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20 Das TIED-Experiment
Abbildung 7: Perforiertes Goldtarget (vier Bohrungen) und Nickeltarget zur Erzeugung
heteroatomarer Clusterionen.
3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer
Neben der recht einfachen Konstruktionsweise bietet ein Flugzeitmassenspektrometer
die günstigen Eigenschaften einen durch einfaches Verlängern der Detektionszeit theo-
retisch unbegrenzten Massenbereich untersuchen zu können. Ebenso werden sämtliche
Massen in einer einzigen Aufzeichnung erfasst und müssen nicht einzeln in einem müh-
samen zu wiederholenden Scanmodus untersucht werden (Felgett-Vorteil42). Ein Ion
mit einer Ladung z erhält in einem elektrischen homogenen Feld mit dem Betrag E un-
abhängig seiner Masse m die kinetische Energie Ekin. Die Geschwindigkeit v die daraus
für einen feldfreien Flug der Länge s resultiert ist verknüpft durch:
21
2kin
E z E l
mv=
⋅ ⋅ = mit sv
t
= . (18)
Dabei ist l die Länge der Beschleunigungsstrecke, in der das Feld E wirkt. Hält man
sämtliche experimentellen Größen (E, l, s) konstant, ergibt sich die für unterschiedliche
Ionen ein wurzelförmiger Zusammenhang des m/z-Verhältnisses mit der Flugzeit (siehe
Abbildung 6):
2
s m
mt
z
zzEl
= ∝ . (19)
Die Schwächen der Methode liegen in den Limitierungen der Auflösung aufgrund
unterschiedlicher Startbedingungen der Ionen (mit gleichem m/z), die z.T. schwer zu
kontrollieren sind. Dies betrifft die Startzeit, den Startort im Beschleunigungsfeld, die
kinetische Energie zu Beginn und deren Richtung (z.B. aufgrund einer Temperatur-
verteilung).
Die verschiedenen Startpositionen z.B. aufgrund eines endlich ausgedehnten Ionen-
strahls lassen sich mit einer zweistufigen Beschleunigungsregion, dem sog. Wiley-
McLaren-Aufbau43, korrigieren. Durch die geeignete Wahl des Verhältnisses zweier
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Titel
- Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Autor
- Thomas Rapps
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-878-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung 1
- 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
- 3 Das TIED-Experiment 15
- 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
- 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
- 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
- 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
- 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
- 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
- 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
- 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
- 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
- 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
- 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
- A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
- A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
- A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
- A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
- A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
- A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
- Anhang B: Apparative Entwicklung 305
- Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
- Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- Abbildungsverzeichnis 321
- Tabellenverzeichnis 331
- Literaturverzeichnis 333