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68 COVID-19 – Aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
Empfohlen wird:
• Weniger ist mehr
• Fokus auf die Hauptfächer Deutsch und Mathematik
• Zusätzliche und freiwillige Angebote zur Bewegung und Freizeitgestaltung (z.B.
basteln, malen)
• eher / mehr analoge Angebote
• bekannte Aufgabenformate
• Nutzung von Schulbüchern
• Fixe Wochenpläne
• Aufgaben versenden per Post oder Email zum Ausdrucken
• telefonischen Kontakt anbieten und in Abständen halten
• Betreuung von Förderkindern individuell per Videotelefonie oder über Email
• Eltern Hilfestellungen geben
Schülerinnen und Schüler stärker beteiligen
Einige wenige Eltern empfehlen, die Schülerinnen und Schüler viel aktiver bereits
bei der Planung des digitalen Unterrichts zu beteiligen, zum Beispiel zu fragen,
was und wie sie lernen wollen, was sie empfehlen etc. und mit ihnen einen ge-
meinsamen Tages- oder Wochenplan zu machen (Eltern, ID 50, v_213). Einige bei-
spielhafte Aussagen:
• „Vor allem mit den Kindern reden und sie fragen wie sie gerne die Lernzeit ge-
stalten wollen (endlich mal selbst entscheiden dürfen und kein Kübellernen!)
Die Kinder nutzen ihre Möglichkeiten gut aus, man muss nur genau hinhören.“
(Eltern, ID 392, v_213)
• „Zu fordernd sein ist ein Beziehungskiller, fördern Sie eher Eigenverantwortung.“
(Eltern, ID 1540, v_213)
• „Kind spielt Lehrer“ (Eltern, ID 780, v_213)
• „Ich würde empfehlen die Chance zu nutzen, um an den in Deutschland meist
armseligen Beziehungen zu den Kindern zu arbeiten. Lest mehr Bücher! Hört
den Kindern zu!“ (Eltern, ID 819, v_213)
Eine Schulleiterin/ein Schulleiter empfiehlt jedoch nicht „Arbeitsmaterialien für ei-
nen längeren Zeitraum in einem Paket mitzugeben und einfach arbeiten zu lassen;
dass Kinder selber nach Übungen googeln” (SL, ID 140, v_213).
Austausch zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern ist wichtig:
Lehrkräfte sollen erreichbar sein und Kontakt initiieren
Alle Befragten empfehlen den regelmäßigen Kontakt und Austausch zwischen
Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern. Eltern wüschen sich,
dass Lehrerinnen und Lehrer erreichbar sind für die Fragen der Schülerinnen und
Schüler und der Eltern. Auch sollten sie aktiv nachfragen und hier Initiative zeigen
zum persönlichen Kontakt. Dies gilt sowohl für Fragen rund um unterrichtliche An-
gelegenheiten als auch für außerunterrichtliche, persönliche Anliegen. Hier wird
zum Beispiel ein regelmäßiges Telefonat vorgeschlagen. Zwei Befragte berichten,
dass an ihren Schulen eine telefonische Seelsorge- bzw. Beratungshotline einge-
richtet ist (Eltern, ID 736, v_213 sowie MA, ID 859, v_213).
COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Titel
- COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
- Untertitel
- Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Autoren
- Stephan Gerhard Huber
- Paula Sophie Günther
- Nadine Schneider
- Christoph Helm
- Marius Schwander
- Julia A. Schneider
- Jane Pruitt
- Verlag
- Waxmann Verlag
- Ort
- Münster
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-SA 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-4216-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 139
- Schlagwörter
- Coronavirus, Epedemie, Pandemie, Covid-19, Virus, Gesundheit, Schule
- Kategorien
- Coronavirus
- Lehrbücher
Inhaltsverzeichnis
- 1. Ziel und Design 15
- 2. Ergebnisse in Kürze 20
- 2.1 Kommunikation 20
- 2.2 Situation zuhause 22
- 2.3 Digitales Lehren und Lernen 22
- 2.4 Zusammenarbeit in den Schulen 34
- 2.5 Belastung 34
- 2.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 35
- 2.7 Erste Unterschiedsanalysen 36
- 3 Ergebnisse im Detail 39
- 3.1 Kommunikation 39
- Information der Schulbehörden und Schulleitungen 39
- Reaktionen auf die Schulschließungen 40
- Beispiele von positiven Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden der Schule und der Schulverwaltung 42
- Beispiele von negativen Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden und Personen der Schul- verwaltung/-aufsicht 43
- 3.2 Situation zuhause 45
- Familiäre Bedingungen 45
- Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler 45
- 3.3 Digitales Lehren und Lernen 47
- Technische Ressourcen in der Schule 47
- Technische Ressourcen zuhause 48
- Lernsituation zuhause 48
- Lehrerprofessionalität 52
- Lehrer-Schüler-Kommunikation 53
- Anteil von Lernzeit 55
- Kognitive Aktivierung 58
- Lernunterstützung 58
- Errungenschaften, Erfolge und Hindernisse der Digitalisierung 59
- Die größten Errungenschaften und Erfolge für Schulen 59
- Die größten Hindernisse für Schulen Die qualitativen Daten geben Einblicke in die Gründe, weshalb einige 61
- Schülerinnen und Schüler digital nicht erreicht werden können 63
- Gründe aus Sicht der Schulverwaltung und Schulaufsicht 63
- Gründe aus Sicht der Schulleitungen 63
- Gründe aus Sicht der Lehrerinnnen und Lehrer 64
- Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich digitaler Lehr-Lern-Formen 65
- Künftiges Lernen der Schülerinnen und Schüler: Warum sie glauben, man sollte auch in Zukunft mehr online und zuhause lernen 79
- 3.4 Zusammenarbeit in den Schulen 80
- 3.5 Belastung 82
- 3.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 84
- 3.7 Erste Unterschiedsanalysen 97
- 3.1 Kommunikation 39
- 4. Fazit 104
- 5. Ausblick 109
- Autorinnen und Autoren 113
- Anhang: Schul-Barometer-Erhebungsinstrumente 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für Eltern 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für das Kollegium 119
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schulleitungen 124
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schülerinnen und Schüler 129
- Schul-Barometer – Fragebogen für Unterstützungssysteme, Schulverwaltung, Schulaufsicht 133