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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
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Überblick Burgklechner Thesaurus historiarum Aufbau Lav Šubarić Geschichtsschreibung In der Geschichte der Tiroler Historiographie gilt die erste Hälfte des 17. Jhs. ge- wissermaßen als Goldenes Zeitalter. Innerhalb einer Generation verfassten Marx Sittich von Wolkenstein (1563–1620), Jakob Andrä von Brandis (1569–1629) und Matthias Burgklechner (1573–1642) ihre großen Entwürfe der Landesgeschichte. Dieser deutschsprachigen, ständischen Geschichtsschreibung stehen in der lat. Li- teratur dieser Periode einerseits einzelne Universalgeschichten, antiquarische Stu- dien und dynastische Geschichtswerke, andererseits eine große Fülle an Ordens- und Klostergeschichten gegenüber. Matthias Burgklechner stammte aus einer Beamtenfamilie, die 1594 in den Adelsstand erhoben wurde. Nach dem Philosophiestudium in Ingolstadt, dem Jus- studium in Padua und einer kurzen Tätigkeit am Reichskammergericht in Speyer begann seine Karriere in der Tiroler Landesverwaltung, wo er zum Vizekanzler des Regiments aufstieg. Burgklechners Tätigkeit als Historiograph und Kartograph steht in engem Zusammenhang mit seinen Aufgaben in der Landesverwaltung, durch die er ständig mit Fragen der historisch verbrieften Rechte und Grenzen befasst war, ausgedehnte Reisen unternahm und freien Zugang zu Archiven hatte. Seine 1608–1636 auf Deutsch verfasste, bis heute nicht gedruckte monumentale Darstellung der Topographie und der Geschichte Tirols, betitelt Tyrolischer Adler, stellt einen der wichtigsten Meilensteine der Tiroler Historiographie dar (vgl. Rang- ger 1906–1907 ; Hochenegg/Hochenegg 1975, 416–423). Die frühen lat. historiographischen Schriften Burgklechners haben einen ganz anderen Charakter als sein späteres deutschsprachiges Hauptwerk. 1602 und 1604 veröffentlichte er in Innsbruck die ersten zwei Bände seines universalgeschichtli- chen Thesaurus historiarum („Schatzkammer der Geschichte“). Der erste Band ist Kaiser Rudolf  II. gewidmet, der zweite Maximilian dem Deutschmeister. Von 16 geplanten Bänden konnte Burgklechner letztlich nur diese beiden veröffentlichen. Der dritte Band, den er im Vorwort des zweiten als schon abgeschlossen und druck- fertig bezeichnet, wurde nie gedruckt und gilt heute als verschollen. In seinem Werk wollte Burgklechner die Geschichte von Christi Geburt bis in die jüngste Vergangenheit nach einem festen Schema behandeln, wobei er jedem Jahrhundert einen Band zu widmen plante. Jeden Band teilte er in sechs Bücher ein : Im ersten werden die Viten aller Päpste des jeweiligen Jahrhunderts vorgestellt (beginnend mit Jesus und Petrus im ersten Band), im zweiten die der Kaiser, im
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
1
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
602
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 9
  2. Epochenbild (Josef Riedmann) 21
  3. Überblick (Gabriela Kompatscher) 31
  4. Epochenbild (Lav Šubarić) 55
  5. Dichtung (Martin Korenjak) 66
  6. Rhetorik und Beredsamkeit (Martin Korenjak) 95
  7. Geschichtsschreibung (Josef Riedmann/Florian Schaffenrath) 105
  8. Biographie (Wolfgang Kofler) 123
  9. Brief (Christina Antenhofer/Lukas Oberrauch) 130
  10. Musik (Lukas Oberrauch) 143
  11. Kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 147
  12. Philosophie (Stefan Tilg) 167
  13. Medizin und Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 189
  14. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 198
  15. Das 16. Jh. bis zum Tod Erzherzog Ferdinands II. von Tirol (1595) Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 215
  16. Dichtung (Wolfgang Kofler/Martin Korenjak) 225
  17. Theater (Stefan Tilg) 266
  18. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 282
  19. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath) 307
  20. Brief (Martin Korenjak) 335
  21. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 342
  22. Philosophie (Stefan Tilg) 349
  23. Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 355
  24. Medizin (Lukas Oberrauch) 362
  25. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 378
  26. Das 17. Jh. bis zum Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger (1665) und zur Gründung der Universität (1669) Epochenbild (Stefan Tilg) 385
  27. Dichtung (Martin Korenjak) 397
  28. Theater (Stefan Tilg) 436
  29. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 465
  30. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić) 480
  31. Biographie (Florian Schaffenrath) 505
  32. Brief (Martin Korenjak) 517
  33. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 525
  34. Philosophie (Stefan Tilg) 545
  35. Naturwissenschaft (Martin Korenjak) 555
  36. Medizin (Lav Šubarić) 564
  37. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 584
  38. Farbtafeln 593
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