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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Das Vakuumsystem 17 3.1 Das Vakuumsystem Beginnend bei der Clustererzeugung bis hin zum Elektronenbeugungsexperiment sind sehr unterschiedliche Druckumgebungen erforderlich. Dies wird durch mehrere diffe- rentielle Pumpstufen beim TIED-Experiment erreicht: Die Kammer der Magnetronsput- terquelle wird mit Hilfe von zwei Turbomolekularpumpen (Oerlikon-Leybold, 1000 l/s) evakuiert. Ohne den zur Herstellung der Metallcluster notwendigen Gasfluss wird an dieser Stelle ein Enddruck von ca. 5·10-8 mbar erreicht. Im laufenden Betrieb befindet sich im Aggregationsrohr (siehe Abschnitt 3.2) ein Druck von 0,1 bis 1 mbar, woraufhin sich im Rest der Quellenkammer ein Druck von ca. 10-3 mbar einstellt. In den dahinter sich anschließenden Kammern des ersten Quadrupolumlenkers, Quadru- polmassenfilters, sowie des Flugzeitmassenspektrometers werden Turbomolekularpum- pen mit 600 l/s, 360 l/s und 1000 l/s verwendet (ebenso Oerlikon-Leybold). Die erziel- ten Enddrücke betragen hier jeweils ca. 1·10-8 mbar, 2·10-9 mbar sowie 1·10-8 mbar. Im laufenden Betrieb (volle Gaslast) steigen die Drücke entsprechend bis auf ca. 1·10-6 mbar, 4·10-7 mbar und 8·10-8 mbar an. Aufgrund der RF-Spannungen in der Kammer des Quadrupolmassenfilters darf der Betriebsdruck hier nicht mehr als 1·10-5 mbar be- tragen. Eine Sicherheitsabschaltung (Vakuuminterlock) gewährleistet dies. In der Streukammer und der daran anschließenden Einheit der Elektronenkanone kom- men insgesamt drei Turbomolekularpumpen zum Einsatz. In ersterer wird ein minimaler Enddruck von 2·10-10 mbar erreicht (Varian, 1000 l/s). Die zum Einpulsen von Helium installierte Gasleitung wird mit einer separaten Turbopumpe (Oerlikon-Leybold, 50 l/s) gepumpt, um nach dem Clustereinfangen möglichst schnell einen niedrigen Enddruck zu erhalten. Aufgrund der starken Wechselwirkung des Elektronenstrahls mit sämtli- chen Molekülen in der Kammer, führt ein hoher Druck an dieser Stelle zu einer erhöh- ten Hintergrundstreuung und einem schlechteren Signal-Rausch-Verhältnis. Hierbei ist ebenso der Kammerbereich der Elektronenkanone von Bedeutung: Eine Pumpleistung von 360 l/s ist gegeben. Im laufenden Betrieb der Elektronenkanone gewährleistet zu- dem auch hier eine Sicherheitsabschaltung, eine Notabschaltung des Filamentstroms bei einem Druck über 3·10-6 mbar. Damit wird eine Beschädigung des Wolframdrahts durch z.B. Sauerstoffoxidation vermieden. 3.2 Die Clusterquelle Zur Erzeugung der Metallcluster wird eine Magnetronsputterquelle nach dem in der Arbeitsgruppe von H. Haberland39 entwickelten Prinzip eingesetzt (siehe Abbildung 5).
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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