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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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306 Anhang B: Apparative Entwicklung Der Clusterionenstrahl besteht aus einer Verteilung verschiedenster Clustergrößen und Ladungszuständen. Zur Verbesserung der Empfindlichkeit wurde im Rahmen dieser Dissertation die Massenselektion von der Paulfalle durch den Einbau eines Quadrupol- ionenfilters entkoppelt (siehe Abbildung 4). Dieser Umbau ermöglicht eine Erhöhung der gespeicherten massenselektierten Ionen um ca. ein halbe Größenordnung auf 105−106 Cluster (abgeschätzt anhand Vergleiche der Streuintensitäten I), und gewähr- leistet auch bei leichteren Elementen eine ausreichende Massenauflösung (siehe Abbil- dung 210, rechts). Das Signal-Rausch-Verhältnis wird dadurch deutlich größer, was eine Erweiterung der untersuchbaren Streuwinkel für größere Cluster ermöglicht (siehe Abbildung 210, links). Vergleichbares gilt für kleinere Cluster: Die minimale experi- mentell zugängliche Atomzahl eines Cluster (in der 6. Periode) verringert sich von 11 (Au11−, in einer frühren Arbeit durchgeführt13) auf 8 (Bi8−). B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF- Instruments Die in der Magnetronclusterquelle erzeugten Metallcluster werden mit Hilfe eines Flug- zeitmassenspektrometers mit einem einfachen Wiley-McLaren-Aufbau analysiert.43 Dies ist notwendig, um optimale Betriebsparameter für eine gewünschte Clustergröße einzustellen, und gleichzeitig die Massenverteilung hinsichtlich Unregelmäßigkeiten des Sputterprozesses (z.B. Fe-Verunreinigung aus Sputtern an der Edelstahlhalterung) oder Aggregationseffekte (z.B. magische Clustergrößen, Adsorbate durch Verunreini- gungen im Trägergas) zu untersuchen. Typischerweise erreicht der aktuelle Aufbau eine maximale Auflösung von RFWHM = 200 (FWHM, full width half maximum) und im täg- lichen auf Transmissionseigenschaften optimierten Betrieb ca. RFWHM = 130. Eine Reihe von Gründen spricht für die Notwendigkeit verbesserter Auflösungseigen- schaften des eingesetzten Flugzeitmassenspektrometers. Auch wenn sich keine unmit- telbare Bedeutung für das Beugungsexperiment ergibt, wäre eine Auflösungsgenauig- keit von 1 amu bis zu einer Clustergröße von ca. 5000 amu wünschenswert, z.B. zur Bestimmung der exakten Wasserstoffmenge auf Palladiumclustern (in Kapitel 5.4 durch Vergleich von Massenspektren nur auf ca. 1−2 amu genau bestimmbar), oder zur Auflö- sung der einzelnen Aluminiumcluster im Bereich von 150−200 Atome zur Identifizie- rung von möglichen Multianionen oder Adsorbaten. Letzteres konnte allerdings in Mas- senspektren der Paulfalle untersucht und ausgeschlossen werden (siehe Kapitel 3.5, Aufzeichnen eines Massenspektrums). Ein einfach zu integrierendes Konzept stellt das kollineare Multi-Bounce-TOF (MBTOF)406 dar, eine spezielle Variante des Multi-Reflectron-TOFs407. Hier wird die Flugstrecke und -zeit der Ionen durch mehrmaliges Reflektieren zwischen zwei elektro- statischen Spiegeln erweitert und die Auflösung gesteigert. Um einen über mehrere
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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