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Vorwort und Inhalte
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schen Musikästhetik einzuordnen, und andererseits entsprechende theoretische
Ansatzpunkte vor dem nur scheinbar veralteten Hintergrund von Hanslicks
VMS-Traktat lokalisiert. Dieser Debatte ist mit Kap.Â
5.1 aber eine methodische
Untersuchung der ‚englischen‘ Philosophie im Allgemeinen sowie ihrer histo-
rischen Entwicklung vorgeschoben, die einerseits ausarbeitet, dass erst seit dem
Jahr 1980 von der autochthon analytischen Musikästhetik gesprochen werden
dürfte, und die andererseits demonstriert, welche speziellen Parameter zur gra-
duell stärkeren englischen Hanslick-Rezeption beitrugen. Kap.Â
5.2 erörtert als-
dann das kognitivistische Emotionskonzept von Hanslick sowie dessen enorme
Wirkung auf die derzeitige analytische Diskussion zur musikalischen Expres-
sivität. Hierbei werden neben vielen positiven Reaktionen auf das kognitive
Argument Hanslicks auch jene philosophischen Erklärungsmodelle zentral,
welche dessen Folgerungen dezidiert negieren, Hanslicks Prämissen aber doch
für richtig halten und selbigen mithilfe anderweitiger Lösungsansätze absicht-
lich ausweichen. Wenn Kap. 5.2 die allgemeine analytische Hanslick-Rezep-
tion zum Problem von Gefühl und Musik eingehend behandelt, fokussiert
Kap. 5.3 auf den ‚enhanced formalism‘ von Stephen Davies und Peter Kivy,
die musikalische Expressivität als objektive Parameter der musikalischen Kom-
position konstituieren. Wenn auch beide Autoren ihre rezenten Entwürfe des
‚enhanced formalism‘ als theoretische Erweiterung von Hanslicks VMS-Trak-
tat fassen wollen, soll hier doch weiterführend herausgestellt werden, dass ihre
Kontur-Theorie bei Hanslick bereits inhärent angelegt war, was dessen eigene
Ansicht einer unbestimmten musikalischen Expressivität retrospektiv verdeut-
licht sowie deren Teilmomente neuartig expliziert.
Re-Reading Hanslick's Aesheticts
Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
- Title
- Re-Reading Hanslick's Aesheticts
- Subtitle
- Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
- Author
- Alexander Wilfing
- Publisher
- Hollitzer Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-99012-526-7
- Size
- 16.0 x 24.0 cm
- Pages
- 434
- Keywords
- Eduard Hanslick, Formalismus, Musikästhetik, Musik und Gefühl, Emotionstheorie, analytische Philosophie, New Musicology, Immanuel Kant, Peter Kivy, Stephen Davies, Edmund Gurney, Adam Smith
- Category
- Biographien
Table of contents
- Danksagung 7
- Vorwort und Inhalte 9
- 1. Tendenzen und historische Entwicklung der Hanslick-Forschung 17
- 1.1. Die historische Forschung zu Hanslicks VMS-Traktat 20
- 1.2. Hanslick und die ‚idealistische‘ Philosophie 25
- 1.3. Hanslick und die ‚österreichische‘ Philosophie 35
- 1.4. Die soziokulturelle Kontextualisierung von Hanslicks VMS-Traktat 48
- 1.5. Die bisherige Forschung zur historischen Hanslick-Rezeption 62
- 1.6. Anhang – Hanslicks „tönend bewegte Form[en]“ 75
- 2. These und Exkurs: Hanslick Methodik – Ästhetik versus Kritik 83
- 3. Die historische Entwicklung der anglophonen Hanslick-Rezeption 117
- 3.1. Die erste englische Ãœbersetzung von Hanslicks VMS-Traktat 120
- 3.2. Erste Konsequenz aus Poles Ãœbersetzung: Differente Hanslick- Diskurse 125
- 3.3. Die anglophone Musikästhetik im 18. Jahrhundert: Beattie und Smith 136
- 3.4. Zweite Konsequenz aus Poles Ãœbersetzung: Gurneys Power of Sound 146
- 3.5. The Beautiful in Music (1891) und On the Musically Beautiful (1986) 159
- 3.6. Anhang – Hanslick’sche Rezensionen in Dwight’s Journal of Music 176
- 4. Was ist ästhetischer Formalismus? – Definition, Geschichte,Vertreter 179
- 5. Hanslick und die analytische Philosophie: eine produktive Rezeption 253
- Literaturverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis 329
- Quellentexte (Deutsch) 329
- Quellentexte (Englisch) 332
- Forschungsliteratur 333
- Namensindex 423