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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
Seite - 392 -
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392 Das 17. Jh. bis zum Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger (1665) und zur Gründung der Universität (1669) höfische Kultur hinnehmen und spielte eine dubiose Rolle im Justizskandal um seinen zum Tod verurteilten Kanzler Wilhelm Biener. Die Schwächen in der Regierung Ferdinand Karls rührten nicht zuletzt daher, dass er selbst sich für die Politik nur wenig interessierte. Seine Leidenschaft galt vielmehr Festen und Spielen aller Art, besonders der Oper (die damals immer eine höfische Festveranstaltung war). Ferdinand Karl setzte großen Ehrgeiz in ihre Ein- bürgerung in Innsbruck. Als Schüler des Jesuitengymnasiums machte er schon früh Erfahrungen mit dem Theater und spielte selbst in einigen Stücken die Hauptrolle. Generell war er als Sohn der Florentinerin Claudia de’ Medici mit der italienischen Festkultur bestens vertraut. Der Innsbrucker Hof glich mittlerweile schon ziemlich einem italienischen : viele Hofleute waren Italiener, und Italienisch war die übli- che Sprache bei Hof. 1646 feierte Ferdinand Karl Hochzeit mit seiner Florentiner Nichte Anna de’ Medici (vgl. Abb. 54). Aus diesem Anlass ehrten ihn die Jesuiten mit dem Musikdrama Tyrolis pacifica, das ihn als Friedensfürst nach der Zeit des Dreißigjährigen Krieges bejubelte und formal weitgehend dem Stil der Oper ange- passt war. Das war für Ferdinand Karl aber nur der Auftakt für Größeres. Er ließ 1652–1654 an der Stelle des heutigen Tiroler Landestheaters ein eigenes Opern- haus bauen, das erste frei stehende Theatergebäude nördlich der Alpen überhaupt. Hier und – in kleinerem Stil – in einem Theatersaal der Hofburg wurden bis zu Abb. 53: Porträt Erzherzog Ferdinand Karls (Stich von Pieter de Jode II.). Abb. 54: Porträt der Erzherzogin Anna de’ Medici (Tiroler Maler, um 1670).
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
1
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
602
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 9
  2. Epochenbild (Josef Riedmann) 21
  3. Überblick (Gabriela Kompatscher) 31
  4. Epochenbild (Lav Šubarić) 55
  5. Dichtung (Martin Korenjak) 66
  6. Rhetorik und Beredsamkeit (Martin Korenjak) 95
  7. Geschichtsschreibung (Josef Riedmann/Florian Schaffenrath) 105
  8. Biographie (Wolfgang Kofler) 123
  9. Brief (Christina Antenhofer/Lukas Oberrauch) 130
  10. Musik (Lukas Oberrauch) 143
  11. Kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 147
  12. Philosophie (Stefan Tilg) 167
  13. Medizin und Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 189
  14. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 198
  15. Das 16. Jh. bis zum Tod Erzherzog Ferdinands II. von Tirol (1595) Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 215
  16. Dichtung (Wolfgang Kofler/Martin Korenjak) 225
  17. Theater (Stefan Tilg) 266
  18. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 282
  19. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath) 307
  20. Brief (Martin Korenjak) 335
  21. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 342
  22. Philosophie (Stefan Tilg) 349
  23. Naturwissenschaft (Lav Šubarić) 355
  24. Medizin (Lukas Oberrauch) 362
  25. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 378
  26. Das 17. Jh. bis zum Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger (1665) und zur Gründung der Universität (1669) Epochenbild (Stefan Tilg) 385
  27. Dichtung (Martin Korenjak) 397
  28. Theater (Stefan Tilg) 436
  29. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 465
  30. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić) 480
  31. Biographie (Florian Schaffenrath) 505
  32. Brief (Martin Korenjak) 517
  33. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 525
  34. Philosophie (Stefan Tilg) 545
  35. Naturwissenschaft (Martin Korenjak) 555
  36. Medizin (Lav Šubarić) 564
  37. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 584
  38. Farbtafeln 593
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