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Bauhaus in Wien? - Möbeldesign, Innenraumgestaltung und Architektur der Wiener Ateliergemeinschaft von Friedl Dicker und Franz Singer
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Seite - 15 - in Bauhaus in Wien? - Möbeldesign, Innenraumgestaltung und Architektur der Wiener Ateliergemeinschaft von Friedl Dicker und Franz Singer

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Quellenlage 15 Mit dem Leben und Werk von Friedl Dicker als Künstlerin und Pädagogin hat sich da- gegen ausführlich die russisch-israelische Kunstpädagogin Elena Makarova befasst.35 Ihre umfangreichen Recherche-Ergebnisse veröffentlichte sie in verschiedenen Publikationen. Der 1999 herausgegebene Ausstellungskatalog der weltweit gezeigten Ausstellung Friedl Dicker-Brandeis. Ein Leben für Kunst und Lehre36 schildert erstmals eine umfangreiche Biografie der Künstlerin, für die Makarova zahlreiche Zeitzeugen interviewte. Die Anga- ben aus Makarovas Katalog sind jedoch nicht immer durch verifizierbare Quellen belegt. Neben Dickers Malerei und den Kinderzeichnungen aus ihrem Unterricht in Theresi- enstadt werden auch einige Beispielarbeiten aus der Zusammenarbeit mit Franz Singer präsentiert.37 Details zur Wiener Ateliergemeinschaft und der bereits vor der Gründung bestehenden Arbeitsgemeinschaft der beiden wurden nicht aufgearbeitet. Später erschie- nene biografische Beiträge über Friedl Dicker beziehen sich stets auf die Angaben von Makarova bzw. die beiden Ausstellungskataloge von 1970 und 1988.38 1.3 Quellenlage Die Grundlage für die wissenschaftliche Erforschung der Projekte und Möbelentwürfe der Ateliergemeinschaft bildet der Nachlass, der sich in Privatbesitz und öffentlichen Sammlungen erhalten hat. Er setzt sich zusammen aus Möbeln, Leuchten, Modellen, Textilien, Skizzen, Planzeichnungen, Fotografien, zwei Werklisten Franz Singers, Kor- respondenzen, programmatischen Texten sowie Zeitschriften- und Buchpublikationen. Die umfangreichsten Bestände befinden sich im privaten Archiv von Georg Schrom in Wien und im Bauhaus-Archiv Berlin. Kleinere Bestände werden im Archiv der Universi- tät für Angewandte Kunst in Wien, im Archive of Art and Design des Victoria & Albert 35 Eine erste Biografie zu Dicker erschien in der amerikanischen Ausgabe des Ausstellungskatalogs 50 Years Bauhaus. Siehe: Kat. Ausst. Illinois Institute of Technology 1969, S. 344. Grundlage war der deutsche Ausstellungskatalog der zunächst in Stuttgart gezeigten Ausstellung: Kat. Ausst. Württem- bergischer Kunstverein 1968. 36 Makarova 1999. Die Ausstellung „Friedl Dicker-Brandeis: Life, Art, Teaching“ wurde in Wien, Czesky Krumlov, Paris, Stockholm, Berlin, Atlanta, Los Angeles, New York, Tokio und fünf anderen japanischen Orten gezeigt. Siehe: Makarova 2017d. 37 Weitere Ausstellungen von Elena Makarova zu Friedl Dicker wurden 1990 in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem und 1991 im Jüdischen Museum in Frankfurt gezeigt. In russischer Sprache erschien auch eine romanhafte Biografie über Friedl Dicker von Elena Makarova. Siehe: Makarova 2012. Bisher liegt keine Übersetzung vor. Die unter Dickers Unterricht in Theresienstadt angefer- tigten Kinderzeichnungen wurden erstmals 1988 im Jüdischen Museum in Prag ausgestellt. Siehe: Pařík 1988. 38 Siehe beispielsweise: Müller 2009; Prokop 2016, S. 201–206; Romauch 2003; Fritzsch 2010. © 2021 Böhlau Verlag | Brill Österreich GmbH https://doi.org/10.7767/9783205213161 | CC BY-NC 4.0
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Bauhaus in Wien? Möbeldesign, Innenraumgestaltung und Architektur der Wiener Ateliergemeinschaft von Friedl Dicker und Franz Singer
Titel
Bauhaus in Wien?
