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242 | Konrad Peutinger
fol. 69r–75v: Inschriften aus Italien auf neuer, einspaltig
beschrifteter Papierlage.1054
Faszikel V (fol. 76–91), von Texthand (= Peutinger mit Ausnahme von fol. 83r–84r) mit
roter Tinte als fol. 1–31 nummeriert
fol. 76r leer
fol. 76v–77r Neuzeitliche Inschrift aus Italien, Römerzeitliche In-
schriften aus Noricum, Raetien und Germanien.
fol. 77v–81r Inschriften aus Süditalien (Neapel, Capua), dazwischen
(fol. 77vb) drei Inschriften aus Noricum
fol. 81v–82v Neuzeitliche Inschriften, tw. durch den Zusatz
„Nostrum“ gekennzeichnet, d. h. von Peutinger selbst
verfasst
fol. 83r–84r Neuzeitliche Inschriften aus unbekannter Hand, von
Peutinger mit der Überschrift „Neapolis in Sacello
Pontani“ versehen
fol. 84v Römerzeitliche und Neuzeitliche Inschriften aus Raetien
fol. 85r–86ra Inschriften aus Italien, Pannonia superior und Noricum
fol. 87rb–87v Neuzeitliche Inschriften, tw. von Peutinger selbst ver-
fasst
fol. 88r–91v Inschriften aus Germanien und Norditalien
Faszikel VI (fol. 92–128/129)1055 – Hand Peutingers
fol. 92r–115v leer
fol. 116r–117v Zeitgenössische Notizen, Epigramme und Inschriften1056
fol. 118r–
128v/129v leer
Der Codex wurde offenbar größtenteils von Peutinger eigenhändig geschrieben,
denn seine charakteristischen Buchstabenformen treten mit Ausnahme von fol. 83r–
84r fast durchgehend auf.1057 Die Zuweisung zu seiner Hand ist allerdings nicht ein-
fach, da das Schriftbild teilweise sehr flüchtig, teilweise wesentlich sorgfältiger ist.
Dieses hängt auch deutlich mit der Wahl der jeweiligen Schreibfeder zusammen
(dickere bzw. dünnere Striche). Wie bereits aus der obenstehenden Übersicht und
den zugehörigen Anmerkungen hervorgeht, sind derartige Wechsel vor allem nach
inhaltlichen Neueinsätzen zu beobachten.
rungen (Ortsangaben) wurde eine hellere Tinte verwendet (klares Rot, nicht mehr bräunlich wie
zuvor). Dadurch manifestiert sich ein neuer Absatz in inhaltlicher bzw. quellenmäßiger Hinsicht.
1054 Vgl. fol. 1v, 91r-v, 116r–117v. Alle übrigen Blätter des Codex sind (überwiegend) zweispaltig
beschriftet.
1055 Fol. 129 stellt eigentlich das mitgezählte hintere Deckblatt dar.
1056 Darunter die Erinnerungsinschrift zur Gründung der Augsburger Fuggerei von 1519.
1057 Die Überschrift auf 83r ist noch Peutinger selbst zuzuweisen.
An markanten Besonderheiten seiner Schrift sind zu erwähnen die Kleinbuchstaben „r“ mit zwei
verschiedenen Formen des Anstrichs (gerade und geschwungen, vgl. z. B. unmittelbar nebenein-
ander auf fol. 1v: „Praesulis Brixinensis“), „g“ mit seiner typisch schwungvollen Schlinge, ferner „e“
mit geradem Abstrich und die Form des „s“ in Wortmitte und Wortende, schließlich die Majuskel
„C“ am Wortanfang, die einen oder mehrere folgende Kleinbuchstaben gerne umschließt.
