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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
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Vorwort Für knapp zwei Jahrtausende, von der Entstehung des Römischen Reiches bis ins 17./18. Jh., war Lat. (sieht man von Russland und denjenigen Ländern ab, die früh unter osmanische Herrschaft kamen) die wichtigste lingua franca Europas. Von der Literatur jedoch, die in dieser Sprache verfasst wurde, der mengenmäßig bedeutends- ten, internationalsten und einflussreichsten der europäischen Vormoderne, ist bisher nur der kleine, wenn auch prägende Teil gut bekannt, der bis zum Ende der An- tike entstand. Für das Mittellateinische, also die Latinität des Mittelalters, sieht es schon wesentlich schlechter aus, und die umfangreiche nlat. Literatur, die seit den Anfängen der Frühen Neuzeit zu Papier gebracht wurde, ist überhaupt noch weithin terra incognita. Einige herausragende Autoren wie Francesco Petrarca, Erasmus von Rotterdam oder Jakob Balde mögen sich einer gewissen Bekanntheit erfreuen, der größte Teil der erhaltenen Texte schlummert aber ungelesen in Bibliotheken und Archiven. Zwar hat sich die Situation im digitalen Zeitalter insofern verbessert, als weltweit mit der Online-Präsentation von Hs. und frühen Drucken in großem Stil begonnen worden ist : Vieles, was noch vor kurzem aufwendige Recherchen und Rei- sen erfordert hätte, ist nun mit ein paar Mausklicks zugänglich. Doch erstens betrifft diese Erleichterung nach wie vor nur einen kleinen Teil des Erhaltenen und zweitens bedeutet Zugänglichkeit nicht automatisch Bekanntheit : Solange das Material, das nun zur Verfügung steht, nicht gelesen und erforscht wird, ist es nur aus einem Pa- piergrab in ein elektronisches umgebettet. Eine zügige Erforschung stößt indes bei allen Fortschritten, die in den letzten Jahrzehnten erzielt wurden, auf ebenso triviale wie scheinbar unüberwindliche Hin- dernisse : Da Mittellatein als Fach mangelhaft, Nlat. so gut wie gar nicht institutio- nalisiert ist, sieht sich eine kleine Zahl meist ‚nebenberuflicher‘ Forscher einer un- übersehbaren Textmasse gegenüber. In der Folge fehlen selbst elementare Hilfsmittel, die in anderen Philologien selbstverständlich sind. Neben Lexika, prosopographi- schen Nachschlagewerken und Sachwörterbüchern zählen hierzu nicht zuletzt auch Literaturgeschichten, die einen Überblick über das Schrifttum und seine historische Entwicklung ermöglichen würden. Während für die mittellateinische Literatur ent- sprechende Arbeiten abgeschlossen bzw. im Erscheinen sind (an erster Stelle ist hier Franz Brunhölzls monumentales Projekt einer Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters zu nennen), ist man für die nlat. hiervon noch weit entfernt. Nicht
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
1
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
602
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 9
  2. Epochenbild (Josef Riedmann) 21
  3. Überblick (Gabriela Kompatscher) 31
  4. Epochenbild (Lav Šubarić) 55
  5. Dichtung (Martin Korenjak) 66
  6. Rhetorik und Beredsamkeit (Martin Korenjak) 95
  7. Geschichtsschreibung (Josef Riedmann/Florian Schaffenrath) 105
  8. Biographie (Wolfgang Kofler) 123
  9. Brief (Christina Antenhofer/Lukas Oberrauch) 130
  10. Musik (Lukas Oberrauch) 143
  11. Kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 147
  12. Philosophie (Stefan Tilg) 167
  13. Medizin und Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 189
  14. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 198
  15. Das 16. Jh. bis zum Tod Erzherzog Ferdinands II. von Tirol (1595) Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 215
  16. Dichtung (Wolfgang Kofler/Martin Korenjak) 225
  17. Theater (Stefan Tilg) 266
  18. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 282
  19. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath) 307
  20. Brief (Martin Korenjak) 335
  21. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 342
  22. Philosophie (Stefan Tilg) 349
  23. Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 355
  24. Medizin (Lukas Oberrauch) 362
  25. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 378
  26. Das 17. Jh. bis zum Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger (1665) und zur Gründung der Universität (1669) Epochenbild (Stefan Tilg) 385
  27. Dichtung (Martin Korenjak) 397
  28. Theater (Stefan Tilg) 436
  29. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 465
  30. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić) 480
  31. Biographie (Florian Schaffenrath) 505
  32. Brief (Martin Korenjak) 517
  33. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 525
  34. Philosophie (Stefan Tilg) 545
  35. Naturwissenschaft (Martin Korenjak) 555
  36. Medizin (Lav Šubarić) 564
  37. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 584
  38. Farbtafeln 593
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