Untertitel
Möbeldesign, Innenraumgestaltung und Architektur der Wiener Ateliergemeinschaft von Friedl Dicker und Franz Singer
Autor
Katharina Hövelmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21316-1
Abmessungen
17.4 x 25.6 cm
Seiten
492

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Einleitung 9
  2. 1.1 Ein vergessenes Kapitel Wiener Design- und Architekturgeschichte 9
  3. 1.2 Forschungsstand 10
  4. 1.3 Quellenlage 15
  5. 1.4 Forschungsziele und Methodik 21
  6. 2 Dickers und Singers künstlerische Ausbildung im Zeichen von Kunstschulreform und Lebensreformbewegung 27
  7. 2.1 Die Zeit in Wien 27
  8. 2.1.1 Herkunft und Ausbildung bis 1916 27
  9. 2.1.2 Kunstschule Johannes Itten und Netzwerke 1916–1919 33
  10. 2.2 Studienzeit am Bauhaus in Weimar 1919–1923 47
  11. 2.2.1 Die Wiener Gruppe um Johannes Itten 47
  12. 2.2.2 Unterricht 56
  13. 2.2.3 Erste Architekturentwürfe – Vier Einfamilienhäuser 77
  14. 3 Berufliche Anfänge 89
  15. 3.1 Aufträge für Theater in Dresden und Berlin 1921–1922 89
  16. 3.2 Werkstätten Bildender Kunst GmbH, Berlin 1923–1926 92
  17. 3.2.1 Arbeiten für Die Truppe 107
  18. 3.2.2 Die Auflösung 114
  19. 4 Die Wiener Ateliergemeinschaft 1925–1938 117
  20. 4.1 Die Zusammenarbeit von Dicker und Singer 1925–1931 117
  21. 4.2 Architekturfachkenntnis im Hintergrund – Die AteliermitarbeiterInnen 134
  22. 4.3 AuftraggeberInnen 140
  23. 4.4 Strategien der Bewerbung 147
  24. 4.4.1 Axonometrie und Modell 147
  25. 4.4.2 Fotografie 154
  26. 4.4.3 Publikationen 157
  27. 4.5 Dickers und Singers Wege ab 1933/1934 162
  28. 5 „Das moderne Wohnprinzip“ – Zwischen Bauhaus und Wien 173
  29. 5.1 Das Bauhaus als Basis 173
  30. 5.2 Zur Situation in Wien – Innenraumgestaltung und Architektur 175
  31. 5.2.1 Die Wiener Moderne um 1900 175
  32. 5.2.2 Wien in der Zwischenkriegszeit 177
  33. 5.3 Theorie und Anspruch der Ateliergemeinschaft 182
  34. 5.4 Einrichtungsgegenstände: Möbel, Leuchten und Kachelöfen 185
  35. 5.4.1 Vom Einzelstück zur Typisierung – Frühe Möbel 1925–1929 185
  36. 5.4.1.1 Bauhaus und De Stijl als Vorbild 185
  37. 5.4.1.2 Verwandelbarkeit als Prinzip 202
  38. 5.4.1.3 Verbindungen zum Wiener Jugendstil und Biedermeier 210
  39. 5.4.1.4 Zwischen sozialem und künstlerischem Anspruch: Typisierungstendenzen 216
  40. 5.4.1.5 Möbeltischler und Hersteller 228
  41. 5.4.2 Wege zur Serienfabrikation – Stahlrohr- und Sperrholzmöbel 1929–1938 230
  42. 5.4.2.1 Der Stahlrohrstapelstuhl von Bruno Pollak 234
  43. 5.4.2.2 Stahlrohrmöbelentwürfe der Ateliergemeinschaft 238
  44. 5.4.2.3 Hersteller und Produktionsversuche der Stahlrohrmöbel 251
  45. 5.4.2.4 Entwürfe für die Firma Metz & Co 253
  46. 5.4.2.5 Sperrholzmöbel 261
  47. 5.4.2.6 Produktionsversuche der Sperrholzmöbel 264
  48. 5.4.3 Eine Welt für Kinder – Kindermöbel und Baukastenspiele 1927–1938 266
  49. 5.4.4 Leuchten und andere Metallarbeiten 289
  50. 5.4.5 Kachelöfen 302
  51. 5.5 Raumgestaltungen und Architektur 309
  52. 5.5.1 Verwendung von Farbe als Gestaltungsmittel 309
  53. |5.5.2 Intervention im Haus Moller von Adolf Loos und im dazugehörigen Garten 319
  54. 5.5.2.1 Ein neu entdeckter Möblierungsentwurf 319
  55. 5.5.2.2 Das Zimmer für Anny Wottitz-Moller 334
  56. 5.5.2.3 Das Gartenhaus 337
  57. 5.5.3 Wohnkonzepte auf kleinster Fläche 339
  58. 5.5.3.1 Einwohnräume 339
  59. 5.5.3.2 „Wachsende Häuser“ – Entwürfe für Kleinhauswohnbauten in Palästina 362
  60. 5.5.4 Fulminanter Höhe- und Endpunkt – Das Gästehaus Auersperg-Hériot 379
  61. 5.6 Epilog: Sozialer Anspruch oder Zeitgeist? – Eine kritische Bewertung 411
  62. 6 Resümee und Ausblick 417
  63. 7 Anhang 425
  64. 7.1 Quellentexte 425
  65. 7.2 Biografie Friedl Dicker / Franz Singer 428
  66. 7.3 Archive und Sammlungen 431
  67. 7.4 Literatur 436
  68. 7.5 Webseiten 473
  69. 7.6 Bildnachweis 477
  70. 7.7 Abkürzungen 480
  71. 7.8 Abstract 481
  72. 7.9 Register 482
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