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vom 29.12.2018, aktuelle Version,

Schloßberg (Steiermark)

Schloßberg (Ehemalige Gemeinde)
Historisches Wappen von Schloßberg
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Schloßberg (Steiermark) (Österreich)
Red pog.svg
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Leibnitz (LB), Steiermark
Gerichtsbezirk Leibnitz
f5
Koordinaten 46° 39′ 40″ N, 15° 28′ 13″ Of1
Höhe 346 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 1076 (1. Jänner 2014)
Gebäudestand 366 (2011f1)
Fläche 29,39 km²
Postleitzahl 8463 Leutschach
Vorwahl +43/3454 (Leutschach)
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 61054
Zählsprengel/ -bezirk Schloßberg (61054 003)

Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Leibnitz bis 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Ehemalige Gemeinde

Schloßberg (slowenisch Gradišče) war eine Gemeinde mit 1076 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2014) im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.

Seit 2015 ist die Gemeinde im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark mit den Gemeinden Glanz an der Weinstraße, Leutschach und Eichberg-Trautenburg zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Leutschach an der Weinstraße“.[1]

Geografie

Schloßberg liegt im Süden der Steiermark an der Grenze zu Slowenien. Über die Grenzübergänge Schlossberg /Gradišče und Großwalz/Duh na Ostrem vrhu (Hl. Geist am Osterberg) führen Nebenstraßen in den Ort Ožbalt in der Gemeinde Podvelka (Podwölling) im Drautal in Slowenien.

Gliederung

Das Gemeindegebiet umfasste folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2018[2]):

  • Großwalz (132)
  • Remschnigg (244)
  • Schloßberg (656)

Die Gemeinde bestand aus drei Katastralgemeinden Großwalz, Remschnigg und Schloßberg.

Geschichte

Die Gemeinde Schloßberg wurde 1850 eine autonome Körperschaft, gehörte aber bis zum Jahre 1882 zum Ortsverband der Marktgemeinde Leutschach. Mit 1. Jänner 1883 wurde die Gemeinde Schloßberg selbständig. Durch die Grenzziehung nach dem Ersten Weltkrieg verlor Schloßberg ein Drittel seines Gemeindegebietes an das damalige Jugoslawien. Mit diesem abgetretenen Gemeindebesitz gingen auch 94 Häuser verloren.

Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone.

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1955.

Wappenbeschreibung: „In einem grünen Schilde steht auf einem silbernen Dreiberge mit erhöhter Mittelkuppe ein aus drei Teilen bestehendes, gleichfalls silbernes Schloß, dessen Fundamente auf je einer der Kuppen ruhen. Der mittlere Teil des Schlosses zeigt oberhalb eines geschlossenen rundbogigen, von je einem Fenster beseiteten Tores einen spitzbedachten mit drei Fenstern, zwei über einem versehenen Turm, während sich zu beiden Seiten je ein kleinerer Turm mit abgestutztem Dach und zwei übereinander angebrachten Fenstern erhebt.“[3]

Politik

Letzter Bürgermeister war Gottfried Postl (ÖVP). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:

Bevölkerungsentwicklung

Quelle: Statistik Austria [4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hl.Geist-Klamm Wasserfall
Schloss Trautenburg 2012

Volksschule Großwalz

Josef-Krainer Schule

In den Jahren 1909 bis 1912 wurde in der Nähe der Kirche Heiligengeist ein neues Schulgebäude errichtet, das Ende des Zweiten Weltkrieges in den Partisanenkämpfen zerstört wurde. Für die Kinder dieser damals entlegenen Gebiete war das ein schwerer Verlust. So wurde in der Katastralgemeinde Großwalz bald ein Bauer gefunden, der einen Raum für den Unterricht zur Verfügung stellte.

In den Jahren 1947 bis 1949 wurde unter großer Mithilfe und Eigenleistung der Bevölkerung eine neue Schule errichtet. Nach einem großen Unterstützer wurde sie nach dem damaligen Landeshauptmann der Steiermark „Josef-Krainer-Schule“ benannt. Im Zuge des Bildungsplanes der Steiermärkischen Landesregierung wurde diese Kleinschule mit Ende des Schuljahres 2011/12 geschlossen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Schloßberg ist mit den Schwerpunkten Wein- und Hopfenanbau agrarisch strukturiert. In den letzten Jahren wurde der Fremdenverkehr zu einer immer wichtigeren Einnahmequelle für viele Beherbergungs- und Buschenschankbetriebe. Ein Schwerpunkt des Tourismusverbandes Rebenland, zu dem die Gemeinde Schloßberg gehört, liegt auf dem Gebiet des Wanderns. Viele Wanderwege wurden eingerichtet und markiert. Als besonderes Juwel gilt die im Landschaftsschutzgebiet liegende Hl. Geist-Klamm, die in die Liste der Naturjuwele Steiermarks aufgenommen wurde.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 1988: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann der Steiermark 1980–1996[6]

Einzelnachweise

  1. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Leutschach und der Gemeinden Eichberg-Trautenburg, Glanz an der Weinstraße und Schloßberg, alle politischer Bezirk Leibnitz. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 6. Dezember 2013. Nr. 154, 35. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 683.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2018 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2018), (Excel)
  3. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 41.
  4. Ein Blick auf die Schloßberg(Steiermark)
  5. Schlossbergwarte am Montikogel auf der Webseite der Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße
  6. Neues Land, Nr. 19 (22. 5. 1988), S. 8.
  Commons: Schloßberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Historische Landkarten

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Wappen der ehemaligen Gemeinde Schloßberg, Steiermark, Österreich http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/4118692/DE/ de:Datei:Schloßberg.jpg de:User:Partyhead (original uploader)
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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 19 Colonne XIII Section NW (später 5355/1). Gebiet von Arnfels, Leutschach, Gamlitz in der Südsteiermark. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1878/79. Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 19 Colonne XIII Section SW (später 5355/3). Drautal westlich Marburg, mit St.Oswald, Laßnitz. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1878/79 Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Wasserfall in der Heiligen-Geist-Klamm bei Leutschach Sammlung Pinnitsch Julius Pinnitsch
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Volksschule, sog. Josef Krainer-Schule Eigenes Werk Hans Georg Zach
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Karte: politischer de:Bezirk Leibnitz Lizenz: de:GNU FDL Quelle: Zeichnung plp Datum: de:2004 Ort: de:Wien Übertragen aus de.wikipedia nach Commons. Der ursprünglich hochladende Benutzer war Plp in der Wikipedia auf Deutsch
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Schloss Trautenburg 2012 Eigenes Werk Hans Georg Zach
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