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COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung - Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
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3.3 Digitales Lehren und Lernen 67 Individuelle Voraussetzungen, insbesondere das Alter und mögliche Einschränkungen, beachten Insbesondere Eltern, aber auch einige Lehrerinnen und Lehrer, empfehlen vor al- lem bei digitalem Unterricht die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler in den Blick zu nehmen. Für das Gelingen von digitalen Lehr- und Lernarrangements sind die individuellen Lernvoraussetzungen entscheidend – insbesondere das Alter und die technische Ausstattung zuhause, aber auch spezifische Bedarfe und Zie- le, etwaige kognitive, sprachliche, körperliche etc. Einschränkungen, oder die Me- dienkompetenz (was auch die Tippgeschwindigkeit mit einschließt) gerade, weil die Lehrinnen und Lehrer nicht physisch anwesend sind und unmittelbar regulie- rend eingreifen können. Insbesondere das Alter der Schülerinnen und Schüler soll- te maßgebend dafür sein, welche Methoden und Tools des digitalen Lehrens und Lernens eingesetzt werden. Einige beispielhafte Aussagen: • „Das hängt ganz von der konkreten Situation ab und vom Entwicklungsalter.” (Eltern, ID 56, v_213) • „Am Ende der Ausnahmesituation alles genau zu beurteilen – es gibt ganz un- terschiedliche Familiensettings und diese nicht zu beachten, davon würde ich v.a. Lehrern abraten.” (Eltern, ID 1018, v_213) • „Je kleiner die Kinder, desto geringer sollte der technische Aufwand sein. Auf- gaben aus Buch und Arbeitsheft funktionieren, unsere Cloud und der Mailserver eher nicht.“ (MA, ID 451, v_213) • „Da viele Eltern keinen oder nur einen eingeschränkt nutzbaren Computer- arbeitsplatz haben, sind momentan viele Online-Tools hinfällig.“ (MA, ID 1090, v_213) • „Das ist sehr individuell auf das Können der Schüler bzw. die digitalen Möglich- keiten abgestimmt.“ (MA, ID 706, v_213) • „Für die VS [Volksschule] nicht möglich, Eltern haben keinen PC.“ (MA, ID 3701, v_213) • „Es muss geschaut werden, welche Familien kein Internet oder keine entspre- chenden Geräte zu Hause haben. Diese müssen extra mit Material per Post ver- sorgt werden.“ (MA, ID 412, v_213) • „Weniger ist mehr. Für kleinere Kinder Wochenpläne und Schulbücher verwen- den. Förderkinder individuell per Videotelefonie oder über Email betreuen.“ (MA, ID 291, v_213) • „Von unseren Kindern können wir aus unterschiedlichen Gründen kein E-Lear- ning erwarten. Auf unserer Schulhomepage haben wir Links veröffentlicht, die wir guten Gewissens empfehlen können (nur öffentlich-rechtliche, kein You tube, o.ä.), da wir keinen kindgerechten Umgang damit voraussetzen können. Kaum eine Familie hat einen Drucker und Wlan vermutlich auch nicht viele, selbst eine Emailadresse besitzt längst nicht jede Familie.“ (SL, ID 247, v_213) • „Nicht alle SchülerInnen haben eine entsprechende Ausstattung. Wir sind daher gezwungen per Mail zu agieren. Es gibt aber viele gute Ansätze.“ (SL, ID 273, v_213) Die Empfehlung lautet grundsätzlich: Je älter und erfahrener die Schülerinnen und Schüler sind, desto anspruchsvoller könnten Inhalte und Methoden sein. In der Pri- marstufe sollten analoge Medien vorherrschen.
