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2.3 Digitales Lehren und Lernen 33
Kooperation zwischen Lehrerinnen und Lehrern und mit anderen schulischen
Akteuren stärken
Zwei Lehrer/innen äußern explizit, dass sie sich im Kollegium nicht austauschen
und jede/r Lehrer/in für sich und ihre/seine Klasse überlegt, wie Unterricht in der
Corona-Krise zu gestalten ist.
Einige Befragte beschreiben und empfehlen, dass Lehrerinnen und Lehrer sich
schulintern und schulübergreifend über ihre Erfahrungen austauschen sollten und so
voneinander lernen könnten. Auch Schulleitungen regen Kooperation innerhalb
von (Lehrer-)Teams und mit weiteren Anspruchsgruppen wie Eltern, Behörden etc.
an.
Technische Voraussetzungen schaffen
Die Befragten wissen um die Heterogenität bei der technischen Ausstattung der
Schülerinnen und Schüler und der Lehrerinnen und Lehrer für das digitale Lernen.
Insbesondere wird empfohlen, adäquate, für alle gleiche technische Voraussetzun-
gen zu schaffen.
Digitale Angebote und Medien prüfen und Auswahl treffen
Die Befragten empfehlen keinen Aktionismus, sondern ein Beibehalten der bisher ge-
nutzten digitalen Angebote und Medien, die sowohl Schülerinnen und Schülern als
auch Lehrinnen und Lehrern vertraut sind. Die vielfältigen Angebote und Medien,
die in diesen Wochen neu entstehen, müssten genau geprüft werden. Kriterien
könnten zum Beispiel sein: Handhabbarkeit, Zuverlässigkeit, Kosten für Lizenzen, Da-
tenschutz, Speicherkapazität.
Künftiges Lernen der Schülerinnen und Schüler: Warum sie glauben,
man sollte auch in Zukunft mehr online und zuhause lernen
Schülerinnen und Schüler, die sich auch in Zukunft wünschen, mehr online und
zuhause zu lernen, begründen das mit verschiedenen Aspekten. Dabei betonen sie
vor allem, dass der häusliche bzw. onlinebasierte Unterricht das selbstständige Ler-
nen fördere und der individuelle Lerntyp (individueller Lernrhythmus und Lerntyp) eine
stärkere Berücksichtigung finde. Des Weiteren erleben Schülerinnen und Schüler
online bzw. im häuslichen Umfeld eine ungestörtere und angenehmere Lernatmo-
sphäre als im Klassenzimmer. Sie betrachten das onlinebasierte Lernen als wichtig,
weil digitale Bildung die Zukunft des Lernens und ein wichtiger Aspekt in der Vor-
bereitung auf die heutige Arbeits- und Berufswelt sei. Ein Großteil der Schülerinnen
und Schüler begegnet dem digitalen und onlinebasierten Lernen mit Freude und
betrachtet es als motivierende Abwechslung zum „normalen“ Unterricht. Dieses of-
feriere im Vergleich zu „normalem“ Unterricht erweiterte Möglichkeiten, um bei-
spielsweise auf eine kreativere und abwechslungsreichere Art zu lernen, Recherchen
zu tätigen sowie unmittelbarere Rückmeldung zu erhalten.
COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Titel
- COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
- Untertitel
- Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Autoren
- Stephan Gerhard Huber
- Paula Sophie Günther
- Nadine Schneider
- Christoph Helm
- Marius Schwander
- Julia A. Schneider
- Jane Pruitt
- Verlag
- Waxmann Verlag
- Ort
- Münster
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-SA 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-4216-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 139
- Schlagwörter
- Coronavirus, Epedemie, Pandemie, Covid-19, Virus, Gesundheit, Schule
- Kategorien
- Coronavirus
- Lehrbücher
Inhaltsverzeichnis
- 1. Ziel und Design 15
- 2. Ergebnisse in Kürze 20
- 2.1 Kommunikation 20
- 2.2 Situation zuhause 22
- 2.3 Digitales Lehren und Lernen 22
- 2.4 Zusammenarbeit in den Schulen 34
- 2.5 Belastung 34
- 2.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 35
- 2.7 Erste Unterschiedsanalysen 36
- 3 Ergebnisse im Detail 39
- 3.1 Kommunikation 39
- Information der Schulbehörden und Schulleitungen 39
- Reaktionen auf die Schulschließungen 40
- Beispiele von positiven Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden der Schule und der Schulverwaltung 42
- Beispiele von negativen Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden und Personen der Schul- verwaltung/-aufsicht 43
- 3.2 Situation zuhause 45
- Familiäre Bedingungen 45
- Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler 45
- 3.3 Digitales Lehren und Lernen 47
- Technische Ressourcen in der Schule 47
- Technische Ressourcen zuhause 48
- Lernsituation zuhause 48
- Lehrerprofessionalität 52
- Lehrer-Schüler-Kommunikation 53
- Anteil von Lernzeit 55
- Kognitive Aktivierung 58
- Lernunterstützung 58
- Errungenschaften, Erfolge und Hindernisse der Digitalisierung 59
- Die größten Errungenschaften und Erfolge für Schulen 59
- Die größten Hindernisse für Schulen Die qualitativen Daten geben Einblicke in die Gründe, weshalb einige 61
- Schülerinnen und Schüler digital nicht erreicht werden können 63
- Gründe aus Sicht der Schulverwaltung und Schulaufsicht 63
- Gründe aus Sicht der Schulleitungen 63
- Gründe aus Sicht der Lehrerinnnen und Lehrer 64
- Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich digitaler Lehr-Lern-Formen 65
- Künftiges Lernen der Schülerinnen und Schüler: Warum sie glauben, man sollte auch in Zukunft mehr online und zuhause lernen 79
- 3.4 Zusammenarbeit in den Schulen 80
- 3.5 Belastung 82
- 3.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 84
- 3.7 Erste Unterschiedsanalysen 97
- 3.1 Kommunikation 39
- 4. Fazit 104
- 5. Ausblick 109
- Autorinnen und Autoren 113
- Anhang: Schul-Barometer-Erhebungsinstrumente 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für Eltern 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für das Kollegium 119
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schulleitungen 124
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schülerinnen und Schüler 129
- Schul-Barometer – Fragebogen für Unterstützungssysteme, Schulverwaltung, Schulaufsicht 133