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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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55Die britische Monarchie | welcher schließlich von seinem Sohn Richard Cromwell abgelöst wurde. Diese Zusammensetzung sollte sich innerhalb des nächsten Jahrzehntes noch mehr- mals ändern, wobei die Etablierung von stabilen Verhältnissen nicht zuletzt auf- grund der sehr ambivalenten Zielsetzungen der verschiedenen Gruppierungen innerhalb des Landes scheiterte. 1660 wurde die Monarchie unter Charles  II., dem Sohn des geköpften Königs, wiederhergestellt. Auch seine Regierungszeit verlief nicht problemlos. Während seiner Herrschaft kamen erstmals die Begriffe der oppositionell entgegengesetzten Whigs und Tories auf. Die Whigs bezeich- neten später eine Partei, welche das Parlament gegenüber den Rechten des Kö- nigs zu stärken suchte, während die Tories als konservative Royalisten galten. Nicht nur das Parteiensystem, sondern auch die Bestimmungen für Souveräne untergingen einem Wandel. So regelte der Act of Settlement von 1701 unter anderem, dass der Monarch lediglich mit einem Mitglied der anglikanischen Kirche verheiratet sein dürfe. Durch diese Einschränkung wurden 48 vormals legitime katholische Erben übersprungen, wodurch der Thron schließlich auf das Haus Hannover überging. Außerdem wurde festgelegt, dass das Parlament nun die außenpolitischen Entscheidungen des Monarchen regeln sollte, während das Privy Council für die innenpolitischen Belange zuständig war.5 3.1.2 Das Haus Hannover Als die letzte Stuart-Königin Anne 1714 verstarb, übernahm Georg Ludwig als George  I. aus dem House of Hanover den Thron Großbritanniens. In jene Zeit fällt dann auch die Etablierung eines obersten Ministers bzw. Premierministers, der entweder jeweils den Whigs oder den Tories angehörte. Der nachfolgende Monarch und Sohn von George  I., George  II., war König während der Jacobite Rebellion. Während dieser führte Charles Edward Stuart von 1745 bis 1746 eine einige tausend Mann starke Armee bis nach London. Seine Streitkräfte setzten sich größtenteils aus schottischen Highlandern zusammen und wurden schließ- lich besiegt. Die Bevölkerung betrug inzwischen um die sieben Millionen, wovon sich bei- nahe ein Zehntel in London aufhielt.6 Auf George  II. folgte der erste König meiner Untersuchungsperiode und der dritte Vertreter des Hauses Hannover, George  III. Er vermochte die Popularität der Monarchie, welche sich bei seiner Thronbesteigung als gering gestaltete, zu 5 Briggs, Asa ; Kishlansky, Mark A. u.a., »United Kingdom«, S.  17–33. 6 Ebd., S.  17–34 f. 35. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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