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Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Struktur-
ensembles
Im Nachfolgenden werden die charakteristischen Signaturen der Atomkonnektivitäten
der 223 isomeren Strukturen des in Kapitel 7 statistisch ausgewerteten „10er“-Ensem-
bles von N. Arkus366,367 aufgelistet (siehe Abbildung 215). Die Paarhäufigkeiten nächs-
ter Nachbarn (1jkl), übernächster Nachbarn (2jkl) und ihre Gesamtanzahl werden sepa-
rat erfasst. Des Weiteren wird im Folgenden für jede Struktur das statistische Gewicht
angegeben. Chirale Konfigurationen sind mit einer „2“ – entsprechend zwei möglichen
Enantiomeren, achirale Isomere mit einer „1“ in der äußeren rechten Spalte markiert.
Diese Größe hat auf die erhobenen Wiederfindwahrscheinlichkeiten keinen Einfluss.
Der Cutoff-Radius zur Festlegung von i (1 oder 2) wurde als der 1,2-fache Atomdurch-
messer gewählt. Es treten nahezu keine trivialen Signaturen (2000) auf, d.h. jedes Atom
besitzt einen nächsten Nachbarn, der gleichzeitig in einem charakterisierbaren Bezug zu
jedem weiteren Atom in der Struktur steht. In Tabelle 31 sind zunächst die gemittelten
Häufigkeiten der einzelnen Signaturen einer Strukturfamilie erfasst. Anhand dieser Da-
ten wird die Definition des Ähnlichkeitskriteriums erklärbar. Der Vergleich der Paar-
häufigkeiten (v.a. der vordere Block 1jkl, der primär die Nahordnung in der Struktur
beschreibt) verdeutlicht z.B. die strukturelle Nähe der Gruppen OCT und TP gegenüber
PBPY. Ebenso ist die Einzigartigkeit der Struktur TAP ersichtlich. Der graduell zu-
oder abnehmende mittlere R(w)-Erwartungswert bei mehrmaligem Auftreten eines Koor-
dinationspolyeders innerhalb einer Struktur (Untergruppen x1 bis x3) kann anhand der
Verschiebungen der Häufigkeiten hin zu bestimmten Signaturen verstanden werden.
Tabelle 31: Mittlere Signaturzusammensetzung (Paarhäufigkeiten) eines Vertreters der Teilen-
sembles OCT, PBPY, TP, TAP, andere (Rest) sowie Untergruppen (x1 bis x3) aufgeteilt in
Umgebung nächster Nachbarn 1jkl und übernächster Nachbarn 2jkl. Als Cutoff-Radius wurde
der 1,2-fache Atomdurchmesser gewählt (siehe auch Kapitel 7).
1jkl 320 210 430 550 540 311 202 420 421 303 101 2jkl 330 210 101 000 440 430 202 320 311
OCTx1 48 7 15 3 2 8 14 3 3 2 4 42 4 17 11 4 6 4
OCTx2 49 4 5 9 29 2 2 5 41 2 15 11 4 12
PBPYx1 50 16 20 11 2 2 18 4 40 15 11 10 4 6
PBPYx2 51 21 18 7 3 2 3 2 2 4 39 18 11 9 3 4
PBPYx3 51 24 18 4 3 3 39 19 11 9
OCT 48 7 14 3 2 8 15 3 3 3 4 42 4 17 11 4 7 4
PBPY 51 20 18 8 3 2 3 7 3 4 39 17 11 9 3 6 4
TP 48 6 6 36 42 24 5 2 12
TAP 48 48 42 32 2 8
Rest 48 10 17 6 7 18 3 3 5 42 7 15 11 5 2 2 6 3
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Titel
- Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Autor
- Thomas Rapps
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-878-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung 1
- 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
- 3 Das TIED-Experiment 15
- 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
- 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
- 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
- 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
- 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
- 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
- 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
- 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
- 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
- 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
- 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
- A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
- A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
- A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
- A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
- A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
- A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
- Anhang B: Apparative Entwicklung 305
- Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
- Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- Abbildungsverzeichnis 321
- Tabellenverzeichnis 331
- Literaturverzeichnis 333