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COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Titel
COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
Untertitel
Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Autoren
Stephan Gerhard Huber
Paula Sophie Günther
Nadine Schneider
Christoph Helm
Marius Schwander
Julia A. Schneider
Jane Pruitt
Verlag
Waxmann Verlag
Ort
Münster
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 4.0
ISBN
978-3-8309-4216-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
139
Schlagwörter
Coronavirus, Epedemie, Pandemie, Covid-19, Virus, Gesundheit, Schule
Kategorien
Coronavirus
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Ziel und Design 15
  2. 2. Ergebnisse in Kürze 20
    1. 2.1 Kommunikation 20
    2. 2.2 Situation zuhause 22
    3. 2.3 Digitales Lehren und Lernen 22
    4. 2.4 Zusammenarbeit in den Schulen 34
    5. 2.5 Belastung 34
    6. 2.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 35
    7. 2.7 Erste Unterschiedsanalysen 36
  3. 3 Ergebnisse im Detail 39
    1. 3.1 Kommunikation 39
      1. Information der Schulbehörden und Schulleitungen 39
      2. Reaktionen auf die Schulschließungen 40
      3. Beispiele von positiven Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden der Schule und der Schulverwaltung 42
      4. Beispiele von negativen Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden und Personen der Schul- verwaltung/-aufsicht 43
    2. 3.2 Situation zuhause 45
      1. Familiäre Bedingungen 45
      2. Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler 45
      3. 3.3 Digitales Lehren und Lernen 47
      4. Technische Ressourcen in der Schule 47
      5. Technische Ressourcen zuhause 48
      6. Lernsituation zuhause 48
      7. Lehrerprofessionalität 52
      8. Lehrer-Schüler-Kommunikation 53
      9. Anteil von Lernzeit 55
      10. Kognitive Aktivierung 58
      11. Lernunterstützung 58
      12. Errungenschaften, Erfolge und Hindernisse der Digitalisierung 59
      13. Die größten Errungenschaften und Erfolge für Schulen 59
      14. Die größten Hindernisse für Schulen Die qualitativen Daten geben Einblicke in die Gründe, weshalb einige 61
      15. Schülerinnen und Schüler digital nicht erreicht werden können 63
      16. Gründe aus Sicht der Schulverwaltung und Schulaufsicht 63
      17. Gründe aus Sicht der Schulleitungen 63
      18. Gründe aus Sicht der Lehrerinnnen und Lehrer 64
      19. Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich digitaler Lehr-Lern-Formen 65
      20. Künftiges Lernen der Schülerinnen und Schüler: Warum sie glauben, man sollte auch in Zukunft mehr online und zuhause lernen 79
    3. 3.4 Zusammenarbeit in den Schulen 80
    4. 3.5 Belastung 82
      1. Selbsteinschätzung der befragten Gruppen 82
      2. Fremdeinschätzung zur Belastung der Schülerinnen und Schüler 83
      3. Herausforderungen (Einschätzung durch Schülerinnen und Schüler) 83
    5. 3.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 84
      1. … an die Politik 84
      2. … an die Schulbehörde 86
      3. … an die Schulleitung 88
      4. … an das Kollegium / die Lehrerinnen und Lehrer 90
      5. … an die Eltern 92
      6. … an Schülerinnen und Schüler 93
      7. … an den Arbeitgeber 94
      8. … an die Familie 95
      9. … an die Geschwister 95
      10. … an die Freunde 95
      11. … an andere 96
    6. 3.7 Erste Unterschiedsanalysen 97
      1. 3.7.1 Länderunterschiede 97
        1. Information 97
        2. Technische Ressourcen 97
        3. Kognitive Aktivierung 99
      2. 3.7.2 Unterschiede zwischen dem ersten und zweiten Befragungszeitraum 99
        1. Schülerinnen und Schüler 99
        2. Eltern und Mitarbeitende der Schule 100
        3. Schulleitungen 100
      3. 3.7.3 Unterschiede zwischen ausgewählten Schülergruppen 100
        1. Lernaufwand 100
        2. Gefühl von Ferien 101
        3. Vermissen der Schule 102
  4. 4. Fazit 104
  5. 5. Ausblick 109
    1. Autorinnen und Autoren 113
    2. Anhang: Schul-Barometer-Erhebungsinstrumente 115
    3. Schul-Barometer – Fragebogen für Eltern 115
    4. Schul-Barometer – Fragebogen für das Kollegium 119
    5. Schul-Barometer – Fragebogen für Schulleitungen 124
    6. Schul-Barometer – Fragebogen für Schülerinnen und Schüler 129
    7. Schul-Barometer – Fragebogen für Unterstützungssysteme, Schulverwaltung, Schulaufsicht 133
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