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Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I
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127Die katholische Frühaufklärung seine Meditazioni per tutti i giorni di un Mese (1709) als Wahre Weisheit/ Oder Nütz- lichste Betrachtungen Die Heilige Forcht Gottes zu erhalten (Brixen 1724). Wohl auf Grund seiner persönlichen Präsenz werden Segneris lateinische Originaltexte oft und lange Zeit in Österreich gedruckt, z.B. die Vera sapientia seu utilissimae considera- tiones ad acquirendum sanctum Dei timorem (Linz 1684), sein Cliens Marianus in vera devotione erga Deiparam instructus (Wien 1679), seine Instructio poenitentis (Wien 1742 und Krems 1747) und seine Institutio parochi (Graz 1745 und Tyrnau 1746). Ebenfalls in deutscher Übersetzung erscheinen die Soliloqui della Serafica Vergine e Madre S. Teresa di Giesù (1692) des Karmeliten Antonio di San Vincenzo (1629– 1700) als Soliloquia, oder Einsame Gespräche der Seraphischen Heil-Jungfrau und Mut- ter Theresia von Jesu (Wien 1711) und das Ritiramento spirituale per impiegare in bene dell’Anima otto, ouero dieci giorni nella consideratione delle Verità Eterne all’Ideal de gli Esercitii spirituali di Sant’Ignatio Loiola (1686) des Jesuiten Camillo Ettori (1631– 1700) als Heilige Einöde in welcher binnen Acht oder zehen Tägen durch Betrachtung der ewigen Wahrheiten/ und Grund=Sätzen unsero Glaubens nach Anweisung der Geistl. Ubungen des H. Ignatii de Lojola Das Heyl der Seelen Höchst nutzlich kan befördert werden (Prag 1722). Bemerkenswert scheint im Rahmen der Übersetzungen von religiöser Literatur aus Italien noch die Tatsache, dass die erste deutsche Version des in der Folge noch zwei Mal übertragenen L’Adamo (1640)239 von Giovanni Francesco Loredano (1607– 61), eines moralisch-allegorisierenden Romans über die Schöpfung und die Versu- chung des ersten Menschen, mit dem Titel Das Leben Adami Vnsers Ersten Vatters 1652 in Wien veröffentlicht wird. Ein sonst völlig unbekannter Übersetzer namens Carolo Alefante widmet sie dem damals 12jährigen Erzherzog Leopold Ignatius, dem späteren Kaiser Leopold I. III.3 Die katholische Frühaufklärung Im 18. Jahrhundert mündet die tridentinische Gegenreformation schließlich in die ebenso wesentlich von Italien beeinflusste katholische Aufklärung.240 In Österreich 239 Vor dieser Übersetzung erscheinen folgende Ausgaben des Originals: Venedig 1640 je ein Mal bei Sar- zina und bei Grisei, Bologna 1640, Venedig 1643 und 1650. 240 Vgl. Alfred Noyer-Weidner: Die Aufklärung in Oberitalien. München 1957. – Italo Michele Battafa- rano (Hg.): Deutsche Aufklärung und Italien. Bern 1992. – Klaus Heitmann / Teodoro Scamardi (Hg.): Deutsches Italienbild und italienisches Deutschlandbild im 18. Jahrhundert. Tübingen 1993. – Frank- Rutger Hausmann (Hg.): Italien in Germanien. Deutsche Italien-Rezeption von 1750–1850. Tübingen 1996. – Giorgio Culatelli / Maria Lieber / Heinz Thoma / Edoardo Tortarolo (Hg.): Gelehrsamkeit in
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die italienische Literatur in Österreich
Subtitle
Von den Anfängen bis 1797
Volume
I
Author
Alfred Noe
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2011
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
780
Keywords
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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