen Aufnahmen teilweise im Stil des Neuen Sehens und der Neuen Sachlichkeit. Seine Fotos, u. a. Porträts, Sachaufnahmen, Stra- ßenszenen und Reisebilder (etwa aus China, das er 1934 bereist), erscheinen in den 1930er Jahren in der internationalen Presse, u. a. in der französischen Illustrierten VU. Um 1930 betreibt er in Berlin eine Art Fotoagentur mit geschäftlichen Kontakten nach Paris, London, Amsterdam, Zürich und Brüssel. Er vermittelt u. a. Fotos des Wiener Sportfotografen Lothar Rübelt an die deutsche Presse. Nach 1933 lebt er in Paris, 1937 hält er sich kurz in Wien auf und veröffentlicht in Wiener Magazinen. Ende 1937 zieht er nach Holland. Walther, Hedda, geb. 1894 als Hedda Gerhardt, 1918 bis 1920 Ausbildung an der Fotografischen Lehran- stalt des Lette-Vereins in Berlin, danach Assistentin in einem Atelier in Dresden. Um 1925 eröffnet sie ein eigenes Atelier in Berlin, sie spezialisiert sich auf Kinder- und Tierfotos, publiziert seit 1928 zahlreiche Fotobücher über Tiere, macht seit Ende der 1920er Jahre auch Modefotos und seit 1933 zahlreiche Ge- sellschaftsreportagen für den Ullstein Verlag (1937 umbenannt in Deutscher Verlag). Ihre Fotos werden in den 1930er Jahren von der Wiener Fotoagentur „Schostal“ international vertrieben. In der Zeit des Nationalsozialismus arbeitet sie bruchlos und erfolg- reich weiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist sie bis 1960 von Berlin aus als Porträt- und Modefotografin tätig. Sie stirbt im Jahr 1979 in Berlin. Wawra, Johann, Fotograf in Wien, der um 1900 gele- gentlich Pressebilder in der illustrierten Presse ver- öffentlicht. Weber, Otto, Amateurfotograf in Wien. Er ist um 1930 Mitglied der Arbeiterfotogruppe der Naturfreun- de Meidling und publiziert seine Bilder Anfang der 1930er Jahre im sozialdemokratischen Kuckuck und in der Fotofachpresse. Weber, Wolfgang, geb. am 17. Juni 1902 in Leipzig, Studium der Ethnologie, Philosophie und Musikwis- senschaft, in den 1920er Jahren Forschungsreise nach Ostafrika. Seit Ende der 1920er Jahre arbei- tet er als Pressefotograf, er fotografiert zahlreiche Reportagen, v. a. für die Münchner Illustrierte Pres- se und die Berliner Illustrirte Zeitung. Anfang der 1930er Jahre arbeitet er als Fotograf auch in Öster- reich. In den 1930er Jahren entstehen zahlreiche Bildbände. Im Zweiten Weltkrieg ist Weber als Kriegs- fotograf tätig. Nach 1945 arbeitet er als Fotograf und Journalist. Er stirbt am 4. März 1985 in Köln. Wechsler, Karl, Wiener Amateurfotograf, der Ende der 1920er Jahre zu fotografieren beginnt. Er greift in seinen Bildern die Anregungen der Moderne auf, stellt seit 1931 in Ausstellungen aus und publiziert in den 1930er Jahren in Fachpublikationen und Maga- zinen. Weinwurm, Antal, Atelierfotograf in Budapest, der um 1900 auch Pressebilder in der illustrierten Presse veröffentlicht und gelegentlich auch in Wiener Zei- tungen präsent ist.
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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus.
Untertitel
Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Autor
Anton Holzer
Verlag
Primus Verlag
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86312-073-3
Abmessungen
23.0 x 29.0 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Fotojournalismus, Pressefotografie, Fotografie, Fotografiegeschichte, Mediengeschichte, Kulturgeschichte, Populärkultur, Österreich
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Auf den Spuren der rasenden Reporter Vorwort 7
  2. Neue illustrierte Welt Einleitung 10
  3. Bilder, Nachrichten, Sensationen Die Zeitungsstadt Wien um 1900 22
  4. Die Jagd nach Sensationen Pioniere der Pressefotografie 36
  5. Fotos statt Zeichnungen Das Entstehen einer fotografischen Öffentlichkeit 51
  6. Bild und Text Die Rhetorik der Zeitungsseiten 59
  7. Redaktion, Druck, Vertrieb Wie eine illustrierte Zeitschrift entsteht 70
  8. Im Rampenlicht Der Kaiser im Blick der Fotografen 77
  9. Als die Männer fliegen lernten Die ersten Wiener Flugschauen 91
  10. Mit der Kamera bewaffnet Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg 105
  11. Theater der Macht Parlament und Politik in Bildern 117
  12. Kampf um die Straße Demonstrationen, Kundgebungen und Massenpolitik 134
  13. Im Schatten der Konzerne Politische Illustrierte in der Zwischenkriegszeit 145
  14. Bilder für alle Die Welt der Magazine und Revuen 170
  15. Bilder als Propaganda Die illustrierte Regierungspresse nach 1934 194
  16. Erzählende Bilder Die moderne Fotoreportage in der Zwischenkriegszeit 203
  17. Handel mit Bildern Die Rolle der Fotoagenturen 234
  18. Politische Bilder Die Kultur der Arbeiterfotografie 248
  19. Amerika, ein Traum Wolkenkratzer und Tiller Girls 263
  20. Bubikopf und Zigarette Bilder der „Neuen Frau“ 277
  21. Experiment und Bewegung Tanzschritte in eine neue Zeit 286
  22. Wenn die Hüllen fallen Erotik, Sexualität und Nacktfotografie in der Zwischenkriegszeit 296
  23. Schöne neue Warenwelt Reklame und Mode in der Fotografie 304
  24. Dramatische Nähe Sport und Fotografie 317
  25. Frauen hinter der Kamera Die neuen Fotografinnen 331
  26. Die kurze Zeit der Avantgarde Fotografische Aufbrüche um 1930 344
  27. Landschaft, Berge, Brauchtum Heimatfotografie in den 1930er Jahren 363
  28. Fotografisches Feuilleton „Der Sonntag”: ein vergessenes Forum moderner Reportagefotografie 378
  29. Demagogie in Bildern Hitler in Österreich 1938 411
  30. Den Krieg vor Augen Nationalsozialistische Medienpolitik und Ästhetik 419
  31. Eine andere Kulturgeschichte Schluss 437
  32. Anhang
    1. Anmerkungen 446
    2. Fotografinnen und Fotografen 1890 bis 1945 Biografische Notizen 466
    3. Literatur 483
    4. Zeitungen und Zeitschriften 490
    5. Index 491
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