Der sogenannte Antiquus Austriacus und weitere auctores antiquissimi
Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
- Title
- Der sogenannte Antiquus Austriacus und weitere auctores antiquissimi
- Subtitle
- Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
- Author
- Doris Marth
- Publisher
- Holzhausen Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-902976-43-7
- Size
- 21.4 x 30.2 cm
- Pages
- 572
- Keywords
- Antiquus Austriacus, Austria, Epigraphy, Humanism, Inscriptions, Manuscript Tradition, Roman Period, Antiquus Austriacus, Epigraphik, Humanismus, Inschriften, Österreich, Römerzeit, Überlieferung
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Table of contents
- 1 Zur historischen Entwicklung der Überlieferung lateinischer, insbesondere norischer Inschriften von den Anfängen bis zum Ende des 14. Jahrhunderts 19
- 1.1 Anfänge und Vorstufen der Überlieferung lateinischer Inschriften 19
- 1.2 Anfänge und Vorstufen der Überlieferung norischer Inschriften 23
- 1.3 Berchtold von Kremsmünster und die älteste Abschrift einer norischen Inschrift 26
- 1.4 Die Inschrift CIL III 5630 im Codex membraneus LIV des Stiftes Lambach 36
- 2 Neue Impulse aus Italien: Humanismus und Renaissance als „Geburtsphase“ der lateinischen Epigraphik 40
- 3 Die Ausbreitung und Etablierung humanistischen Gedankengutes im Ostalpenraum aus epigraphischer Sicht 56
- 4 Augustinus Prygl Tyfernus und die norischen Inschriften 99
- 5 Der sogenannte Antiquus Austriacus: Mommsens Pseudonym für den Verfasser der ältesten Sammlung norischer Inschriften 139
- 6 Die Wiener Handschrift CVP 3255* 147
- 7 Der Codex Pragensis XIII G 14 der Národní Knihovna, Prag 162
- 7.1 Das Verhältnis zwischen CP XIII G 14 und CVP 3255*: Eine Inschriftensammlung und ihr Register 170
- 7.2 Folgen aus dem Zusammenhang CVP 3255* – CP XIII G 14 174
- 7.3 Johannes Fuchsmagen und der CP XIII G 14 182
- 7.4 Zur Frage nach den Quellen für den CP XIII G 14 198
- 7.5 Codex Pragensis XIII G 14: Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse und Gesamtbetrachtung 221
- 8 Konrad Peutinger und die norischen Inschriften 228
- 8.1 Peutingers handschriftliche Inschriftensammlungen 230
- 8.2 Johannes Fuchsmagen als Peutingers Gewährsmann 244
- 8.3 Die „Antiquus-Austriacus-Inschriften“ und die Inschriften von Augustinus Prygl Tyfernus in Peutingers 2° Cod. H 24 246
- 8.4 Zusammenfassung: Der Wert von Peutingers Handschriften für die Überlieferung norischer Inschriften 264
- 9 Johannes Choler und seine Inschriftensammlung 265
- 10 Die „Inscriptiones Sacrosanctae Vetustatis“ von Petrus Apianus und Bartholomaeus Amantius 295
- 10.1 Zur Intention und Gliederung des Werkes sowie zur Nennung seiner Quellen 300
- 10.2 Johannes Choler und die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 301
- 10.3 Die Inschriftensammlungen von Konrad Peutinger und Augustinus Prygl Tyfernus – Quelle für die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis? 302
- 10.4 Johannes Aventinus als Quelle für die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 304
- 10.5 Der Codex Pragensis XIII G 14 und sein Verhältnis zu den Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 305
- 10.5.1 Das Verzeichnis epigraphischer Abkürzungen im CP XIII G 14 und bei Apianus/Amantius 307
- 10.5.2 Der CP XIII G 14 als Quelle für norische (und oberpannonische) Inschriften bei Apianus/Amantius 311
- 10.5.3 Konsequenzen aus dem unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem CP XIII G 14 und den Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 330
- 10.6 Parallel verwendete Quellen und mehrfach überlieferte Inschriften bei Apianus/Amantius 337
- 10.7 Zusammenfassende Betrachtungen zur Arbeitsweise von Apianus/ Amantius und Gesamtbewertung der Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 345
- 11 Johannes Fuchsmagen und seine epigraphische Sammeltätigkeit 347
- 12 Anhang: Tabellen zur Überlieferung norischer und oberpannonischer Inschriften 376
- Einleitende Bemerkungen und Hinweise zur Benützung 376
- Tab. 12.1: Inschriften bei Paolo Santonino, Cod. Vat. Lat. 3795 379
- Tab. 12.2: Inschriften, die von Augustinus Tyfernus und vom sogenannten Antiquus Austriacus überliefert werden 380
- Tab. 12.3: Im CVP 3255* und CP XIII G 14 enthaltene Inschriften 386
- Tab. 12.4: Inschriften in den Codices von Augustinus Tyfernus im Vergleich mit dem CP XIII G 14 395
- Tab. 12.5: Inschriften-Erstbelege bei „Antiquus Austriacus“, Augustinus Tyfernus und im CP XIII G 14 415
- Tab. 12.6: Inschriften im 4° Cod. H 26 der SuStBA („Picturae“) im Vergleich mit dem CP XIII G 14 425
- Tab. 12.7: Inschriften in Peutingers 2° Cod. H 23 im Vergleich mit dem CP XIII G 14 427
- Tab. 12.8: Inschriften in Peutingers 2° Cod. H 24 im Vergleich mit dem CP XIII G 14 428
- Tab. 12.9: Inschriften in Cholers CLM 394 im Vergleich mit Peutingers 2° Cod. H 24 und CP XIII G 14 437
- Tab. 12.10: Inschriften bei Apianus/Amantius im Vergleich mit Augustinus Tyfernus und Peutingers 2° Cod. H 24 443
- Tab. 12.11: Inschriften bei Apianus/Amantius im Vergleich mit dem CP XIII G 14 475
- Tab. 12.12: „Antiquus-Austriacus-Inschriften“ bei Peutinger, Choler, CP XIII G 14/Fuchsmagen und Apianus/Amantius 490
- Abkürzungs- und Siglenverzeichnis 503
- Quellen- und Literaturverzeichnis 508
- Abbildungsnachweis 539
- Indices 542
- Inschriftenindex 542
- Orts- und Personenindex 548