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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
Seite - 584 -
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Einleitung Gliederung Beichtliteratur Bliemel, Casus reservati Christine Lehne Rechtswissenschaft Während des 17. Jhs. schritt die Kodifikation vieler Rechtsbereiche immer weiter fort (Baltl/Kocher 2004, 152–155). Gleichzeitig bot die Verwaltung, wie noch ge- nauer auszuführen sein wird, immer mehr Rechtsgelehrten Auskommen und Auf- stiegsmöglichkeiten. Beides führte zur Entstehung eines immer umfangreicheren rechtspragmatischen Schrifttums : Statuten, Prozessakten, Schriftsätze und Konsi- lien sind uns aus der vorliegenden Epoche in beträchtlicher Zahl erhalten. Juristi- sches Schrifttum, das über den konkreten Anlassfall hinausgeht und sich zumin- dest im weiteren Sinne als wissenschaftlich bezeichnen lässt, kommt dagegen zwar ebenfalls vor, nimmt sich aber quantitativ noch bescheiden aus. In geographischer Hinsicht verlagerte sich der Schwerpunkt ein wenig nach Norden. War in den Jahr- hunderten zuvor Trient das wichtigste Zentrum gewesen, so finden sich jetzt in zunehmendem Maße auch Schriften aus Brixen und Nordtirol. Im Folgenden wird auf das schon in den vorhergehenden Epochen zur Sprache gekommene pragmatische Schrifttum nicht mehr näher eingegangen. Stattdessen werden zunächst zwei kirchenrechtliche Schriften zum Thema Beichte sowie eine dritte behandelt, die sich der damit verwandten Ablassthematik annimmt. Danach folgen die Arbeiten zum weltlichen Recht, welche die beiden Tiroler Kanzler Wil- helm Biener und Johann Paul Hocher hinterlassen haben. Eine weit verbreitete kirchenrechtliche Gattung bildeten Werke zur Beichtju- risprudenz. Die Beichtliteratur prägte durch ihre Definition der einzelnen Delikte und ihrer Wertigkeit die rechtlichen Vorstellungen der Gesellschaft und half mit, die jeweiligen Straftatbestände auszubilden (vgl. Stintzing 1867, 489–493). Inner- halb ihrer kann man zwischen Beichtsummen – kasuistischen Handbüchern für an- gehende Beichtväter, die juristische Grundkenntnisse voraussetzten und stark von der Moraltheologie beeinflusst waren – und confessionalia unterscheiden, die einen geringeren juristischen Gehalt hatten, sich am Ablauf der Beichte orientierten und die einzelnen causae weniger eindringend behandelten (Bergfeld 1977, 999–1015 ; Grosse 1994, 175–176) ; allerdings lassen sich diese beiden Unterarten nicht immer leicht voneinander abgrenzen. Bei den im Folgenden angeführten Werken handelt es sich eher um confessionalia. Denjenigen schwerwiegenden Sünden, von denen man nur durch einen hoch- rangigen Geistlichen losgesprochen werden konnte, widmete Wilhelm Bliemel eine Abhandlung mit dem Titel Casus reservati summo pontifici, episcopis, praecipue Brixi-
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
1
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
602
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 9
  2. Epochenbild (Josef Riedmann) 21
  3. Ăśberblick (Gabriela Kompatscher) 31
  4. Epochenbild (Lav Šubarić) 55
  5. Dichtung (Martin Korenjak) 66
  6. Rhetorik und Beredsamkeit (Martin Korenjak) 95
  7. Geschichtsschreibung (Josef Riedmann/Florian Schaffenrath) 105
  8. Biographie (Wolfgang Kofler) 123
  9. Brief (Christina Antenhofer/Lukas Oberrauch) 130
  10. Musik (Lukas Oberrauch) 143
  11. Kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 147
  12. Philosophie (Stefan Tilg) 167
  13. Medizin und Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 189
  14. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 198
  15. Das 16. Jh. bis zum Tod Erzherzog Ferdinands II. von Tirol (1595) Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 215
  16. Dichtung (Wolfgang Kofler/Martin Korenjak) 225
  17. Theater (Stefan Tilg) 266
  18. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 282
  19. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath) 307
  20. Brief (Martin Korenjak) 335
  21. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 342
  22. Philosophie (Stefan Tilg) 349
  23. Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 355
  24. Medizin (Lukas Oberrauch) 362
  25. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 378
  26. Das 17. Jh. bis zum Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger (1665) und zur Gründung der Universität (1669) Epochenbild (Stefan Tilg) 385
  27. Dichtung (Martin Korenjak) 397
  28. Theater (Stefan Tilg) 436
  29. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 465
  30. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić) 480
  31. Biographie (Florian Schaffenrath) 505
  32. Brief (Martin Korenjak) 517
  33. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 525
  34. Philosophie (Stefan Tilg) 545
  35. Naturwissenschaft (Martin Korenjak) 555
  36. Medizin (Lav Šubarić) 564
  37. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 584
  38. Farbtafeln 593
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