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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Durchführung des Beugungsexperiments 27 Nichtlineare Resonanzen Die Konstruktion einer Paulfalle für das Beugungsexperiment bedingt unausweichlich eine Abweichung zum perfekten unendlich ausgedehnten Quadrupolfeld. Ein solches lässt sich als Analogie einer mechanischen Abwärtsbewegung einer Kugel in einem Parabelpotenzial verstehen, in dessen Zentrum jedoch ein Sattelpunkt liegt. Ein Rotie- ren dieses „Sattels“, bevor die Kugel von diesem in eine andere Richtung abgleiten kann, führt zu einem zeitlich stabilen Zustand. Die Potenzialtiefe ist in beiden Dimensi- onen ξ (r und z) für kleine qξ näherungsweise gegeben durch: 2 2 0 16 im qD e ξ ξΩ= . (30) Gestört wird dieses Potenzial durch den Elektrodenabstand und die Löcher in den End- kappenelektroden, was zu Multipolfeldern, die das Quadrupolfeld überlagern, führt. Somit können sog. nichtlineare Resonanzen auftreten, d.h. Obertöne der Säkularfre- quenzen der Ionenbewegungen in r- und z-Richtung werden erlaubt. Über eine Kopp- lung der Obertöne mit der RF-Spannung Ω wird in resonanten Fällen Energie aus dem RF-Feld in die Amplitude der Ionenbewegung überführt, was bis hin zum Verlust der Ionen führen kann. Die größten Beiträge des Multipolfeldes bilden Hexapole und Oktupole. Unter Verwen- dung der Resonanzfrequenzen ωξ = ½βξΩ lassen sie sich im Stabilitätsdiagramm an fol- genden Stellen finden (siehe Abbildung 10): Hexapol: 3 2zβ = 2 2r zβ β+ = Oktupol: 4 2rβ = 4 2zβ = 2 2 2r zβ β+ = . Nichtlineare Resonanzen in z-Richtung können bei der Aufzeichnung von Massenspek- tren in der Paulfalle ebenso ausgenutzt werden, um eine verbesserte Nachweiswahr- scheinlichkeit zu erreichen. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments Die aufgrund des Raumladungslimits relativ geringe Anzahl an Streuzentren, die zur Durchführung des Beugungsexperiments zur Verfügung stehen (ca. 105–106 Metall- clusterionen), führt zu einem niedrigen Signal-Rausch-Verhältnis. Der an Restgasmole- külen und Elektrodenkanten gestreute oder vom Emissionsprofil des Filaments nicht in den Faradaybecher fokussierte Anteil an Elektronen verursacht ein um ca. eine Größen- ordnung erhöhtes experimentelles Hintergrundsignal verglichen mit dem eigentlichen Beugungssignal (siehe Abbildung 12 und Abbildung 13). Für eine Strukturanalyse wur-
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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